Metall-Industrie. 31* Thüringer Blechemballagen- und Maschinen-Fabrik in Jena. Gegründet: Am 20. Juli 1893. Letzte Statutenänd. vom 9. Sept. 1899. Die Ges. übernahm die Thüringer Blechemballagen- und Maschinenfabrik Otto Callmann in Jena. Zweck: Herstellung und Vertrieb aller Blech- und sonstigen in die Metallbranche ein- schlagenden Artikel. Im Geschäftsjahre 1899/1900 wurde die Ges. durch den Zusammen- bruch des Bankhauses A. Callmann in Weimar in Mitleidenschaft gezogen und musste finanziell saniert werden. Kapital: M. 250 000 in 150 St.-Aktien und 100 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in in St.-Aktien, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 12. Juni 1900 auf M. 150 000 durch Zus. legung von je 2 Aktien zu einer; alsdann lt. G.-V.-B. vom 10. Juli 1900 erhöht um M. 100 000 durch Pariausgabe von 100 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sind mit dem Rechte einer Vorz.-Div. von 5 % ausgestattet und sollen bei etwaiger Verteilung des Vermögens vor den übrigen alten Aktien vorzugsweise befriedigt werden. Hypotheken: M. 90 000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest gleichmässig an beide Aktienarten. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Grundstück 35 700, Gebäude 103 260, Maschinen 45 000, Werkzeuge 5000, Schnitte u. Stanzen 5000, Dampfheizung 5000, Lithographie 1, Utensilien 2000, Patente 1, Modelle 1, Fabrikationskto 182 964, Wechsel 600, Kassa 566, Debitoren 40 760, Verlust 150 000. – Passiva: A.-K. 300) 000, Hypoth. 90 000, R.-F. 4943, Kreditoren u. Accepte 180 912. Sa. M. 575 855. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Unkosten 166 117, Abschreib. u. Extra-Abschreib. 172 410. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 899, Bruttogewinn 187 628, Verlustsaldo 150 000. Sa. M. 338 527. * Reservefonds: M. 4943. Dividenden 1893/94–1899/1900: 0, 3, 4, 5, 7, 7, 0 %. Direktion: Arthur Günther, Ed. Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Frz. Bleckert, Erfurt; Stellv. Okonomierat Dr. Franz, Weimar; Jul. Stübgen, Erfurt; Jos. Kaiser, Viersen; Rechtsanwalt A. Boss, M.-Gladbach. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Rheinische Sensenfabrik Gustav Wippermann & Co. in Kalk bei Köln. Gegründet: Am 10. Febr. 1893 als Kommanditgesellschaft auf Aktien. Zweck: Fabrikation von Sensen und der hiermit zusammenhängenden Artikel. Zur Ab- lieferung kamen 1897/98–1899/1900: 132 000, 150 000, 145 000 Stück Sensen; neuangefertigt wurden 1899/1900: 138 000 Stück und der Rest dem Lagerbestande entnommen. Kapital: M. 260 000 in 260 Aktien (Nr. 1––260) à M. 1000. Hypotheken: M. 160 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstück 60 000, Gebäude 66 215, elektr. Beleuchtung 2943, Maschinen 104 602, Werkzeuge u. Geräte 4131. Mobilien 2017, Fahrrad 335, Wechsel 2045, Kassa 590, Vorschusskto 584, Erwerbskto Altlay 5187, Debitoren 224 780, Bestände 55 983. – Passiva: A.-K. 260 000, Hypoth. 160 000, Accepte 23 665, Unterstützungskto 280, Delkrederekto 31 975, R.-F. 9000, Tant. 1600, Kreditoren 16895, Div. 26 000. Sa. M. 529 417. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verluste 1888, Geschäftsunkosten 189 222, Abschreib. 8717, Delkrederekto 373, Tant. 1600, R.-F. 5000, Div. 26 000. — Kredit: Waren 2249, Sensen 230 551. Sa. M. 232 801. Reservefonds: M. 9000, Delkrederekto M. 31 975. Dividenden 1892/93–1899/1900: 5, 4, 10, 0, 0, 5, 7, 10 %. Persönlich haftender Gesellschafter: Ingenieur Wilh. Gustav Wippermann, Kalk. Aufsichtsrat: Michel Cahen, Dr. jur. Maier Bloch, Brüssel; Oscar Wippermann jun., Kalk. 7 0 0 0 0 0 0 Blech- & Emaillirwaarenfabrik Kirrweiler A.-G. in Kirrweiler, Rheinpfalz. Gegründet: Am 30. Nov. 1882. Letzte Statutenänd. vom 28. Okt. 1899. Jweck: Fabrikation von verzinnten und emaillierten Geschirren, sowie aus Aluminium für Militärzwecke, ferner Brauereiutensilien etc. Der Absatz 1899/1900 blieb trotz aller Be- mühungen hinter dem des Vorjahres zurück. Kapital: M. 1 300 000 in 1120 Aktien (Nr. 361–1480) à M. 1000 und 360 Aktien (Nr. 1–360) à M. 500. Urspr. A.-K. M. 180 000, erhöht 1885 auf M. 350 000, 1890 auf M. 500 000, 1893 auf M. 700 000, 1895 auf M. 1 000 000 und lt. G.-V.-B. v. 6. Nov. 1897 auf M. 1 300 000 durch Ausgabe von 300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. zur Hälfte des Prozentsatzes für