Metall-Industrie. 335 für Kohlen, Brückenbau, Schuppen, Magazin, Vernickelungsanstalt, Lagerräumen, Schiess- hütte, Patronenfabrikgebäude, Arbeitsstätte, Mühle genannt, Giessereigebäude, Schuppen für Modelle, Meisterhaus, Lokomobilenhaus, Schuppen zum Putzen, Beschusshütte, Trockenhäusern, Pulverniederlage und allen sonstigen Gebäuden und Anlagen, fernes M Apparaten etc., weiter Vorräte, Wasserkraft, im Gesamtw erte von M. 650 000 Inferenten 650 Aktien à M. 1000 wurden. Kapital: M. 10 600 0 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. 3à bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, dann bis 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest lt. G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Grundstücke 67 368, Gebäude 442 841, Maschinen 634 322, Treibriemen 3679, Werkzeuge, Utensilien u. Formkasten 130 766, Modelle 7753, Öfen 36 945, Wasserkraft 30 000, elektr. Anlage 35 642, Mobiliar 9536, Patente 41 600, Vorräte 534 606, Kassa 950, 821, Debitoren 163 251, Feuerversich. 2281, Kautionskto 7500, Effekten 1000. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 24 000, Kreditoren 504 447, Aval-Kto 7500, Arbeiter-Wohlfahrtseinrichtung 375, Reingewinn 14 546. Sa. M. 2 150 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 74 330, Abschreib. 19 675, Gewinn 14 546. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 99 122, Miete 999, Zs. 5264, Gewinn der Verkaufsstelle Berlin 3166. Sa. M. 108 552. Dividende 1899/1900: 0 %. Zahlbar spätestens 14 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hauptmann a. D. Hans Siber, Ing. Fr. Rud. Meyer. Prokurist: Ing. W. Rüegg. Aufsichtsrat: Geh. Baurat Hch. Ehrhardt, Düsseldorf; Leutnant a. D. Joh. Nic. von Dreyse, Rittergutsbes. u. Fabrikant, Söommerda; Bankier Max Trinkaus, Düsseldorf; Bankier Lorenz Zuckermandel, Berlin; Bankier Herm. Gust. Clem. Köhler, Fritz Pühler, Frankfurt a. M.; Ing. Gust. Müller, Düsseldorf; Dir. Gust. Ehrhardt, Eisenach. Weyersberg Kirschbaum & Cie., Actien-Gesellschaft für Waffen und Fahrradtheile in Solingen mit Zweigniederlassung in Berlin, Charlottenstrasse 86. Gegründet: Am 22. Dez. 1896 als A.-G., vorher Komm.-Ges. Letzte Statutenänd. v. 4. Nov. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die in die A.-G. eingebrachten Einlagen wurden mit M. 2 502 360.41 übernommen, wofür nach Abzug mitübernommener Kreditoren in Höhe von M. 502 360.41 M. 1 997 000 in 1997 Aktien à M. 1000 und M. 3000 bar gewährt wurden. Zweck: Weiterführung der sämtlichen Etablissements der Firma, Weyersberg, Kirschbaum & Cie.“ zu Solingen; insbesondere Fabrikation von blanken Waffen, Hauern, Axten, Plantagen- messern, Bohrdrehern, Neusilber-Artikeln, nahtlosen Rohren, Fahrrädern u. Fahrradteilen, Motorrädern und Motorfahrzeugen. Anfang 1899 wurde die neuerbaute Axt- und Hauer- fabrik in Wald in Betrieb genommen. Die Immobilien der Ges. haben eine Ausdehnung von rund 220 a. Umsatz insgesamt 1897/98–1899/1900: M. 2 569 152, 3 045 504, 2 569 632. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 29. Okt. 1898 um M. 500 000 in 500, ab 1. Juli 1898 div.- ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären im Verhältnis 4: 1 vom 1.–30. Nov. 1898 zu 140 %. Die Erhöhung hatte Verstärkung der Betriebsmittel zum Zweck. Die G.-V. vom 16. Jan. 1901 beschloss Zuzahlung von M. 300 pro Aktie mit der Massgabe, dass diejenigen Aktien, auf welche Zuzahlung nicht geleistet wird, im Verhältnis von 31 zusammengelegt werden. Frist 1.–20. Febr. 1901. Anleihe: M. 750 000 in 4 % Obligationen von 1897, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im Nov. (erstm. 1900) auf 2. Jan. von mind. M. 30000. Die Ges. hat sich verpflichtet, vor vollständiger Tilg. dieser Anleihe keine mit irgend welchem Vorrecht vor derselben ausgestattete andere Oblig.-Anleihe aufzunehmen. Zahlst. wie Div.-Sch. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Immobilien 272 496, Gebäude 639 200, Kontor u. Wohn- häuser 147 564, Maschinen 787 700, Gerätschaften 155 500, Mobilien 40 000, Neuanlage Wald 122 400, Waren 1 438 813, Effekten 22 340, Kassa 42 761, Wechsel 186 765, Versich. 4561, Debitoren 1 068 656, Verlust 288 608. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Anleihe 750 000, R.-F. 290 406, Berufsgenossenschaft 1800, Unterstütz.-F. 6403, alte Div. 300, Kreditoren 1.668 457. Sa. M. 5 217 367. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Berufsgenossenschaft etc. 12 693, Oblig. -Zs. 30 000, Del- krederekto 65 000, Gehälter, Unkosten etc. 507 727, Abschreib. 171 200 Vortrag 21 733, Mieten u. Zs. 13 587, Warenkto 462 691, Verlust 288 608. Sa. 786 621. Reservefonds: M. 290 406. Kurs Ende 1898–1900: 152. 75 9529, 10 % am 26. April 1898 zu 165 %. Notiert in Berlin.