Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 371 Kapital: M. 1 800 000 in 4000 Aktien (Nr 1–4000) à M. 300 und 500 Aktien (Nr. 4001–4700) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 4 800 000, reduziert 1881 durch Zus. legung von 2 Akt ien à M. 600 in 1 Aktie à M. 300 und Erhöhung 1885 um M. 600 000 durch Ausgabe der 500 Aktien à M. 1200. Der rechnungsmässige Überschuss aus der Reduktion diente zur Tilg. der Unterbilanz, zu Abschreib. und zu Reservebildungen. Die neuen ab 1885/86 div.-ber. Aktien wurden den Aktionären 5.—–30. Mai 1885 im Verh. 8: 1 al pari angeboten. Hypotheken: M. 300 000 zu 4 % auf Franklinstrasse. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. in Berlin oder Charlottenburg. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 neue Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 20 %, ist erfüllt), an Dir. u. Beamte die kontraktl. Tantiemen, dann bis 4 % Div., vom Rest 9 % Tant. an A.-R., Überrest Super- Div. bezw. zur Verf. der G.-V., zu Sonderrücklagen, Zuwendungen für Beamte und Arbeiter etc. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Kassa 33 563, Guthaben bei Banken 46 293, Wechsel 1911, Effekten 84 021, Debitoren 1 048 556, Fabrikations- u. Betriebsvorräte 1 108 778, Fabrik- grundstück in Charlottenburg 961 413, Gebäude darauf 637 500, Neu- u. Erweiterungs- bauten abz. Reserve f. Er weiterungen 133 798, Grundstück in Martinikenfelde inkl. Gebäuden 174 000, Betriebsinventar 97 404. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Efegfttoren 756589, An- zahlungen auf Bestellungen etc. 189 306, Hypoth. 300 000, R. F. 360 000, R.-F. f. bauliche Erweiterungen 2920, allg. R.-F. 140 000, R.-F. f. Hypoth. Tilg. 90 000, Prämien-Reserve f. „„„. 26 773 alte Div. 2874, Beamtenpensions-F. 231 740, Saldo davon 10 240, Reingewinn 648 536. Sa. M. 4 327 240. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet Generalunkosten 137 861, Hypoth.-Zs. 12 000, Assekuranz- brämie 5909, Gebäudereparaturen 2088, Fuhrwerksbetrieb 7605, Kursverlust an Wert- papieren 8519, Abschreib. 51 470, Reingewinn 648 536. –Kredit: Vortrag 7021, Gebäude- erträge 5248, Zs.-Einnahmen 12 435, Fabrikationsgewinn 849 284. Sa. M. 873 990. Gewinn-Verwendung: Gratifikation an Beamte u. Meister 12 000, an Beamtenpensions-F. 10 000, Tant. an A.-R. 33 723, Tant. an Dir. u. Beamte 52 439, zur Ergänzung des R.-F. für baul. Erweiterungen etc. 140 000, Div. 378 000, Unterstütz.-F. f. Wittwen u. Waisen 20 000, Vortrag 2373. Reservefonds: M. 360 000, allg. Reserve M. 140 000, Ern.-F. M. 142 920. Kurs Ende 1886–1900: 118.25, 150, 204.80, 230, 220.25, 217, 210, 220.25, 228, 223, 261, 279, 385.10, 425, 362 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1899/1900: 8, 9½, 11, 13, 14, 14, 14, 13, 13, 16, 16, 18, 21, 21 %. Zahlbar spät. am 2. Jan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: R. Oppelt, F. Knüttel, Stellv. A. Grüneberg. Aufsichtsrat: (5) Vors. Hans von Adelson, Stellv. Komm.-Rat G. J. Raehmel, C. Schwartz, W. von Siemens, Gen.-Dir. J. Nolte. Zahlstellen: Charlottenburg: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. Chemnitzer Werkzeugmaschinen-Fabrik . vVorm. Joh. Zimmermann in Chemnitz. Gegründet: Am 8. Nov. 1871. Letzte Statutenänd. vom 8. Nov. 1899. Übernahme der früheren Zimmermann'schen Fabrik, welche 1848 als erste Werkzeugmaschinenfabrik in Chemnitz errichtet wurde. Zweck: Erbauung von Werkzeugmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen, sowie Präcisions- dampfmaschinen, System Wheelock. Die Ges. fertigt als Specialitäten: Werkzeug- maschinen zur Bearbeitung von Holz, Metall und Eisen, Dampfhämmer, Ventilatoren. Specialmaschinen für Geschütz- und Geschossfabrikation, Specialmaschinen für Gewehr- und Torpedofabrikation, Specialmaschinen für Nähmaschinenfabriken, Transmissionen. 1898 99 wurden der Ges. zwei neue Patente auf Fraismaschinen erteilt. Besitztum Der Grundbesitz der Ges. besteht in ca. 110 000 qm Grundstücken an der Rochlitzer und Mühlenstrasse, sowie Emilienstrasse, wovon ca. 37 100 qm auf die Gebäude und Hof- räume entfallen. Auf dem Grundstück Emilienstrasse, woselbst der Dampfmaschinenbau betrieben wird, ist 1898 ein Neubau errichtet und im Frühjahr 1899 in Betrieb genommen; in denselben ist auch der Drehbankbau verlegt worden. Arbeiterzahl ca. 1000. Kapital: M. 5 400 000 in 18 000 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde in 1872/73 auf M. 7 200 000 erhöht, dann in 1875/76 durch Rückkauf von M. 1 800 000 auf den jetzigen Betrag Die G.-V. v. 14. Jan. 1888 beschloss weitere Herab- setzung des Kapitals um M. 500 000 durch Rückkauf von Aktien zum Preise von nicht über 74 % des Nominalbetrages; der Beschluss konnte bisher nicht ausgeführt werden. Bei Kapitalerhöhungen über M. 7 200 000 hinaus haben die Firma M. Schie Nachfl. in Dresden und die Inhaber von Aktien ein Bezugsrecht al pari je zur Hälfte, bei Kapital- erhöhungen unter M. 7 200 000 steht nur den jeweiligen Aktionären ein Bezugsrecht zu. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 24*