390 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Rheinische Webstuhlfabrik Akt.-Ges. in Dülken. Gegründet: Am 22. Sept. 1897. Letzte Statutenänd. vom 13. Dez. 1899. Übernahme der Firma „Rheinische Webstuhlfabrik vorm. Burtscheidt, Ulrici & Co.“ für M. 807 711.39, wovon nach Abzug von Hypothek- u. sonstigen Forderungen (M. 307 711.39) M. 500 000 in Aktien gewährt wurden. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Herstellung von Webstühlen, Webstuhlteilen und allen sonstigen Maschinen und Vorrichtungen für die Textilindustrie; Handel in den betreffenden Rohstoffen u. Waren. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 13. Dez. 1899 auf M. 600 000, indem von 4 Aktien. je eine zur Vernichtung gelangte. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30.Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = I St. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstück 76 961, Gebäude 255 691, Modelle 31 436, Betriebsmaschinen 61 463, Werkzeugmaschinen 76 050, Bureaueinrichtung 4537, Fuhrwerk 6227, Giessereieinrichtung 41 434, Handwerkzeug u. Utensilien 19 190, Waren 259 590, Kassa 3389, Debitoren 110 968, Verlust 3057. – Passiva: A.-K. 600 000, Kreditoren 125 978, Bankkto 224 019. Sa. M. 949 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 175 704, Generalunkosten 100 003, Abschreib. 25 083. – Kredit: A.-K.-Reduktion 200 000, Waren 97 734, Verlust 3057. Sa. M. 300 791. Dividenden 1897/98–1899/1900: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Adolf Suhrmann. Prokuristen: Engelbert Gorissen, Joh. Lankes. Aufsichtsrat: Bankdirektor Albert Heimann, Köln; Carl Custodis, M.-Gladbach; Bankier Wilh. Pfeifer jun., Düsseldorf; Bankier Rud. von der Leyen, Krefeld; Karl Bücklers, Düren; Franz Otto Kewer, Elberfeld. 0 8 7 0 = 0 Actien-Gesellschaft Eisenhütte Prinz Rudolph in Dülmen i. Westf. Gegründet: Im Jahre 1842. Letzte Statutenänd. vom 30. Okt. 1900. Zweck: Maschinenbau für Bergwerke und Hüttenwerke, Dampfmaschinenbau. Bedeutende Eisengiesserei für Maschinenguss, Bauguss, Poterieguss. Kapital: M. 465 000 und zwar M. 139 500 in 93 St.-Aktien und M. 325 500 in 217 Prior.-Aktien à M. 1500. Die Vorz.-Aktien geniessen 8 % Vorz.-Div., Rest gleichmässig an Vorz.- und St.-Aktien. Mit 3 % geniessen die Vorz.-Aktien ein Nachforderungsrecht. Im Falle der Auflösung der Ges. werden zunächst die auf die Vorz.-Aktien nachgezahlten Beträge von je M. 1000 zurückerstattet; bei der weiteren Verteilung gehen sie mit den St.-Aktien in gleiche Teile. Die G.-V. vom 30. Okt. 1900 räumte den Stammaktionären nochmals, wie bereits 1886 und 1892 geschehen, das Recht ein, die St.-Aktien gegen Nachzahlung von je M. 1000 in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Okt. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Immopbilien 215 000, Hütteninventar 145 000, Werkstatts- inventar 95 000, Eisenbahnanlage 11 524, Bergwerkseigentum 1, Waren- u. Materialvorräte 270 443, Kassa u. Wechsel 18 340, Debitoren 391 049, Kautionskto 4500. —– Passiva: St.-Aktien 139 500, Prior.-Aktien 325 500, verbriefte Darlehen 230 700, R.-F. I 46 500. d0. II 10 000, Pensionskasse für Invaliden etc. 12 993, Unfallreservekasse 852, Löhnekto 9389, Delkrederekto 20 000, Kreditoren 324 883, Div. 26 040, Avale 4500. Sa. M. 1 150 858. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 75 309, Zs. 4507, Abschreib. 117 896, HK.-F. II 10 000, Delkrederekto 5000, Div. 26 040. – Kredit: Betriebsüberschüsse 234 150, Skonto u. Dekorte 4603. Sa. M. 238 753. Dividenden 1888/89.–1899/1900: 3, 3, 3, 3, 3, 0, 0, 3, 6, 8, 8, 8 % auf die Vorz.-Aktien. Direktion: Quartier und Trill. Aufsichtsrat: Vors. Dom.-Rat Rensing, Stellv. Dom.-Rat Bertrand, Franz Schücking, Dülmen. Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer & Co. in Düsseldorf- OÖberbilk. Gegründet: Am 13. Juli 1882; handelsger. eingetragen am 13. Juli 1882. Letzte Statutenänd. vom 18. Nov. 1899. Zweck: Weiterführung der Eisenbahnwagen- und Maschinenfabrik von Carl Weyer & Co. in Oberbilk bei Düsseldorf. Specialität: Herstellung aller Arten von Eisenbahn- und Strassenbahnwagen für alle Spurweiten. Die Ges. erwarb in Holthausen (Bürgermeisterei Benrath) ein Grundstück und errichtete daselbst ein neues Fabriketablissement, welches im Frühjahr 1900 in Betrieb kam. Am 25. Okt. 1899 wurde ein Teil des alten Werkes durch ein Schadenfeuer zerstört, die N euanlagen konnten erst mit Anfang Juli 1900 voll- ständig in Betrieb gesetzt werden. Trotz dieses sehr störenden Zwischenfalles ist der Umsatz 1899/1900 gestiegen. Die der Ges. gehörigen Grundstücke und Gebäude sind hypothekenfrei und hat das alte in Düsseldorf-Oberbilk belegene einen Flächeninhalt =