Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Carl Varenkamp, Düsseldorf; Stellv. Rechtsanwalt Carl Eltzbacher, Köln; Bankdirektor Carl Senff, Aachen; Komm.-Rat Rob. Wetzlar, Eupen; Dir. Carl Trosset, Düsseldorf; Dr. jur. Willy Baare, Bochum. Zahlstellen: Eigene Kasse; Köln: J. L. Eltzbacher & Co.; Aachen: Aachener Disconto-Gesell- schaft; Düsseldorf: Niederrheinische Bank. „Hohenzollern', Aktien-Gesellschaft für Locomotivbau in Düsseldorf. Gegründet: Im Jahre 1873. Letzte Statutenänd. vom 26. Nov. 1900. Zweck: Betrieb einer Lokomotiven- und Maschinenbauanstalt. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Bis 1900 betrug das A.-K. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 26. Nov. 1900 um M. 1 200 000. Das A.-K. befindet sich in nur wenigen festen Händen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstücke 170 481, Fabrikgebäude 700 000, Arbeiter- wohnungen 90 000, Werkstätteneinrichtung 856 400, Bureauutensilien u. Bibliothek 200, Waren im Magazin 342 484, Halb- u. Fertigfabrikate 1 202 059, Kassa 17 762, Wechsel 35 710, Effekten 35 058, Debitoren 1 038 221, Versich. 12 525. – Passiva: A.K. 1 200 000, Kredi- toren 1 357 142, Kautionskto 9000, Arbeiterunterstütz.-Kasse 55 904, Beamtenpensionskasse 99 145, Lohnkto 48 171, R.-F. 240 000, Div. 180 750, Verfügungskto 1 200 000, Vortrag 110787. Sa. M. 4 500 901. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 138 122, Div. 180 000, Verfügungskto 300 0000, Vortrag 110 787. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 86 473, Betriebsgewinn, einschl. Miets- erträgnis, nach Abzug der statut. u. vertragsm. Tant., Steuern etc. 642 436. Sa. M. 728 910. Reservefonds: M. 240 000, Verfügungskto M. 1 200 000. Dividenden 1894/95–1899/1900: 15, 15, 15, 15, 15, 15 %. Direktion: L. Allolio, 0. Trümpelmann. Prokurist: Fritz Wencker. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fr. Haniel, Stellv. Aug. Haniel, Professor G. Oeder, Düssel- dorf; Komm.-Rat Theod. Böninger, Duisburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank; Düsseldorf: Niederrhein. Bank. Motorfahrzeug-Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: Am 18. Okt. 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Firma C. G. Trinkaus in Düsseldorf hat gegen Gewährung von 700 Aktien à M. 1000 die A.-G. aktiv u. passiv ein- gesetzt im a) einen zwischen ihr u. der A.-G. m. b. H. in Fifrma The Electrical Vehicle Syndicate Limited zu London abgeschlossenen Vertrag v. 23. Sept. bezw. 3. Okt. 1898, betr. die Über- lassung des teilweisen Ausnutzungsrechtes von deutschen Patenten u. Patentnachsuchungen; b) einen zwischen ihr und der Fahrzeugfabrik Eisenach abgeschlossenen Vertrag vom 11. Okt. 1898, welcher sich auf die Ausnutzung der vorerwähnten Patente beziehtf. Gemäss diesem Vertrage steht der Eisenacher Fahrzeugfabrik das Recht zu, das ge- samte Eigentum der Motorfahrzeug-A.-G. mit allen Rechten und Pflichten jederzeit bis zum I1. Jan. 1906 für einen Betrag zu erwerben, welcher mind. die Ausschüttung von M. 1750 für jede vorhandene Aktie von M. 1000 und von M. 750 für jeden Genussschein inkl. der etwa laufenden Div.-Ansprüche beider gestattet. In sonstigen Fällen der Liqui- dation, welche aber ohne Einverständnis der Fahrzeugfabrik Eisenach freiwillig erst nach dem I1. Jan. 1906 erfolgen könnte, erhalten zunächst die noch ausstehenden Aktien den Betrag ihrer Aktieneinzahlung nebst 4 % Zs. des laufenden Geschäftsjahres; der sodann Verfügbar bleib. Überschuss wird unter die Aktien u. Genussscheine gleichmässig verteilt. Zweck: Betrieb und Förderung des Motorfahrzeugverkehrs und aller damit zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere Erwerbung und Verwertung von darauf bezüglichen Patenten und Koncessionen, sowie Vertrieb von Motorfahrzeugen. Die Ges. kann sich bei be- stehenden oder neu zu errichtenden, auf Motorfahrzeuge bezüglichen Unternehmungen oder Fabriken beteiligen, sowie auch selbst das Fabrikationsgeschäft betreiben. Die Fabrikation der Motorfahrzeuge ist der Fahrzeugfabrik Eisenach in Eisenach übertragen. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) à M. 1000. Die Aktien unterliegen der Amortisation (s. unten). Genussscheine: Solche werden an Stelle der amortisierten Aktien ausgegeben und nehmen, wie unten vermerkt, am Reingewinn teil. Es steht der Ges. lt. G.-V.-B. jederzeit das Recht zu, die Ablösung der Genussscheine inkl. der etwa laufenden Div.-Ansprüche gegen einen Barbetrag von M. 750 ber Genussschein vorzunehmen. Dieser Ablösungsbetrag kann nur entnommen werden aus dem Reingewinn oder aus dem Ergebnis einer Liqui- dation, Fusion und sonstiger Veräusserung des Vermögens der Ges. im ganzen. Ausser- dem sind die Genussscheine der Ablösung unterworfen, wie eingangs vermerkt. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.