* 400 Maschinen- und Armaturen-Fabriken. Eisengiessereien etc. „ 7 0 Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert & C0. A.-G. in Frankenthal, Pfalz. Gegründet: Am 6. Juni 1889 dureh Ubernahme der Firma Albert & Co. für M. 1 100 000, die durch Gewährung von 1100 Aktien ausgeglichen wurden. Die Fabrik ist 1860 ge- gründet. Betrieb für Rechnung der Ges. seit 1. April 1889. Letzte Statutenänd. vom 11. Juli 1899. Das in Warschau bestandene Zweiggeschäft ist erloschen. Zweck: Fabrikation von Schnellpressen, sowie Maschinen aller Art. Das Fabrikareal umfasst ca. 50 000 qm, wovon 26 000 am bebaut sind. Absatz 1895/96–1899/1900: M. 1 966 074, 2 165 203, 2 566 420, 2761 257, 3 512 508. Abgeliefert wurden 1899/1900: 529 Schnellpressen und 46 Rotationsmaschinen. Fabrikpersonal im Juni 1900, 1200. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Urspr, A.-K. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 11. Dez. 1894 um M. 300 000 (auf M. 1.400 000), div.-ber. ab 1. Jan. 1899, angeboten den Aktionären 4: 1 zu 121 0%,, lt. G.-V.-B. vom 22. Dez. 1896 um M. 400 000 (auf M. 1 800 000) in 400 Aktien, div.-ber. ab 1. Jan. 1897, angeboten den Aktionären 1: 4 zu 160 % und zwecks Abstossung schwebender Verbindlichkeiten, Vornahme von Neubauten und Vermehrung der Betriebsmittel lt. G.-V.-B. v. 11. Juli 1899 um M. 700 000 (auf jetzigen Stand) in 700 neuen, ab 1. Okt. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten 600, Stück den Aktionären 3: 1 bis 31. Juli 1899 zu 165 % abz. 5 % 2s. bis 1. Oktf. 1899; 25 % und Agio waren gleich, restliche 75 % am 1. Okt. 1899 einzuzahlen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu bari oder falls vor 1908 zu 103 %, Stücke à M. 200, 500 u. 1000. Tilg. ab 1908 in 40 Jahren. Zahlst. wie bei Div. Die restlichen M. 373 000 der früheren 4½ % Anleihe sind im April 1898 heimgezahlt. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie — I Sé. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R.. vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Aktiva. Bilanz am 31. März 1900. Passiva.] Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa 20 805.85 Aktienkapital 2 500000. Peb Wechsel 1 273 659.60 Schuldverschreib. 1 000 000. 3....... Immobilien 850 000.– Reservefonds 678 143.71/ abschreibungen 236 614.96 Mobilien u. Utens. 1.– Special-R.-F. 225 000.– Reparaturen 49 88 733 Modelle 1.– Unterst.- u. Pens.- Delkrederekonto 24 116.81 Bestand an fertig. Fonds f. Beamte 56 858.15 Schuldverschreib.- u. halbfertigen J. Ganss-Stiftung 60 000.– Zinsen 40 000.— Maschinen, Ma- Arbeit.-Unterst.-F. 44 713.45 Handl.-Unkosten 250 984.77 schinenteil., Ma- Kreditoren 74 861.60 Gewinn 411 319.78 terialien etc. 836 426.23 Delkrederekonto 175000.– 1 008 923.65 Werkzeuge u. Ma- Provisionskonto 69 829 44%ß/ schinen 750000.– Lohnkonto 37 582.93 0 5 Debitoren 1 595 138.51 Schuldverschreib.- Kredit. Zweigfabrik War- Zinsen 17 241.20 Vortrag a. 1898/99 27 626.79 schau i. Liquid. 18 518.04 Gewinn 411 319.78 Fabrikationsertrag 981 296.86 9344 550.23 5344 550.23 1008 923.65 Gewinn-Verwendung: Spec.-R.-F. 25 000, Div. 258 000, Tant., Grat. etc. 90 623, Beamten-Unterst.- u. Pensions-F. 10 000, Arbeiter-Unterst.-F. 5000, Vortrag 22 696. Reseryefonds: M. 678 143, Spec.-R.-F. M. 250 000, Delkrederékto M. 175 000. Kurs Ende 1889–1900: 133, 125, 115. 97, 145, 165, 178, 188.50, 189.50, 194, 187, 169.80 %. Ein- geführt am 20. Aug. 1889 zu 135 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1889/90–1899/1900: 10, 10, 6, 8 9 10, 11. 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: I. Dir. Jean Ganss; II. Dir. Otto Pilz. Aufsichtsrat: (4–7) Rechtsanwalt G. Schweickert, H. Perron, Frankenthal: Schriftgiessereibes. H. Flinsch, Bank-Dir. F. Thorwart. Frankfurt a. M.; Privatier G. Ulrich. Stuttgart; Fabrik- Dir. Jul. Ganss, Mannheim. Kollektiv-Prokuristen: Stellv. Dir. Rud. Wagenblast, Ingenieure Ernst Jung, Gust. Retzer. Zahlstellen: Eigene Kasse: Frankfurt a. M.: Deutsche Genossenschafts-Bank: Augsburg: Flesch & Ulrigh; Ulm: Andreas Weisheit & Cie.; Frankenthal: Valt. Peflen-. Actiengesellschaft Frankfurter Fahrradwerk System Frank in Frankfurt a. M. (in Liquidation). Gegründet: Am 26. Juli resp. 14. Aug. 1897. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die G.-V. vom 15. März 1899 beschloss Auflösung der Ges. Der Ges. wurden Zwecks Durchführung der aussergerichtl. Liquidation M. 40 000 zur Verf. gestellt. Die Liquidation ist beendet. Als Einlage brachte bei der Gründung S. Frank das deutsche Gebrauchsmuster Nr. 70176 sowie das deutsche Patent Nr. 93 472 ein und erhielt dafür 100 Aktien sowie aenussscheine.