414 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstück 140 000, Gebäude 183 622, Maschinen 217 453, Werkzeuge u. Utensilien 187 530, Betriebsvorräte 65 523, Kassa 6250, Bankguthaben 299 805, Debitoren 132 473, Avale 11 900. — Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 12 389, Lohnkto 6231, Kreditoren 85 806, Avale 11 900, Gewinn 128 231. Sa. M. 1 244 559. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten u. Gehälter 37 366, Provision 4276, Reise- spesen 2367, Versich. 3894, Abschreib. 42 672, R.-F. 6550, Tant. u. Gratifikationen 12 617. Div. 110 000, Vortrag 5613. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 3767, Betriebsgewinn 212 776. Interessen 8815. Sa. M. 225 359. Dividenden 1898/99–1899/1900: 10, 11 %. Zahlbar spät. am 31. Dez. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Caspar Hangarter. Prokuristen: Wilh. Flüshöh, Ing. Paul Hangarter (kollekt.). Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Freih. Emil von Oppenheim, Köln; Stellv. Handelskammer- Sekr. Paul Meesmann, Mainz; Carl Bölling, Haspe. H. Fuchs Waggonfabrik A.-G. in Heidelberg. Gegründet: Am 22. Juli 1899, handelsgerichtlich eingetragen am 31. Okt. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Karl Fuchs in Heidelberg hat sein daselbst unter der Firma H. Fuchs betriebenes Etablissement mit allen Mobilien, Immobilien. Inventar, Aussenständen und Rechten im Gesamtbetrage von M. 1 208 832 in die A.-G. eingelegt. Letztere übernahm Passiven von M. 80 067 und gewährte für den Rest von M. 1128 764 bar M. 628 764 und M. 500 000 in 500 als vollbezahlt geltenden Aktien à M. 1000. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Firma H. Fuchs in Heidelberg betriebenen Waggonfabrik, Fabrikation und Vertrieb von Waggons aller Art, Betrieb aller Fabri- kationszweige und Geschäfte, welche sich dem vorgedachten Geschäftsbetrieb anschliessen. Die übernommene Fabrik wird nach Rohrbach bei Kirchheim verlegt, woselbst für diesen Zweck ein grösseres Terrain erworben wurde. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Gebäude u. Maschinen 214 426, Mobilien u. Werkzeuge 39 203, Accumulatoren 5850, elektr. Beleuchtungsanlage 10760, Neuanlage Rohrbach 181 642, Anschlussgeleis Rohrbach 20 169, Bestände an Holz, Eisen, Kohlen u. im Bau befindl' Wagen 1 009 371, Versicherung 3953, Kassa 2200, hinterlegte Effekten 115 717, Debitoren 260 728. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Arbeiterunterstütz.-F. 11 831, Kreditoren 151 068, Gewinn 201 124. Sa. M. 1 864 024. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten, Gehälter, Steuern 123 975, Kohlen 19 598, Abschreib. 26 270, Gewinn 201 124. – Kredit: Fabrikationsgewinn 348 472, Interessen 12 407, Diskont 10 088. Sa. M. 370 968. Gewinn-Verwendung: Extra-Abschreib. a. Transferierungskto 20 000, R.-F. 9056, Arbeiter- unterstütz.-F. 5000, Div. 120 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 18 201, Vortrag 28 866. Dividende 1899/1900: 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. ab 1. April. Direktion: Karl Weissgerber. Aufsichtsrat: Vors. Karl Fuchs, Brauerei-Dir. Friedr. Olinger, Bank-Dir. Dr. Otto Grunert, Heidelberg; Gen.-Konsul Karl Reiss, Rechtsanwalt Dr. Isid. Rosenfeld, Mannheim. Prokurist: Eberhard Hübsch. * 0 0 0 0. Schnellpressenfabrik A. Hamm Aktiengesellschaft in Heidelberg. Gegründet: Am 30. Mai 1899. Gründer siehe J ahrgang 1899/1900. Wilh. Müller und Karl Geiger als Inhaber der Firma A. Hamm in Heidelberg haben ihr daselbst Eppelheimerstrasse 15 belegenes, seit 1850 bestehendes Fabriketablissement samt allem Zubehör, Vorräten, Patenten, Kassa, Wechsel und Aussenständen, sowie das Filialfabrikgeschäft zu Frankenthal i. Pfalz ebenso mit allem Zubehör aber exkl. Terrain und Gebäude für zus. M. 1 328 229 in die A.-G. eingebracht. Sie haben dafür erhalten M. 332 229 bar und M. 996 000 in 996 als vollbezahlt geltenden Aktien der Ges. à M. 1000. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1. April 1899. Passiva wurden von der Ges. nicht mit übernommen. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Schnellpressenfabrik der Firma A. Hamm, Heidelberg. Specialität: Flachdruckpressen, endloses Papier von gewöhnlichem Satze bedruckend; Schnellpressen für Buch- und Steindruck: Rotationsmaschinen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, aufgenommen beim Bankhaus S. Katz in Hannover, Stücke à M. 200, 500, 1000. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. =