420 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Höhere Abschreib., niedrige Aufnahmen, die schlechten Verhältnisse des Marktes und Verluste in Österreich ergab am 30. Sept. 1900 eine Unterbilanz von M. 293 000, welche durch die verschiedenen Reserven ihre Deckung fand. Es verbleibt nach diesen Verbuchungen noch ein R.-F. von M. 217 000 und ein Delkrederekto von M. 20 000. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000, und zwar 450 Lit. A (Nr. 1–450), 225 Lit. B (Nr. 1=––225), 1575 Lit. 0, 1155). 675 000 Würde K: auf beseitigt. Die G.-V. vom 29. Mai 1897 besc Bless EeB um M. 300 000 Ausgabe von 500 Aktien Lit. C, div.-ber. ab 1. Jan. 1898. Die G.-V. vom 21. Mai 1898 endlich erhöhte das Kapital um weitere 750, ab 1. Okt. 1898 div.-ber. Aktien Lit. C, angeboten den Aktionären 2: 1 vom 25. Mai bis 13. Juni 1898 zu Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. 15 Tilg. ab 1895 durch jährl. Ausl. innerhalb 53 Jahren. Ausgelost sind bereits M. 13 0 ). Zahl- stellen wie bei Div. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. (bis 1897: 1. Juli bi- 50. Juni). Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 10 % Tant an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke 290 000, Gebäude 766 307, Arbeiter- wohnungen 50 049, Maschinen u. Werkzeuge 752 544, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 107 150, Industriegeleise 4620, Mobilien 1493, Vorräte auf Fabrikationskto: Nähmaschinen 278 058, Fahrräder 305 329, Motore 29 045, Materialkto: Nähmaschinen 80 865, Fahrräder 65 188, Motore 6590, Diverse 92 871, Kassa 25 228, Wechsel 245 856, Debitoren 739 477, Verlust 166039. Passiva: A.-K. 2 250 000, Prior. 237 000, R.-F. 450 000, Spec.-R.-F. 50 000, Disp.-F. 10 000, Delkrederekto 20 000, Tant. u. Grat. 1030, Kreditoren 788 685, Restkauf- preis Stahlwerk 200 000. Sa. M. 4 006 715. Gewinn- u. Verlust-Konto: Verlust am 30. Sept. 1900 225 060 abz. Gewinnvortrag 1899 59 021 bleibt 166 039, hierzu Gesamtabschreib. 126 960, in Sa. Verlust M. 293 000. Reservefonds: M. 217 000, Delkrederekto M. 20 000. Kurs Ende 1896–1900: 137, 156.50, 147, 110, – %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1891/92– 1899/1900: 6, 0, 8, 5½, 10, 10, 12½, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Kayser, Ferd. Ulrich. Prokuristen: Theod. Bertsch, Otto Krell. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Erich Schuster, Stellv. Wilh. Ugé, Paul Ritter, Franz Karcher, Jac. Leonhard, Franz Jaenisch, Kaiserslautern; Carl Th. Karcher, Frankenthal; G. Adt, Forbach; Gen.-Konsul Reiss, Mannheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Kaiserslautern und Mannheim: Rheinische Creditbank. Kalker Werkzeugmaschinenfabr. Breuer, Schumacher & Co., Actiengesellschaft zu Kalk bei Koln. Gegründet: Am 22. Mai 1900 mit Wirkung ab 1. Juli 1899; handelsgerichtlich eingetragen am 12. Juni 1900. Dem Fabrikanten Kaspar Paul Schumacher u. Frau, Kalk, sind 625; Wimar Breuer, Kalk, 625; Leo Schmeltzer, Köln, 500; Franz Schumacher und Frau, Köln, 125; Dr. phil. Rud. Rickmann und Frau, Kalk, 125; Joh. Bapt. Wahlen, Köln, 100; Herm. Jos. Wahlen, Köln, 100; Cl. Aug. Ant. Hub. Decker, Köln, 100; Baurat Karl Anton Schellen und Frau, Köln, 100; Bürgermeister Jos. Minten und Frau, Köln, 34; Leop. Joh. Ad. Leven, Köln, 33; Walther Banzhaf und Frau, Köln, 33 Aktien gewährt worden dafür, dass sie die unter der Firma Kalker Werkzeugmaschinenfabrik, L. W. Breuer, Schumacher & Co., Kalk, betriebene Fabrik mit allen Aktiven und Passiven in die A.-G. eingebracht haben. Gründer sind die 18 vorbenannten Personen. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl und anderen Metallen in jeder Form, namentlich Herstellung von Maschinen und Gusswaren aller Art, insbesondere auch von Werkzeug- maschinen, und zwar im Anschluss an den Betrieb der bisherigen Kommandit-Ges. in Firma Kalker Werkzeugmaschinenfabrik L. W. Breuer, Schumacher & Co. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien (Nr. 1–3600) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstückskto 494 709, Gebäude 403 800, Maschinen 718 780, Ausrüstung 277 728, Werkzeuge 70 000, Zeichnungen 1, Möbel etc. 1, Modelle 1, Patente 1, Vorräte (einschl. fertige u. halbf. Fabrikate) 787 712, Kassa 6925, Effekten 2519, Vorschusskto 110, Baukto 7182, Feuerversich. 4958, Haftpflichtversich. 424, Banken 945 786, Debitoren 1 572 785. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Depositenkto 7162, Unterstütz.-Kto 1258, Kreditoren, einschl. 436 618 Anzahl. 962 911, Reingewinn 722 094. Sa. M. 5 293 427. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 240 096, Gebäudekto (Abgang) 3965, Abschreib. 195 937, Reingewinn 722 094. – Kredit: Betriebsgewinn einschl. Licenzen 1127 816, 4 277. Sa. M. 162 993.