434 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Werkzeuge 4000, Cupolöfen 1097, Pferde u. Wagen 1772, Ve. an Material, fertigen u. halbfertigen Fabrikaten 201 769, Kassa, Wechsel, Marken 1480, Debitoren 524 393, Verlust 27 217. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 27 008, Spec.-R.-F. 8000, Arbeiterpensionskasse 1000, Delkrederekto 234, alte Div. 75, Kreditoren 172 157, Löhne 2260. Sa. M. 1 210 734. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unkosten 77 986, Abschreib. 35 428, Verlust aus Ab- wickelung der früheren Nürnberger Abteilung 132 904. – Kredit: Vortrag a. 1898 9031, Betriebsgewinn 210 069, Verlust 27 217. Sa. M. 246 318. Reservefonds: M. 27 008, Spec. -R.-F. M. 8000. Dividenden 1897–99: 7½, 7½, 0 %. (Verlustsaldo Ende 1899 M. 27 217.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Paul Keubler, Kaufm. Gart Schmid. Prokuristen: Wilh. Kress, Paul Schaefer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. K. Meissner, Frankfurt a. M.; Stellv. Fabrik-Dir. H. Breuer, Höchst; Wilh. Ottensooser, Nürnberg; Civil-Ing. Ed. Weiss, Karlsruhe. Karl Kästner, Aktiengesellschaft in Leipzig, Berlinerstr. 69. Gegründet: Am 24. Juni 1897 mit Wirkung ab 1. Dez. 1896. Letzte Statutenänd. vom 22. Dez. 1900. Die Firma lautete bis dahin „Lipsia-Fahrrad-Industrie, Aktiengesellschaft“; bis 20. Dez. 1899 hatte sie noch den Zusatz vorm. Bruno Zirrgiebel. Gründer: Bankhaus Erttel, Freyberg & Co., Bruno Zirrgiebel, Rechtsanwalt Dr. Wilh. Leo, Alfred Naumann, Leipzig; Otto Riemann, Chemnitz-Gablenz. Zweck: Fortführung und Erweiterung der von Bruno Zirrgiebel unter 963 Firmen Bruno Zirrgiebel und „Lipsia-Fahrrad- Manufactur Bruno Zirrgiebel- in Leipzig betriebenen Fabrik für Fahrräder, Pneumaticpumpen, Manometer und anderen Fahrradteilen nebst Fahrrad- handlung, einschliesslich der durch Ankauf auf Bruno Zirrgiebel übergegangenen Firma Emil Liepmann & Co., Berliner Pneumatic-Pumpen-Fabrik. Anfang 1898 wurde die Firma Paul Focke & Co. in Leipzig erworben; erbaut wurde eine grosse Fahrhalle sowie ein neues Fabrikgebäude am Berliner Bahnhof in Leipzig. Die G.-V. vom 22. Dez. 1900 beschloss Erwerb des Geschäftes und der Firma Carl Kästner, Geldschrankfabrik in Leipzig, damit im Zusammenhang die Erhöhung des A.-K. um M. 78 000. Geschichtliches: Der Kaufpreis von M. 538 759.91 für Immobilien, Fabrikgeschäft, Maschinen, Debitoren etc. wurde beglichen durch Übernahme von M. 102 000 und Ge- währung von 436 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 759.91 in bar. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 20. Dez. 1899 um M. 278 000 durch Einziehung von 65 der Ges. zur Verfüg. ge- stellten und 2 ihr zum Kauf angebotenen Aktien, sowie durch Kraftloserklärung und Vernichtung einer Aktie von je 3 zur Zusammenlegung eingelieferten Aktien. Die G.-V. vom 22. Dez. 1900 beschloss Erhöhung des A. K. um M. 78 000 zwecks Ankauf der Firma Carl Kästner in Leipzig (s. oben). Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. (früher bis Ende 1898 Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., Tant. an Vorst., Beamte und A.-R.. Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G. * Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Fahrhallen 25 230, Betriebsmaschinen 23 769, Inventar 16 465, Werkzeuge 13 136, Kassa u. Wechsel 3812, Aktiv- Hypoth. 11 750, Zugfederkto 21 224, Interimskfo 1110, Debitoren 76 408, Bankgufhaben 109 1493 Warenvorräte 143 307. Passiva: A.-K. 422 000, Kreditoren 22 942, Gewinn 464. Sa. M. 445 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unterbilanz aus 1899 141 481, Kontokorrentkto: Ab- sch reib. 128 065, Warenkto 58 553, Generalunkosten 91 278, Abschreib. 28 812, Vortrag 464. – Kredit: Überlassene Hypothek-Zs. 10 000, A.-K.-Kto: Durch überlassene Aktien 65 000, durch Kapitalreduktion 211 666, Grundstückskto: Gewinn an Grundstück 115 844, an Waren 37 063, an Miete 9081. Sa. M. 448 655 Dividenden: 1897––98: 10, 0 %; 1899 (1. Jan. bis 30. Sept.): 0 % (Verlust M. 141 481): 1899/1900: 0 %. Direktion: Friedr. Ad. Max Vollmer. Prokurist: Carl Sommerrock. Aufsichtsrat: Vors. Paul Rich. Freyberg, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Wilh. Leo, Rud. Kästner, Leipzig; Otto Riemann, Chemnitz-Gablenz; Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Erttel, Freyberg & Co.; Berlin: Nationalbank f. Deutsch- land; Dresden: Wenzel & Co. Kirchner & Co., Aktiengesellschaft in Leipzig-Sellerhausen. Gegründet: Am 26. Mai 1897. Letzte Statutenänd. vom 29. Dez. 1899. Gründer siehe Jahr- gang 1898/99. Zweck: Anfertigung und Lieferung von Sägemaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen und Transmissionen, sowie von „% Halbfabrikaten, Maschinen aller Art und der Fortbetrieb der Deutsch-Amerikanischen Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co. und aller hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweige nebst den Zweigniederlassungen im In- und Ausland. Das G 1899/1900 wurde neben Material-