7 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 447 Gewinn-Verwendung: R.-F. 5847, Delkrederekto 10 000, Div. 80 000, Tant. an A.-R. Vorst. etc. 13 500, ausserord. R.-F. 2500, Gratifikationen, Unterstütz.-Kto 5000, Vortrag 14 740. Reservefonds: M. 36 813, ausserord. R.-F. M. 47 500, Delkrederekto M. 11 000. Kursstand: Die Aktien werden in Heilbronn gehandelt. Dividenden: 1886/87–1896/97: ca. 10 %; 1897/98–1899/1900: 10, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. Banzhaf. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Herm. Otto, Heilbronn: Herm. Hieber, Bankier Rich. Rümelin, Komm.-Rat A. Schmidt. Prokuristen: Ludw. Zeidler (Einzel- prokura), Karl Schwarz, Moritz Krause (kollektiv). Jahlstellen: Gesellschaftskasse; Heilbronn: Rümelin & Cie. Gebrüder Hemmer, Maschinenfabrik-Actiengesellschaft in Neidenfels. Pfalz. Gegründet: Am 10. Aug. 1891. Letzte Statutenänd. vom 4. Dez. 1899. Zweck: Erwerbung und Fortbetrieb der Maschinenfabriken der Gebr. Hemmer, insbesondere Herstellung von Maschinen für die gesamte Papierfabrikation, Einrichtung von Papier-, Holz- u. Zellstofffabriken etc. Der Grundbesitz der Ges. in Neidenfels u. Lambrecht umfasst 3 ha 75 a 80 qm. Fakturiert wurden 1898/99–1899/1900 für M. 1 300 000, 1 350 000 Waren. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herab- gesetzt 1893 auf M. 600 000, indem der Vorbesitzer, welcher 992 Aktien erhalten hatte, Riervon 400 Stück freiwillig franko Valuta zurückgewährte. Buchgewinn M. 400 000 wurde zu Abschreibungen und Reservestellungen verwandt. Hierauf lt. G.-V.-B. vom 12. März 1896 durch Ausgabe von 400 neuen Aktien à M. 1000 wieder auf M. 1 000 000 erhöht. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. G.-V.-B. vom 4. Dez. 1899, rückzahlbar zu 103 %, 400 Stücke Lit. A (Nr. 1–400) à M. 1000 und 200 Stücke Lit. B (Nr. 1–200) à M. 500, auf Namen der Mannheimer Bank und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in längstens 26 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1904) auf 2. Jan.; kann ab 1. Okt. 1909 nach jährl. Kündigung verstärkt oder auch ganz zurückgezahlt werden. Als Sicherheit dient erststellige Hypothek in Höhe von M. 550 000 auf sämtliche Liegenschaften der Ges. in Grösse von 3 ha 75 a 80 qm samt Zubehör im Schätzungswert (Jan. 1900) von M. 1 872 800. Die Anleihe diente zur Vermehrung der Betriebsmittel u. Tilg. von Bankschulden. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Zahlst.: Gesellschaftskasse; Mannheim: Mannhbeimer Bank. Kurs Ende 1900: 99.75 % Zugelassen M. 500 000, davon zur Subskription gestellt M. 450 000 am 27. März 1900 zu 101 %; eingeführt am 14. April 1900. Notiert in Mannheim. – Die Ges. hat sich vor- behalten, bei Vergrösserung der Anlagen ein grösseres hypothek. Anlehen aufzunehmen und aus demselben den Besitzern von Stücken obiger Anleihe neue, gleichfalls zu 103 9* rückzahlbare Stücke im Umtausch anzubieten. Nicht umgetauschte Stücke werden in diesem Falle mit 3 monat. Kündigung zum Nennwerte heimgezahlt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. Dez. in der Regel in Neustadt a. H. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib, Betrage 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 2000 pro Mitglied), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstück 81 000, Gebäude 570 360, Industriegeleise 128 700, Wasserkraft 35 700, Maschinen 305 500, Pferde u. Wagen 8700, Utensilien 90 000, Modelle 30 000, Werkzeuge 42 509. Patent 1, Telephonanlage: Neubauten 1. Wasserleitung 1, Oblig.-Kto (Disagio) 20 000, Versich. 935, Materialien 170 179, Kassa 4037, Wechsel 68 531, Effekten 29 800, Bankguthaben 84 718, Debitoren 661 933, fertige u. halbfertige Fabrikate 216 333. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 49 057. Spec.-R.-F. 100 000. Oblig. 500 000, rückst. Arbeitslöhne u. Gehälter 10 793, Kreditoren 653 939, Anzahl. 139 361, Oblig.-Zs. 11 250, Abschreib. f. Disagio 20 000, Div. 50 000, Tant. 4000, Vortrag 10 530. Sa. M. 2 548 932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 240 220, Arbeiterwohlfahrt 8122, Gewinn 157 237. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 11 837, Bruttoerlös 393 742. Sa. M. 405 580. Gewinn-Verwendung: R.-F. 4615, Tant. 4000. Div. 50 000, Extra-Abschreib. 35 000. Vortrag 10 530. Reservefonds: M. 49 057, Spec.-Res. M. 100 000. Kurs Ende 1896–1900: 119.90, 122, 120, 130.50, 100 %. Aufgelegt am 30. März.1896 zu 120.25 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1891/92–1899/1900: 5, 8, 7½, 8 Zahlbar spät. am 31. Dez. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: I. Dir. Karl Hemmer, II. Dir. Fritz Kunkel. Handelsbevollmächtigter: Val. Gassmann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Stoll, P. Klaproth, Bank-Dir. Grosch, Mannheim; Privatier F. Bugge, Berlin; Gen.-Dir. Adolf Glatz, Giengen a. B. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheimer Bank; Frankfurt a. M.: Genossenschafts-Bank.