8 468 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Gewinn nach Abzug der vertragsmässigen Tantiemen z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Immobilien 60 000, Maschinen, Einrichtungen, Modelle 16 840, Effekten, Wechsel, Kassa 5069, Fabrikate, Materialien 98 901, Debitoren abz. 61 685 Kreditoren 28 840. – Passiva: A.-K. 120 000, Aktieneinlösungs-F. 480, R.-F. 82 141, alte Div. 69, Gewinn 6962. Sa. M. 209 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Immobilien u. Einrichtungen 441, Löhne, Salär, Un- kosten 95 378, Materialien 62 111, Kto-Dubio 21, Gewinn 6962. – Kredit: Übertrag 953, Fabrikate u. Diverses 163 962. Sa. M. 164 915. Reservefonds: M. 82 141, Aktieneinlösungs-F. M. 480. Dividenden 1890/91–1899/1900: M. 0, 0, 1½, 0, 0, 1½, 2, 2½, 2½, per Aktie. Direktion: H. Lüders. Eisengiesserei & Schlossfabrik, Actien-Gesellschaft zu Velbert, Rheinl. Gegründet: Am 8. Sept. 1899, handelsger. eingetragen am 10. Nov. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Joh. Judick sen. hat das seit 1856 unter der Firma Gebr. Judick in Velbert geführte Geschäft mit Aktiven u. Passiven nach dem Stande vom 30. Juni 1899 in die A.-G. eingebracht. Bewertet waren dabei die Grundstücke mit M. 515 065. Maschinen, Werkzeuge etc. mit M. 141 319, Vorräte mit M. 190 211, Aussenstände mit M. 203 347 und Kassa und Wechsel mit M. 8353, sodass nach Abzug der mitübernommenen Passiven in Höhe von M. 62 297 ein Überschuss von M. 996000 verblieb, für welchen Betrag der Einleger 996 Aktien der A.-G. zum Nennwerte übernommen hat. Zweck: Eisengiesserei, Schlossfabrikation und Dampfschleiferei. Gesamtumschlag 1899/1900: M. 689 196. Beschäftigt waren durchschnittlich 300 Arbeiter und Beamte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstücke 2707 31, Gebäude 240 745, Maschinen 76 938, Werkzeuge u. Utensilien 53 870, Kontorutensilien 5300, Dampfheizung 3260, Fuhrwerk 4234, Waren 249 682, Kassa u. Reichsbankgiro 4005, Wechsel 11 826, Debitoren 252 933. Passiva: A.-K. 1 000 000, Kreditoren 65 103, Gewinn 108 423. Sa. M. 1 173 527. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 50 558, Abschreib. 20 030, Reingewinn 108 423. – Kredit: Fabrikationsgewinn 177 631, Miete 1380. Sa. M. 179 011. Gewinn-Verwendung: R.-F. 5421, vertragsm. Tant. 3600, Div. 80 000, Delkrederekto 4000, Grat. 1000, Vortrag 14 401, woraus die event. zu gewährende Vergütung des A.-R. zu entnehmen ist. Dividende 1899 1900: 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Judick, Alb. Judick, Otto Judick. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Herm. Fischer, Barmen; Stellv. Joh. Judick sen., Velbert; Jul. Bertram, Remscheid; Otto Braun, Ronsdorf; Louis Schmitz, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Barmen: Barmer Handelsbank. Vereinigte Riegel- und Schlossfabriken Act.-Ges. in Velbert mit Zweigniederlassung in Heiligenhaus. Gegründet: Am 3. Nov. 1896. Letzte Statutenänd. vom 18. Mai und 23. Okt. 1899 bezw. 10. Nov. 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Fritz Nocken und Karl Nocken in Velbert haben eingebracht: das gesamte Ver- mögen des von ihnen unter der Firma Nocken & Cie. in Velbert betriebenen Geschäftes zu dem Übernahmepreise von M. 400 000 und haben hierauf 400 Aktien zu je M. 1000 erhalten; ferner Aug. Wilh. Strenger in Heiligenhaus die von ihm bisher daselbst betriebene Riegelfabrik nebst allen Aktiven und Passiven zu dem Übernahmepreis von M. 410 000 und hat hierfür 410 Aktien zu je M. 1000 erhalten. Die Fabrik an der Hefelerstrasse in Velbert wurde 1897/98 für M. 50 000 verkauft. Zweck: Erwerb und Betrieb der Riegelfabrik von Aug. Wilh. Strenger in Heiligenhaus und der Schlossfabrik von Nocken & Co. in Velbert, Betrieb verwandter Geschäftszweige, Handel mit den Fabrikaten, Erwerb von Grundstücken und Etablissements zu gedachten Zwecken. Die Anlagen sind bedeutend erweitert. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien (Nr. 1–1300) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18. Mai 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1899, übernommen von der Rheinischen Bank vorm. Gust. Hanau in Mülheim (Ruhr) zu 105 %, angeboten den Aktionären zu 106 %. Der Agiogewinn von M. 10 940 floss in den R.-F.