Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 485 Kapital: M. 2 500 000) in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., dann bis weitere 6 % Div., Rest zur Hälfte an L. R. Beit & Co. (bis 1909), zur Hälfte Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Baulichkeiten, Schwimmdock, maschinelle Anlagen, Werkzeuge, Modelle u. Bureau-Einrichtung 1 533 535, Mietsentschädigung 10 000, Material- vorräte an Eisen, Holz, Baumaterialien etc. 288 945, Steinkohlen 2840, Feuerassekuranz 3931, Effekten 394 620, Bankguthaben 246 859, Kassa 2088, Debitoren 607 208, im Bau befindliche Schiffe etc. 723 084. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 231 504, Unterstütz.-F. 30 000, Anzahlungen 596 000, Kreditoren 182 695, Tantieme 16 877, alte Div. 2405, Div. 1899/1900 250 000, Vortrag 3631. Sa. M. 3 813 114. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten inkl. Instandhaltung des Schwimmdocks, der Baulichkeiten, Maschinen u. Werkzeuge 504 878, Abgang auf Immobilien 20 340, Abschreib. 100 000, do. auf Mieteentschädigung 10 000, Einkommensteuer 14 182, Rein- gewinn 284 656. – Kredit: Vortrag a. 1898 99 1730, Bruttogewinn 932 326. Sa. M. 934 056. Gewinn-Verwendung: R.-F. 14 146, Tant. an A.-R. 16 877, Div. 250 000, Vortrag 3631. Reservefonds: M. 231 504. Kurs Ende 1888 –1900: 120, 115, 107.50, 108, 109, 115.50, 135.20, 135, 130.80, 124, 142.35, 139, 130 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1886/87–1899/1900: 0, 4, 7, 9, 14, 10, 10, 10, 9, 7, 5, 10, 9, 10 %. Zahlbar spät. am 31. Dez. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Hornbeck, G. Berlien. Prokurist: W. Surenbrock. Aufsichtsrat: (5) Vors. Max Schinckel, Stellv. H. Münchmeyer, Dr. Carl Beit, J. Witt, F. Loesener. Zahlstelle: Hamburg: Norddeutsche Bank. Oderwerke Maschinenfabrik & Schiffsbauwerft Actiengesellschaft in Stettin-Grabow. Gegründet: Am 20. Dez. 1894. Letzte Statutenänd. v. 17. Okt. bezw. 30. Dez. 1899 u. 26. Okt. 1900. Die Fabrik wurde im Jahre 1837 unter dem Namen Stettiner Eisengiesserei errichtet. Zweck: Fortführung des früher unter der Firma Stettiner Maschinenbau-Anstalt u. Schiffs- bauwerft A.-G. vormals Möller & Holberg zu Grabow a. 0. betriebenen Schiffsbau- unternehmens nebst Kesselschmiede, Maschinenfabrik u. Schwimmdock, sowie der Betrieb verwandter Geschäfte. Nach Eröffnung des Konkurses über die Stettiner Maschinenbau-Anstalt etc. über- nahm die Deutsche Bank in Berlin das gesamte Aktivvermögen und brachte dasselbe für M. 2 336 000 in die am 20. Dez. 1894 mit M. 1 600) 000 Kapital errichtete neue Gesellschaft Oderwerke, Maschinenfabrik & Schiffsbauwerft A. G., in Grabow ein, und zwar für M. 1 100 000 in Aktien, M. 948 100 in Obligationen und mit dem Reste in Par: In 1899/1900 gelangten u. a. zur Ablieferung: 6 Schleppdampfer, 3 Frachtdampfer, I Dockponton, 2 Prähme, 2 Seeleichter, ausserdem 8S stationäre Dampfmaschinen, 9 Schiffs- kessel, 7 stationäre Dampfkessel. Beschäftigt wurden 1899/1900 bis zu 1367 Arbeiter. Mapital: M. 1 600 000 in 1100 Stammaktien à M. 1000 und in 500 Vorzugsaktien à M. 1000; v0von letzteren bereits 10 amortisiert. Die Tilg. der Vorz.-Aktien geschielt durch Verl. binnen eines Monats nach Ge- nehmigung der Bilanz durch die G.-V.; Auszahlung zu 125 %, doch hat der Besitzer das Recht, das Aufgeld mit 25 % bar zu fordern und dass seine Aktien als St.-Aktien weiter bestehen. Der nicht bezogene Barbetrag bleibt dann zur Verf. der G.-V. des nächsten Jahres. Auszahlung 1 Monat nach Veröffentlichung der Nummern; verloste Stücke haben kein Recht mehr auf die Div. des lauf. Jahres. Im Fall der KAuflösung Einlösung der Vorz.-Aktien mit 100 % plus etwa rückst. Vorz.-Div.; dann die St.-Aktien mit 100 %; = Rest pro rata an alle Aktien. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partialobligationen von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500 und M. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilgung von 1895 bis 1930 durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zinsen am 1. April auf 1. Juli; Verstärkung der Amortisation und Kündigung des Restes nach 1895 vorbehalten. Sichergestellt durch eine Kautionshypothek von M. 1 200000 auf den Namen der Deutschen Bank. Am 30. J uni 1900 noch in Um- lauf: M. 933 900. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlstellen wie bei Div. und Dresden: Depo- sitenkasse der Deutschen Bank; Stettin: Scheller & Degner Nachf. Aufgelegt am 5. Nov. 1896 zu 103.50 %. Kurs Ende 1896–1900: 103.25, 102.50, 104.80, 102.90, – %. Notiert in Berlin und Stettin. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Specialreserven, vom übrigen Betrage vertragsm. Pant. an Vorst. und Beamte, darauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien (mit Nachzahlungsanspruch), vom Rest 20 % zur Amortisation der Vorz.-Aktien, vom weiteren Rest bis zu 4 % Div. an beide Aktienarten gleichmässig, vom verbleib. Betrage 5 % Tant.