508 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 187 297. – Kredit: Saldo-Vortrag 45 931, erzielte Kursgewinne 93.745, Div. d. Strassen- bahn Villa Izabel 148 405. Sa. M. 288 081. Gewinn-Verwendung: Div. 125 000, R.-F. 9365, Vortrag 52 932. Dividenden 1898/99–1899/1900: 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Cuno Feldmann, E. Heinemann. Aufsichtsrat: Reg.-Rat a. D. Gustav Kemmann, Grunewald; Bankdirektor Arthur Gwinner, Präsident a. D. T. Bödiker, Bankdirektor Karl Mommsen. Berlin; Bankier Konsul Otto Braunfels, Frankfurt a. M.; Bankdirektor Dr. jur. Hans Jordan, Elberfeld; Geh. Komm.- Rat Philipp Diffené, Mannheim; Gustav Diederichsen, Hamburg.* *3 0 *―n 0 * 7 0 0 Deutsch-Leberseeische Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin, W. Behrenstrasse 9. Gegründet: Am 4. Jan. 1898 mit Nachtrag vom 16. Febr. 1898. Letzte Statutenänd. vom 30. Juni 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Gegenstand des hauptsächlich in Amerika zu betreibenden Unternehmens ist der Bau und Betrieb elektrischer Anlagen aller Art, sowie der Erwerb und die Finanzierung von Unternehmungen auf dem Gebiete der angewandten Elektricität, insbesondere der Beleuchtung und des Transportwesens. Zunächst ist eine Centrale für Abgabe elektrischen Stromes zu Beleuchtungs- zwecken und Kraftabgabe in der Stadt Buenos Aires errichtet; dieselbe eröffnete 1899 den Betrieb; die der Ges. ebenfalls gehörige Trambahn (Tranvia Metropolitano) daselbst wird noch mit Pferden betrieben. Umwandlung in elektrischen Betrieb projektiert. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–710 000) à M. 1000. Genussscheine: 1000 Stück, welche den Gründern überlassen wurden und einen Anspruch auf Reingewinn gewähren; dieselben lauten auf Namen und sind durch Blanko-Cession übertragbar. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Genussscheine abzulösen und zZwar, wenn die Ablösung innerhalb der ersten 10 Geschäftsjahre erfolgt mit M. 1000 für jeden Genussschein, wenn die Ablösung später erfolgt mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen 5 Jahren durchschnittlich auf die Genussscheine entfallenen Gewinn- anteils, mindestens aber mit M. 1000. Im Falle der Liquidation der Ges. sind die Ge- nussscheine aus dem nach Ausschüttung von 100 % an die Aktionäre verbleib. Liqui- dationserlöse mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen 5 Geschäftsjahren oder event. dem verflossenen kürzeren Zeitraum auf die Genussscheine durchschnittlich entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber mit M. 1000 für jeden Genussschein einzu- lösen. (Siehe auch Gewinn-Verteilung.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % an die Genussscheine und zwar ein jeder /ooo dieses Gewinnes, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu event. Spec.-R.-F., Vortrag etc. Der A.-R. erhält 7 % Tant. nach Absetzung von 4 % Div. an die Aktien. Etwaige Tant. an Vorst. und Beamte wird als Geschäfts- unkosten verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Kraftstation Buenos Aires 508 435, Baukto 6 085 628, In- stallationskto: in Ausführung begriffene Installationen 206 863, zu amort. do. 20388, Strassenbeleuchtungs- do. 132 530, Warenvorräte 932 674, Materialien 61 953, Werkzeu ge etc. 21 152, Mobilien 29 996, Bureau u. Magazineinrichtung Buenos Aires 69 437, Kassa u. Bank- guthaben 105 067, Debitoren 409 660, Kautionskto 43 885, Versich, 5472, Tranvia Metro- politano: Grundstücke 261 769, Gebäude 235 910, Bahnkörper 1 371 403, Wagen 363 567, Pferde 79 748, Mobilien u. Geräte 25 692, Versich. 1108, Betriebsmaterialien 21 748, Stall- ausrüstung 2341. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Kreditoren 870 597, Interimskto 4136, Ern.-(Abschreib.-)Kto Tranvia Metropolitano 100 000, Unfallentschädigungskto 7150, R.-F. 12 896, Gewinn 1655. Sa. M. 10 996 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben: der elektr. Zentrale 267 593, des Tranvia Metropolitano 810 267; Handlungsunkosten 181 216, Steuern 18 605, Versich. 6856, Abschreib. 42 850, Ern.-(Abschreib.-)Kto Tranvia Metropolitano 50 000, Gewinn 1655. — Kredit: Zs. 72 531, Betriebseinnahmen: der elektr. Zentrale einschl. Zuschusses der Bau- firma für Probebetrieb 386 206, des Tranvia Metropolitano 920 306. Sa. M. 1 379 044. Dividenden 1898–99: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Bis 31. Dez. 1901 können auf Antrag des A.-R. auf das eingezahlte A.-K. 4 % Bau-Zs. gezahlt werden. Direktion: Leopold Aschenheim, Elkan Heinemann, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. Arthur Gwinner, Bankier Carl Fürstenberg, Bank- Dir. Reg.-Rat a. D. Ernst Magnus, Bankier Ludwig Delbrück, Bankier Hugo Landau, Geh. Bau-Rat Gen.-Dir. Emil Rathenau, Bank-Dir. Ludwig Roland-Lücke, Wilh. Staudt, Berlin; Bankier Dr. Carl Sulzbach, Frankfurt a. M., Präs. Abegg-Arter, Zürich; L. Breit- meyer, London.*