Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 531 Dresdner Creditanstalt zu 108 %, angeboten den Aktionären 19. Juni bis 3. Juli 1900 zu 115 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1. April 1900; auf 5 alte Aktien entfielen 2 neue. (Das erzielte Agio floss mit M. 58 300 in den R.-F.) Hypotheken: M. 418 850 und zwar: I. Hamburg-Eimsbüttel: M. 108 jährl. Rente, abzulösen mit M. 4050, ferner M. 146 500, mit 4 % verzinslich, zus. M. 150 550; seitens der Gläubiger nicht vor dem 1. Okt. 1901, seitens der Schuldner halbjährl. kündbar. II. Bautzen: M. 6300 mit 3¾ % verzinslich, M. 262 000 mit 4 % verzinslich, zus. M. 268 300; mit halbjährl. Kündigung rückzahlbar. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 7½ % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (neben M. 1500 auf Verwaltungs- unkosten zu verbuchendem jährlichen Fixum für jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. – zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke Hamburg 131 000, do. Bautzen 59 271, Gebäude Hamburg 166 057, do. Bautzen 713 837, Wasserkraft 30 000, Maschinen 403 897, Werkzeuge u. Kleinmaschinen 173 543, Inventar 41 254, Gespannhaltungsutensilien 12 113, Modelle 1, Strassenanlage 66 768, Brücken-, Damm-, Geleise- u. Bahnbaukto 93 891, Ver- sicherung 9297, Lagerbestände, fertige u. halbfertige Fabrikate 1 139 171, Effekten 3939, Kassa 148 857, Wechsel 3786, Konsortialbeteiligungen 869 875, Zs. 42 561, Fabrikationskto 2400, Betriebsunkostenkto 304, Avale, Kautionen 10 820, Debitoren 1 296 077. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Hypoth. Hamburg 150 550, do. Bautzen 268 300, R.-F. 188 104, Rückstell.-Kto für Börsenspesen auf Einführung von Aktien 6000, Tratten 1 000 000, alte Div. 360, Avale 10 820, Steuern 10 596, Generalunkosten 6000, Kreditoren 140 091, Reingewinn 137 905. Sa. M. 5 418 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 58 300, Handlungs- u. Betriebsunkosten, Gehälter, Abschreib. 75 552, Reingewinn 137 905. – Kredit: Vortrag 7312, Agio von jungen Aktien 58 300, Geschäftsgewinn 448 302. Sa. M. 513 915. Gewinn-Verwendung: R.-F. 6029, Tant. 8592, Div. 120 000, Vortrag 3283. Reservefonds: M. 194 204. Kurs Ende 1898–1900: In Berlin: 140.25, 132.75, 80.60 %. – In Dresden: 140.50, 132, 81.50 %. – Aufgelegt am 16. Juni 1898 zu 132.50 %. Dividenden 1896/97–1899/1900: 7, 9, 9, 4 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Der Vorbesitzer Busch hat die Hypothek von M. 146 500 erworben und mit der- selben dafür Garantie bestellt, dass das Hamburger Etablissement in den drei ersten Geschäftsjahren ein Jahreserträgnis von je M. 50 000 liefert. Direktion: Ingenieur Wm. Busch, Hamburg; Bernh. Melzer, Dresden. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Arthur von Rosencrantz, Dresden; Stellv. W. C. F. Busch, Fabrik-Dir. G. J. Fischer, Hamburg; Bank-Dir. Konsul Th. Horn, Komm.-Rat Gen.-Dir. Oscar Ludw. Kummer, Fabrik-Dir. Georg Marwitz, Dresden; Dir. Max Meyer, Berlin. Prokuristen: D. J. L. Sinram, Albin Motschmann, Bautzen; Wilh. Mentzen, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Bank; Dresden u. Riesa: Credit- anstalt für Industrie und Handel. Telephon-Fabrik Actiengesellschaft vormals J. Berliner in Hannover mit Zweigniederlassungen in Berlin SW., Wien, Budapest, Paris und London. Gegründet: Am 3. Nov. 1898 mit Wirkung ab 1. Juli 1898. Letzte Statutenänd. v. 11. Dez. 1899. Gründer: Jos. Berliner, Jacob Berliner, Franz Krause, Hannover; Herm. Schwabe, Berlin; Max Hahn, Wien. Die Fabrik ist 1880 durch die beiden zuerst genannten Gründer errichtet; 1892 wurde die Wiener, 1897 die Berliner, 1899 die Budapester Zweig- niederlassung eröffnet. 1900 wurden in England u. Frankreich eigene Filialen gegründet. Zweck: Fabrikation von Telephon-, Telegraphen- und Signalapparaten, Erwerb und Fort- = betrieb der unter der Firma J. Berliner zu Hannover mit Zweigniederlassungen in wien und Berlin betriebenen Telephonfabrik, sowie Erwerb der dem Joseph Berliner gehörenden zu Hannover, Kniestrasse 18 und Schneiderberg 19 belegenen Grundstücke und des dem Max Hahn zu Wien gehörenden und in Wien XIV, Sechshausergürtel 9 belegenen Grundstückes, sowie die Errichtung von und Beteiligung an solchen Unter- nehmungen und Anlagen, welche auf die Fabrikation von Telephonen und sonstigen Fabrikaten der Feinmechanik und diesen ähnlichen oder verwandten Artikeln Bezug haben. 1899/1900 wurde das Fabriketablissement in Hannover durch Neubau vergre Ssert; dasselbe verfügt jetzt über 2 Dampfkessel von zus. 105 dm wasserbespülter Heizfläche, 2 Ventil-Dampfmaschinen von 120 HP. Leistung, 3 Dynamomaschinen von insgesamt 62 000 Watt Leistung u. 1 Accumulator von 236 Amperestunden. Der Fabrikneubau in Wien 34* Reisekosten, Spesen, Zs., Reparaturen etc. 211 972, Heizungs- u. Brennmaterialien 30 184,