――――――――――,―――――,――― Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 559 Stein- und Thon-Industrie-Gesellschaft Brohlthal in Köln, Kaiser Wilhelmring 33. Gegründet: Am 12. April 1899. Letzte Statutenänd. vom 31. Dez. 1900. Gründer: Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin; A. Schaaffhausen'scher Bankverein, Köln; Bankhaus von der Heydt & Co., Geh. Komm.-Rat Friedrich Lenz, Berlin; Kgl. Bau- u. Betriebs-Insp. a. D. und Vorstand der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. Johs. Mühlen, Köln. Iweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung und Verpachtung von Stein- u. Thonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- und Thonlager und Errichtung und Betrieb aller Anlagen und Fabriken, welche zu diesem Zwecke dienen können. Die Ges. liefert aus ihren Brüchen Tuffstein, Phonolithgestein zur Glasfabrikation, Quarzite, Chamottethone, Pflastersteine und Kleinschlag aus Hartgestein, Porphyrpflaster-, Schicht-, Werk- und Bruchsteine. Die Steinbrüche sind erst 1901 eröffnet, ebenso eine erbaute Fabrik für keramische Produkte. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–*2000) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, voll eingezahlt seit 1. Juli 1900, erhöht lt. G.-V.-B. vom 31. Dez. 1900 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 neuen, zum Nennwert zuzügl. M. 22.50 für Stempel und Kosten auszugebenden Aktien à M. 1000; davon sind 150 Stück fest übernommen und sofort vollgezahlt, während restliche M. 850 000 zunächst nur mit 50 % eingezahlt und den Aktionären im Verhältnis zu ihrem Aktienbesitz zum Bezuge angeboten wurden. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Fabrikanlage 119 238, Herchenberg 113 012, Buchholz 20507, Oberzissen 24 618, Weibern 153 888, Niederzissen 30 730, Brohl 26 270, Perlerkopf 37 612, Aufschlusskto 2346, Geschäftsanteil Antweiler Thon- & Chamotte-Werke 100 000, Fabrik- neubau 33 393, Werkstätten 142, Fuhrwerk 2029, Geräte 3776, Messgeräte 233, Bureau- einrichtung 520, Vorräte 4870, Wechsel 555, Bankguthaben 350 306, Debitoren, 26 012, Verlust 7465. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kreditoren 57 529. Sa. M. 1 057 529. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1525, Unkosten 7916, Abschreib. 743. — Kredit: Gewinn an Waren 2719, Verlust 7465. Sa. M. 10 185. Dividende 1899/1900: 0 %. (Baujahr, Verlustsaldo am 30. Juni 1900 M. 7465.) Direktion: Carl Hunger, Prokurist der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Max Winterfeldt, Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Eisenbahm-Dir. Carl Plock, Berlin; Bank-Dir. Alb. Heimann, Kgl. Bau- u. Betriebs-Insp. a. D. Johs. Mühlen, Köln; Freih. Arnold von Solemacher-Antweiler, Burg Namedy. Prokuristen: Karl Kempf, Max Gerke. * Schieferbergbau-Actien-Gesellschaft in Limburg a. d. L. Gegründet: Am 27. Jan. 1897. Letzte Statutenänd. v. 29. Sept. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Übernahme des gesamten der Schieferbergbau- Aktiengesellschaft Westerwald in Niedererbach in Liqu. gehörenden Bergwerks- etc. Eigentums. Der Realitätenbesitzer Heinr. Höch zu München legte in die Gesellschaft ein: eine gegen die Schieferbergbau- Aktiengesellschaft Westerwald in Liqu. zu Niedererbach ihm zustehende Restkauf- schillingsforderung im Nominalbetrage von M. 600 000. Diese Forderung wurde zum Werte von M. 496 000 von der Ges. übernommen, und erhielt Inferent dafür 496 Aktien der Ges. Zweck: Erwerb und bergmännische Ausbeutung von Schieferbrüchen und ähnlichen Berg- werken, sowie der kaufmännische Vertrieb der hieraus zu gewinnenden Produkte. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Hypotheken: M. 220 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Bergrecht 606 806, Immobilien 52 381, Geleis u. Wasser- haltung 619, Mobilien 49, Fuhrwerk 560, Werkzeuge 411, Maschinen 5653, Vorrat an Dach- schiefer 10 000, Grubenaufschluss 10 279, Debitoren 15 488, Kassa 126, Verlust 107 820. Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 220 000, Kreditoren 46 076, Accepte 41 194, Lohn- rückstand 2923. Sa. M. 810 195. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust a. 1898 43 979, Handlungsunkosten 14 946, Fuhr- werksbetrieb 2703, Zs. 9350, Lohnrückstände 2923, Abschreib. 5582, Verlust an Platten 21 610, Dubiose 21 875. – Kredit: Gewinn an Dachschiefer 15 151, Verlustsaldo 107 820. Ga. M. 122 971. Dividenden 1897–99: 0 % (Verlustsaldo Ende Dez. 1899 M. 107 820). Direktion: Alb. Opderbeck. Aufsichtsrat: Direktor Franz Ott, Ruhrort; Bergwerksdirektor Thate, Meiderich; Amts- richter a. D. Fritz Meyer, Braubach a. Rh.; Herm. Hengstenberg, Ruhrort.