702 Pulver-, sonstige Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. Dividende 1899/1900: 9 % (und zwar auf M. 800 000 für 1 Jahr, auf M. 200 000 für Jahr und auf M. 135 000 für ½ Jahr). Coup.-Verj.: Gesetzliche. Direktion: Herm. Priester, Lauenburg i. P.; Ad. Schönfeld, Lauenburg a. Elbe: Heinr. Tatarsky, Vordamm. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Rich. Dyhrenfurth, Stellv. Carl Thieme, Berlin; Zimmermeister Rich. Steinhardt. Lauenburg i. P. Prokuristen: Chemiker Alois Jaksch, Ernst J antzen, Lauenburg i. P. Zahlstellen: Berlin und Breslau: S. L. Landsberger. Pfälzische Pulverfabriken Aktiengesellschaft in St. Ingbert, Pfalz. Gegründet: Am 20. Sept. 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Vorbesitzer, Ge- brüder Martin, brachten ein ihre Firma samt allem Zubehör, und zwar: Fabrikterrain, Strassen- und Weganlagen „Schutzwälle, Traversen, Entwässerung und Geleisanlagen M. 146 840, Gebäude M. 114 430, maschinelle Anlagen M. 246 250, Bureaueinrichtung M. 1000, acht auswärtige Pulvermagazine M. 30 000, Koncession und Fabrikationserfahrung M. 311 480, Sa. M. 850 000, wofür 850 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Fabrikation und Handel mit Pulver, Munition, Sprengstoffen und Zündmitteln, den erforderlichen Rohstoffen und allen einschlagenden Artikeln. Die Ges. kann sich bei gleichen oder verwandten Unternehmungen beteiligen sei es durch gemeinschaftlichen Betrieb oder Kapitalanlage, sei es durch Übernahme von Aktien anderer Gesellschaften oder durch vertragsmässige Participation am Gewinn und Verlust. Inr 9 an. 1899 wurde mit den vorhandenen Mitteln die in Schopp gelegene Pulverfabrik der Firma Raab, Karcher & Co. in Kaiserslautern erworben und gänzlich neu eingerichtet. Die Anlage- kosten erhöhten sich 1899/1900 um M. 118 262. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, 10 % Tant. an A.-R., welche sich für je M. 10 000 Sonderabschreibungen u. Rücklagen um 1 % bis 15 % erhöht, Rest nach G.-V.-B. Aktiva. Bilanz am 30. Juni 1900. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstückskonto 695 361.11 Aktienkapital 1500000.– Debet Gebäude 264 100.35 Kreditoren 41 517.61 Handlungsunkosten Maschinen 376 625.– Reservefonds 30 751.– u. Steuern 40569.56 Mobilien 4. 852.35 Bruttogewinn: Reparaturen 12 222.85 Holz 24 289 75 Abschreibungen 55 828.20 Diverse 32 728.71 Pulver 131 591.94 Reservefonds 8 063.78 Abschreibungen 55 828.20 Versicherungskonto 1 200.—– Specialreserve-F. 15 000.– Gewinn 182 286.09 Handl.-Unkostenkto 444.23 Tantiemen 17 250.36 Kassa 1565.63 Dividende 420 0009090 Wechsel 21 395.78 Gratifikationen 2 139.35 Kredit. Debitoren 288 956.76 Vortrag 19 830.60 Vortrag 20 975.35 Pulver 299 736.47 Diverse 2 923.59 1 810 382.90 1 810 382.90 323 635.41 Reservefonds: M. 38 816, Spec.-R.-F. M. 15 000. Dividenden 1898/99–1899/1900: 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Baptist Martin, Hch. Martin. Aufsichtsrat: (3–7) Gen.-Dir. Komm.-Rat Carl Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Stellv. Dr. Max Lindemann, Saarbrücken; Hch. Martin, Mülheim a. Rh.* 33%%%%%QQ................