710 01,. Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. werden. Zur Sicherheit sind die Grundstücke und Gebäude der Bleiche hypothekarisch verpfändet. Noch in Umlauf am 1. Juli 1900 M. 238 000. Hypothek: M. 42 000 zu 4 % verzinslich. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 2 Vorz.-Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann vertragsm. Tant. an Vorst., bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf Div. an St.-Aktien (unbeschränkt). Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Zahlung von 4 % Div. an beide Aktienarten. Aktiva. Bilanz am 30. Juni 1900. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Immobilien 458 581.87 Aktienkapital 2 500 000.– Debet. Inventar 39 850.16 Vorzugs-Aktien 750 000.– Handlungsunkosten 209 998.74 Waren 2 012 414.28 Obligationen 238 000.– Zinsen 67 753.22 Debitoren 5 084 597.99 Hypotheken 42 000.—– Abschreibungen 13 786.60 Kassa 4 778.76 Kreditoren 3 172 329.21 Gewinn 420 141.– Wechsel 16 880.15 Delkrederekonto 15 000.— 711 67956 Effekten 61 992.43 Reservefonds 531 225) 933e Pensionsfonds 10 400.– Kredit. Reingewinn 420 141.– Vortrag 16 595.96 Warenkonto 695 083.60 7 679 095.64 7 679 095.64 711 679.56 Gewinn-Verwendung: Tant. an A.-R. 30 354, Grat. 25 950, Div. an Vorz.-Aktien 37 500, Div. an St.-Aktien 280 000, Vortrag 46 336. Reservefonds: M. 531 225, Delkrederefonds M. 15 000. Kurs Ende 1899–1900: St.-Aktien: 177, 172.10 %. Eingeführt Nr. 1–1500 im Juli 1899 durch die Deutsche Bank u. die Hannoversche Bank, Nr. 1501–2500 im Aug. 1900. Erster Kurs am 7. Juli 1899: 154 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1897/98: 7½ % für 9½ Monate = ca. 10 % pro anno. 1898/99–1899/1900: 15, 16 %. – Vorz.-Aktien 1898/99–1899/1909: 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Lt. Vereinbarung mit dem Vorbesitzer Y. Börstling war demselben für die Zeit vom 15. Juni bis 15. Sept. 1897 ein Viertel des Gesamtjahresgewinnes abzügl. 5 % zu Vergüten, sodass also auf die A.-G. nur drei Viertel des Jahresgewinnes entfielen. Direktion: Johs. Börstling, Wilh. Börstling. Prokuristen: Jul. Schlickum, Friedr. Ewerrien. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Wilh. Gericke, Lüneburg; Stellv. Vicekonsul Karl Renck, Harburg; Herm. Napp, Lüne b. Lüneburg; Ad. Lindenberg, Dir. Otto Märtens, Lüneburg; Bank-Dir. P. Klaproth, Hannover. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannoversche Bank. Verein deutscher Oelfabriken in Mannheim mit Filialen in Hattersheim, Mauer, Obertürkheim und Hamburg. Gegründet: Am 2. Juni 1887. Letzte Statutenänd. v. 15. Dez. 1899. Die Ges. ging hervor aus der Vereinigung der A.-G. Engelmühle, Hattersheim, der Ölfabrik des P. J. Landfried- Heidelberg in Mauer, der Olfabrik P. Müller & Söhne, Mannheim, der Ölfabrik Ph. Lam- parter, Esslingen, der Duisburger Ölfabrik Schultz & Rasche, Duisburg mit der Mannheimer Oelfabrik, A.-G. nebst Zweig-Etablissement in Obertürkheim in eine einzige A.-G., und zwar in der Weise, dass die G.-V. der Mannheimer Ölfabrik zum Zweck der Ver- einigung die Erhöhung ihres A.-K. von M. 2 500 000 auf M. 9 000 000 u. die Umwandlung der seitherigen Firma in „Verein deutscher Olfabriken“ beschloss. Von dem A.-K. haben laut Vereinbarung die Aktionäre der Mannheimer Ölfabrik und die Vorbesitzer der in die Ges. aufgegangenen Fabriken M. 3 500 000 Aktien Lit. A und M. 2 000 000 Aktien Lit. B übernommen. Betrieb für Rechnung des Vereins ab 1. Juli 1887. Im 9 ahre 1889 wurden Grundstücke nebst Gebäuden in Hamburg erworben und dort eine Zweignieder- lassung errichtet, dagegen die Betriebe in Duisburg und Esslingen als entbehrlich eingestellt. Zweck: Herstellung und Verkauf von OÖlen und einschlägigen Artikeln. Specialitäten: Speisecöle, technische Öle, Ölkuchen. Kapital: M. 9 000 000 in 7000 Aktien Lit. A (Nr. 1–7000) und 2000 Aktien Lit. B (Nr. 7001–9000) à M. 1000. Lt. G.-V.-B. v. 18. April 1889 wurden die von den Aktien A u. B vorhandenen Stücke à M. 500 durch Zus.-Legung in Aktien à M. 1000 umgewandelt. Die Aktien Lit. A hatten das Vorrecht auf 6 % Div. bis zu dem Zeitpunkte, an welchem der ordentl. R.-F. 10 % des A.-K. erreichte (ist seit 1. Juli 1893 der Fall). Im übrigen sind die Aktien Lit. A und Lit. B völlig gleich. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1889, rückzahlbar zu 105 %, 2000 Stück (Nr. 1–2000) A M. 1000, übertragbar durch Blankocession. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1895 in 20 Jahren durch jährl. Ausl. im Juni auf 2. Jan.; kann ab 1895 verstärkt oder mit sechsmonatiger Frist