Linoleum-Fabriken. Dividenden 1890/91–1899/1900: 12, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 11, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Oscar Witt, Wilh. Holthusen, Aug. Schnorr. AaAaufsichtsrat: Vors. Fr. Wetzell. Prokurist: Aug. Schröder. Zahlstellen: Hildesheim: Eigene Kasse; Cassel: L. Pfeiffer. Fabrik für Gummilösung Aktien-Ges. vormals Otto Kurth in Offenbach a. M. Gegründet: Am 23. Juni 1897. Letzte Statutenänd. v. 24. Nov. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der Firma Otto Kurth samt Immobilien, Fabriketablissement, Vorräten etc. erfolgte gegen Gewährung von 397 Aktien der Ges. à M. 1000. Carl Heim- bhürger hatte der Ges. gegenüber die gesamten Kosten der Gründung als auch deren Vorbereitung zu tragen. Derselbe erhielt als Entgelt 98 Aktien der Ges. à M. 1000, von denen 50 Aktien als Vergütung für den Gründungsaufwand entfielen. Otto Kurth hatte im ersten Geschäftsjahr M. 24 000, C. Heimbürger M. 13 000 für Erweiterung der Fabrik zu zahlen. Zweck: Herstellung von Gummilösung und anderen technischen Präparaten, sowie der Betrieb von Handelsgeschäften aller Art. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Offenbach a. M. oder Frankfurt a. M. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zu Sonder- rücklagen bezw. Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Erwerbs- u, Anlagekto 316 398, Patent- u. Verfahrenkto 9588, Filiale Wien 1278, Baukto 99 703, Debitoren 132 038, Bankguthaben 33 761. Kassa 8512, Rohmaterialien, Halb- u. Ganzfabrikate 124 267, Wechsel 2352, Kautionskto 1036, vorausbez. Unkosten 5978. – Passiva: A.-K. 500 000, Accepte 97 648, Kreditoren 76 239, R.-F. 5201, Spec.-R.-F. 3000, Abschreibungskto 10 493, Gewinn 42 333. Sa. M. 734 917. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 61 836, Abschreib. 10 493, Reingewinn 43 333. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 2124, Warengewinn 112 539. Sa. M. 114 663. Gewinn-Verwendung: R.-F. 2010, Spec.-R.-F. 8000, Sonderabschreib. a. Erwerbs- u. Anlagekto 30 000, Vortrag 2124. Reservefonds: M. 7211, Spec.-R.-F. M. 11 000. Dividenden 1897/98–1899/1900: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Kurth auf 5 Jahre. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Carl Heimbürger, Münster i. W.; Dr. Gust. Ebert, Höchst; Rechtsanwalt Hellraeth, Münster i. W.; Jean Steven, Köln. * =― Linoleum-Fabriken. HRheinische Linoleumwerke Bedburg in Bedburg. Gegründet: Am 26. Jan. 1897. Letzte Statutenänd. v. 24. Okt. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb, Errichtung und Betrieb von Linoleumfabriken, sowie der dazu gehörigen Nebengewerbe. Die vollständige Inbetriebsetzung der Fabrik erfolgte Mitte April 1898. Die nach dem Walton-System eingerichtete Fabrik besitzt eine Produktionsfähigkeit von 5 000 000 qm Linoleum und 1 800 000 Ifd. m Lincrusta; hergestellt wird auch Maschinen- druck (täglich bis 8000 qm) auf 2 Druckmaschinen in 2 Druckhäusern nebst dazu- gehörigem Schneidehaus von 170 m Länge. Die Ges. wird im Geschäftsjahre 1900/1901 die Fabrikation von Inlaid nach eigenem Verfahren aufnehmen (s. auch unter Kapitah). Die Ges. gehört der Konvention der Linoleumfabriken für Festlegung der Verkaufspreise im Ausland, der der Linoleumfabriken für das Inland und dem Verbande deutscher Lincrustafabriken an. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht hauptsächlich zwecks Aufnahme der Inlaidfabrikation lt. G.-V.-B. v. I1. März 1900 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 neuen, ab I. Juli 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von dem Bankhause Rob. Suermondt & Co. in Aachen zu 110 %, angeboten den Aktionären 2: 1 bis 15. April 1900 zu 115 %; einzuzahlen waren gleich 25 % und Aufgeld abzügl. 4 % Zs. vom 15. April bis 1. Juli 1900; restliche 75 % am 1. Juli 1900. Die Kosten der Emission hatte die Ges. selbst zu tragen. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1900/1901. II. 46