Fabriken für Leder. 729 Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Gebäude 113 015, Grundstück 83 352, Maschinen I 60 318, 9 * do. II 2525, Mobilien 619, Utensilien 5949, Wechsel 13 219, Kassa 1069, Debitoren 87 858, Waren 184 214, Patentkto 26 000, Steuern u. Versich. 1000, Verlust 9115. Passiva: A.-K. 350 000, Kreditoren 208 146, Accepte 30 110. Sa. M. 588 257. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 9585, Salär 14 987, Skontis, Zs. u. Prov. 6704, Steuern u. Versich. 734, Reparaturen 587, Reisespesen 1913, Unkosten 5928. – Kredit: Miete 1000, Waren-Bruttogewinn 30 325, Verlust 9115. Sa. M. 40 441. Dividenden 1898/99–1899/1900: 0, 0 %. (Verlust-Saldo 30. Juni 1900 M. 9115.) Direktion: Adam Schmitt. Aufsichtsrat: (5) Vors. Dir. Christian Stauffer, Völklingen; Stellv. Wilh. Neu, Saarbrücken; Ing. Albert Stiewing, Malstatt-Burbach; René Meyrat, Colmar: Friedr. Jacob, Saarbrücken. Süddeutsche Lederwerke in St. Ingbert, Pfakz, mit Zweigniederlassung in Biebermühle bei Pirmasens. Gegründet: Am 2. April 1896, auf Rechnung der Ges. ab 1. Juli 1895. Letzte Statutenänd. vom 28. Dez. 1899. Die Ges. übernahm als Einlage der Kommanditges. „Süddeutsche Lederwerke Hess & Co.“ deren Geschäft mit allen Aktiven und Passiven, inkl. des Gewinnvortrages aus dem Vorjahre mit M. 51 756.63 und der Kostenreserve von M. 10 000 und gewährte dafür lediglich das Nominale des im Geschäfte investierten bilanzmässig nachgewiesenen Kommandit- und anderen Kapitals im Gesamtbetrage von M. 1 000 000 in 1000 Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Lederfabrikation, speciell Rindleder glatt und genarbt, Spaltleder etc., Dampfbetrieb. 1899 ging das Anwesen der in Konkurs befindlichen Firma Diehl & Co. in Biebermühle bei Pirmasens nebst zugehörigen Ländereien durch Kauf aus der Konkursmasse in Besitz der Ges. über, welche daselbst eine Zweigniederlassung errichtete. Der Betrieb in Biebermühle, wo besonders Vacheleder fabriziert wird, ist erst seit Anfang 1900 ein regelmässiger. Dort sowohl wie in St. Ingbert wurden 1899/1900 einige grössere maschi- nelle Veränderungen und Neueinrichtungen vorgenommen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypotheken (Stand am 30. Juni 1900): M. 93 893, Restkaufsumme auf Biebermühle, ver- zinslich zu 5 %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.:: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, alsdann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Uberrest zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 30. Juni 1900. Passiva.] Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke 40 604.74 Aktienkapital 1000 000.– Debet. Gebäude 254 795.34 Restkaufsumme Abschreibungen 14 896.44 Maschinen 134 374.47 Biebermühle 93 893.74 Handlungsunkosten 34 166.27 Utensilien 978.60 Avale 6 200.– Steuern und Ver- Fuhrpark 3 844.43 Kreditoren 292 312.34 sicherungen 7 727.28 Mobilien 1 280.72 Alte Dividende 40.– Reparaturen 4 791.79 Vorräte 601 519.30 Reservefonds 13 354.42 Skonti, Zinsen und Kassa 4 033.59 Gewinn 10 874.27 Provisionen 998 7 Wechsel 84 528.71 Verluste 11 407.75 Avale 6 200.– Gewinn 10 874.27 Licenzkto 900.– 1 Debitoren 283 614.87 33%%%%%..... Kredit. Vortrag a. 1898/99 2 529.23 Fabrikationsgewinn 99 337.32 1 416 674.77 1 416 674.77 101 862.55 Gewinn-Verwendung: KR.-F. 417, Vortrag 10 456. Reservefonds: M. 13 771. Kurs Ende 1896–1900: 135, 122.50, 115, 111, 97 %. Zugelassen M. 1 000 000, davon aufgelegt M. 500 000 am 22. Juni 1896 zu 143 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1895/96–1899/1900: 8, 6, 6, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Aug. Hess, Friedr. Hess. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat Gen.-Dir. Carl Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Stellv. J. B. Martin, St. Ingbert; Dr. Ferd. R. Michel., Fabrikant Franz Ludovici, Ludwigshafen: Louis König, Pirmasens. Zahlstellen: Eigene Kasse; Ludwigshafen: Pfälzische Bank und deren Filialen in Zwei- brücken, Frankfurt a. M. und die sonstigen Zweigniederlassungen.