2 c0 8= * Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 743 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000 Urspr. M. 700 000, die G.-V. vom 3. Febr. 1899 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 auf M. 1 000 000, durch- geführt im Juni 1900 zu 105 %. Anleihe: M. 600 000 in Prioritäten. Am 1. Okt. 1900 noch in Umlauf M. 468 000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke 96 087, Gebäude 447 773, Gebäude-Neubau 34 555, Maschinen 244 323, Maschinen-Neuanlage 155 046, Wasserkraft u. Wehre 334 271, elektr. Anlage 17 924, Werkzeuge u. Utensilien 1, Kontorutensilien 1, Fuhrwerk 7979, Rohmaterialien 57 608, fertiges Fabrikat 510, ÜÖökonomie: Bestand an Getreide, Heu, Stroh etc. 19 727, Debitoren: davon M. 133 312.95 Bankguthaben 207 563, Versich.-Kto 1821, Kassa 3494. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 468 000, Kreditoren 51 449, R.-F. 27 375, Zs.-Kto 2700, Reingewinn 79 164. Sa. M. 1 628 689. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 9378, Steuern u. Abgaben 7647, Zs. 13 497, Fuhrwerksunkosten 6835, Versich. 2871, Abschreib. 45 951, Reingewinn 79 164. – Kredit: Vortrag 401, Ökonomiekto 2077, Fabrikationskto 162 866. Sa. M. 165 345. Gewinn-Verwendung: R.-F. 3958, Div. 68 000, Tant. an A.-R. 1648, Tant. an Dir. u. Beamte 4120, Vortrag 1437. Reservefonds: M. 31 333. Dividenden 1895/96–1899/1900: 5, 3, 8, 8, 8 %. Direktion: Rich Nabbat. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bankier Rich. Dyhrenfurth, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Otto Kühnemann, Stettin; Konsul Edwin Böhmer, Dresden-Blasewitz; General- leutnant z. D. Paul Uhde, Grunewald; Fabrikbes. Clemens Winckelmann, Berlin. Jahlstellen: Eigene Kasse; Sorau; Kade & Co.; Löbau, Neugersdorf, Bautzen und Görlitz: Löbauer Bank; Berlin u. Breslau: Breslauer Disconto-Bank, F. L. Landsberger. Thode'sche Papierfabrik Aktiengesellschaft zu Hainsberg. Gegründet: Am I. April 1857. Letzte Statutenänd. vom 16. Nov. 1899. Die 1836 und 1838 von C. Michael und G. F. Thode erbaute Fabrik ist im Laufe der Zeit durch Errichtung einer Holzschleiferei und einer Strohstofffabrik bedeutend vergrössert worden. Am 1. Juli 1856 erwarb die Leipziger Credit-Anstalt das Etablissement, um es bald darauf in eine A.-G. umzuwandeln. Die Fabrik wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut und wesentlich erweitert. Als spätere grössere Einrichtungen sind zu nennen: die Erbauung einer Strohstofffabrik mit einem Tagesverbrauch von ca. 100 Ctr. Stroh nach eigenem System, ferner der Umbau des Neuwerks zu einer besonderen Papierfabrik, die Erbauung einer Dampfschleiferei mit 3 Steinen und 120 HP. auf Neuwerk etc. Zweck: Fabrikation und Verwertung von Papier und der dabei zur Verwendung gelangenden Stoffe in Hainsberg und an andern Orten. Produktion 1894/95–1899/1900: 4 876 841, 5 176 200, 5 687 125, 4 750 350, 5 144 620, 5 502 200 kg. Kapital: M. 1 800 000 in 6000 abgestemp. Aktien à M. 300. Urspr. M. 1 800 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 10. März 1872 um M. 1 200 000, hiervon nur M. 900 000 begeben, sodass das A.-K. bis 1893 M. 2 700 000 betrug. Die G.-V. vom 28. Okt. 1893 beschloss Reduktion auf M. 1 800 000 durch Zusammenlegung von 3 zu 2 Aktien. Der erzielte Buchgewinn von M. 900 000 wurde zur Tilg. der Unterbilanz (M. 528 156), zu Abschreib. (M. 248 243), zur Bildung eines Disp.-F. (M. 100 000) ete. verwandt. Anleihe: M 1 050 000 in 4 % Prior.-Partialoblig. von 1874. 500 Stücke à M. 300 u. 600 Stücke à M. 1500. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. bis 1926 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2. Jan. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden: Sächsische Bank, Dresdner Bank, Bondi & Maron. Noch in Umlauf am 30. Juni 1900 M. 546 000. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Kurs Ende 1896–1900: 97.25, 98, 95, 83, 76 %. Notiert in Dresden. Hypotheken: M. 400 000, verzinsl. zu 4 %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. in Dresden oder Hainsberg. Stimmrecht: Jede abgestempelte Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 12 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 392 095, Gebäude 1 044 047, Eisenbahn 57 221, Maschinen 658 868, Geräte, Mobilien 18 145, Pferde, Wagen 4818, Effekten 23 902, Kassa 7247, Wechsel 26 088, Inventurbestände 166 572, Aussenstände 395 190, Effekten der Unterstütz.- u. Pensionskasse 124 726, Verlust 100 078. Passiva: A.-K. 1 800 000, Partialoblig. 546 000, Hypothek 400 000, Unterstütz.- u. Pensionskasse 128 563, einzulösende Oblig., Coup. u. Div.-Scheine 11 359, Kreditoren 133 077. Sa. M. 3 019 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag a. 1898/99 47 984, allg. Unkosten 57 963, Zs. u. Diskont 45 139, Kursverlust 667, Feuerversich. 7976, Arbeiterwohlfahrt 7918, Ab- schreib. pr. 1899/1900 69 383, Rückstellung auf Aussenstände 13 000. —— Kredit: Brutto- gewinn a. Gesamtbetrieb 148 037, Pacht- u. Mieterträgnisse 1916, Verlust-Saldo 100 078. Sa. M. 250 033.