752 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Die G.-V. v. 30. Nov. 1899 sollte Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 beschliessen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30 Funi. Gen.-Vers.: Im Oktober. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Fabrikanlage, Grundstücke 607 293, Maschinen, Werk- zeuge 646 670, Fuhrpark 25 436, Waren, Rohstoffe 221 849, Kassa, Wechsel 4508. Debitoren 95 847, Vortrag 4437. – E.6... 000. Hypotheken u. Bankschuld 717 942, Kreditoren 127 412, Amortisation 60 690. Sa. M. 1 606 045. Dividenden 1897/98–1898/99: 0, 0 % (Baujahre). (Verlustsaldo anr 30. Juni 1899 M. 4437.) Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Wilh. Sutter. Ernst Schlageter, Gust. Merkel. Prokuristen: Heinrich Wogeé. Ernst Leonhardt. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Nopper, Reinhard Mapyer, Fritz Sutter, Freiburg i. Br. Papierfabrik Nieder-Leschen Actiengesellschaft in Nieder-Leschen bei Sprottau. Gegründet: Am 16. Dez. 1898 mit Nachträgen vom 2. u. 3. Jan. 1899. Letzte Statutenänd. vom 16. März 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Max Glokke und Karl Klemm in Nieder-Leschen haben als Inh. der Ges. Glokke & Co. folgende Einlagen in die Ges. gemacht: a) die in Nieder-Leschen belegenen, der Ges. Glokke & Co. gehörigen Fabrik- und sonstigen Grundstücke nebst Gebäuden, Anlagen und allen An- und Zu- behörungen und Wassergerechtsamen; b) das unter der gedachten Firma betriebene Fabrikgeschäft mit allen Maschinen, Einrichtungen, Vorräten. Fuhrwerken, sowie über- haupt allen Aktivis und Passivis, wie solche sich auf Grund der Inventur und Bilanz vom 30. Sept. 1898 ergeben haben. Während die Ges. von den auf Nieder-Leschen ein- getragenen Hypotheken von zus. M. 270 000 den Betrag von M. 200 000 als Selbst- schuldnerin übernahm und für den Restbetrag von M. 70 000 dem Hypoth.-Gläubiger und Aktionär Paul Glokke 70 Stück Vorz.-Aktien gewährt, sind den Aktionären Max Glokke und Karl Klemm für die Einlagen M. 4290 bar und 233 Stück als vollgezahlt angesehene St.-Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb von Papierfabriken, Holzschleifereien und Sägewerken, sowie Errichtung von und Beteiligung an solchen oder ähnlichen Anlagen. Kapital: M. 350 20 0, und zwar M. 78 000, in 78 St.-Aktien (auf Inh.) à M. 1000, M. 272 200 in 257 Vorz.-Aktien (auf Inh.) à M. 1000 und 76 Vorz.-Aktien (auf Nam.) à M. 200. Urspr. M. 405 000, hiervon M. 235 00 in 235 St.-Aktien und M. 170 000 in 170 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. vom 16. März 1900 beschloss Herabsetzung des St.-A.-K. auf M. 78 000 durch Zus. legung von 3 zu 1 Aktie (Einreichung hatte bis 16. Juli 1900 Zzu geschehen), gleichzeitig wurden M. 102 200 in Vorz.-Aktien neu ausgegeben, und zwar M. 87 000 in 87 Vorz.-Aktien (auf Inh.) à M. 1000 und M. 15 200 in 76 Vorz.-Aktien (auf Nam.) à M. 200. Hypotheken: M. 110 000. Geschäftsjahr: I1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 5 % Div. an Vorz.-Aktien (mit Nachzahlungs- anspruch), hierauf bis 5 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (abz. die festen Bezüge) vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Nachdem in drei aufeinander folg. Jahren auf die St.-Aktien gleich hohe Div. verteilt worden sind, wie auf die Vorz.-Aktien, erlöschen sämtliche den letzteren eingeräumten Vorzugsrechte. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke 21 562, Wasserkraft 176 418, Gebäude 200 485, Maschinen 165 661, Fuhrwerk 1621, Utensilien 704, Mobilien 481, Brunnen 524, Kassa u. Wechsel 2426, Materialien 72 61 9, Debitoren 120 336, Verlust 23 927. — Passiva; St.-Aktien 78 000, Vorz.-Aktien 272 200, Hypoth. 110 000, R.-F. 73 549, Kredit. 253 020. Sa. M. 786 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debef: Gehälter 12 607, Reisespesen 915, Versich. 1209, Arbeiter- wohlfahrt 1511, Unkosten 8968. Verwaltungsunkosten 3144, Zs. 8748, Steuern u. Abgaben 775, Diskonten 472, Delkrederekto 1540, Abschreib. 21 153. – Kredit: Fabrikationsgewinn 37120, Verlust 23 927. Sa. M. 61 048. Dividenden 1898/99–1899 /1900: 0, 0 %. (Verlustsaldo am 30. Sept. 1900 M. 23 927.) Direktion: Joh. Geisselreither, Ernst Bergerhoff. Prokurist: Otto Krüttner. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Dir. Oskar Reuther, Dresden; Dir. Wilh. Brenken, Berlin; Major z. D. Rud. von Craushaar, Dresden: Rittergutsbes. Paul Glokke. Ober-Herwigsdorf: Edm. Schubert, Görlitz. Nossener Papierfabriken (vorm. Rossberg & Co.) in Nossen i. 8. Gegründet: Im Jahre 1883. Letzte Statutenänd. vom 27. Junf 1900. Zweck: Holzstoff. und Pabierfabrikation und zwar mit je einer Papierfabrik in Nossen u. Grunau in Sachsen, sowie einer Dampfholzschleiferei in Nossen.