782 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Debitoren 19 193. – Passiva: A.-K. 30 000, R.-F. 13 758, alte Div. 3168, Kreditoren 49 890, Vergrösserung des Geschäfts 1000, Gewinn 1711. Sa. M. 99 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Miete u. Abgaben 4945, Abschreib. 6993, Farben u. Walzenmasse 1478, Zs. 77, Personalunkosten 41 855, Papier 20 145, Buchbinderarbeiten 3848, Heizung u. Beleuchtung 1275, Druckereibedarf 1816, Geschäftsunkosten 4970,. Gewinn 1711. Sa. M. 89 119. – Kredit: Verlags- u. Druckarbeiten M. 89 119. Reservefonds: M. 13 758. Dividenden 1894/95–1899/1900: 5, 4, 0, 3, 2, 7 %. (Gewinn 189899–1899/1900 M. 4721, 1711.) Direktion: Dr. Max Kantecki, X. Jos. Klos, W. Witkowski. Aufsichtsrat: Vors. Domherr von Echaust. Saardruckerei in St. Johann a. d. Saar. Gegründet: Am 7. Dez. 1898 mit Nachträgen vom 23. und 25. März 1899 mit Wirkung ab 1. Juli 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Ges. übernahm das Zweiggeschäft der Strassburger Druckerei und Verlagsanstalt vorm. R. Schultz & Co. in St. Johann-Snar- brücken inkl. Immobilien für M. 219 989.95, wofür nach Abzug von M. 30 458.09 Passiven 189 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 531.86 bar gewährt wurden. „ Zweck: Betreibung der Buchdruckerei, Lithographie, Buchbinderei, Schriftgiesserei, von Ver. lags- und ähnlichen damit verbundenen Geschäften. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Satz-, Druck-, Schneide-u. Heftmaschinen, Schriften. Metall- Utens. f. Buch- u. Steindruckerei, Setzerei, Lithographie, Stereotypie, Buchbinderei, Roh- materialien, Dampfmaschine mit Kessel. Gasmotor, Rohrpost, elektr. Anlage für Kraft u. Licht 230 900, begonnene Arbeiten 15 659, Bücherverlag, Formularvorräte, Eigentums- u. Verlagsrechte, Zeitungsverlag 74 053, unbedruckte Papiere 34 569, Mobilien u. Holz- utensilien 16 157, Kassa 911, Kautionen 2118, Debitoren 71 198, Immobilien einschl. Aufzüge u. Dampfheizung 254 547. – Passiva: A.-K. 600 000, Kreditoren 63 795, R.-F. 883, Gewinn 35 437. Sa. M. 700 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 30 111, Amort. 14 207, Löhne 55 398, Reingewinn 33 971. – Kredit: Druckerei u. Buchbinderei 123 035, Bücher- u. Formular- verlag 2940, Zs. u. Diskont 7059, Miete 654. Sa. M. 133 689. Dividenden 1898/99–1899/1900: 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Friedr. Gutsch. Aufsichtsrat: Buchdruckereibes. August Osterrieth, Bank-Dir. Alfred Kossmann, Frankfurt a. M.; Dir. Gust. Stuckmann, Strassburg i. E. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M.: Filiale der Allg. Elsässischen Bankgesellschaft. Vereinigte Stralsunder Spielkarten-Fabriken, Aktien-Gesellschaft in Stralsund mit Arbeitsstätten in Halle a. S. und Altenburg, S.-Altenburg. Gegründet: Am 25. Okt. 1872. Letzte Statutenänd. vom 2. Dez. 1899. Ausser den früheren, für M. 1 110 000 übernommenen, Fabriken IL. v. d. Osten, L. Heidborn und F. Wegener in Stralsund, die 1889 umgebaut wurden, besitzt die Ges. seit 1. April 1888 auch das für M. 91 882 erworbene Etablissement von W. Falkenberg & Co., gleichfalls in Stralsund, seit 1. April 1894 die für M. 231 628 gekaufte Fabrik von Ludwig & Schmidt in Halle a. S. und seit 30, Juni 1897 auch die Altenburger (S.-A.) Spielkartenfabrik von Schneider & Co., die nach Abzug der Kreditoren für M. 365 195.63 erworben wurde. Zweck: Fabrikation von Spielkarten, sowie Betrieb aller zu der Spielkartenfabrikation in Beziehung stehenden Geschäfte, ferner Gründung, Übernahme und Betrieb anderer in- dustrieller Unternehmungen. Der Gesamtumsatz betrug 1890/91–1899/1900: M. 844 610, 851 813, 883 502, 914 067, 1 193 903, 1 263 526, 1 278 009, 1 624 388, 1 603 245, 1 997 551 Kapital: M. 1 400 000 in 1500 Aktien Lit. A (Nr. 1–1500) à Thlr. 200 = M. 600, 2 Aktien Lit. A (Nr. 1916 u. 1917) à M. 1000, 415 Aktien Lit. A (Nr. 1501 bis 1915) à M. 1200. Sämtliche Aktien sind gleichberechtigt. Urspr. M. 900 000 in St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600, wurden 1884–88 M. 882 000 St.-Aktien durch Zuzahlung von 25 % ohne Erhöhung des Nennwertes in 5 % St.-Prior.- Aktien Lit. A umgewandelt und 1889 noch 200 St.-Prior.-Aktien à M. 1200 teilweise mit Aufgeld begeben. Bis zum 4. Dez. 1897 gab es dann M. 1 140 000 in 30 St.-Aktien Lit. B, 1470 St.-Prior.-Aktien Lit. A à M. 600 u. 200 solchen à M. 1200. Die G.-V. vom 4. Dez. 1897 hat die restlichen M. 18 000 St.-Aktien Lit. B den St.-Prior.-Aktien Lit. A gleichgestellt, also ein einheitliches A.-K. von M. 1140 000 geschaffen. Ferner lt. G.-V.-B. vom 4. Dez. 1897 noch 215 Aktien zu M. 1200 und 2 zu M. 1000, zusammen M. 260 000, div.-ber. ab 1. Juli 1897; davon bezogen die ersten Zeichner infolge Aufforderung im