Brauereien. 1009 1900 um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 (div.-ber. für 1900/1901 bis zu 5 %, ab 1. Sept. 1901 volldiv.-ber.), angeboten den Aktionären 25./6.– 10./7. zu 150 % plus 1 % Aktienstempel, einzuzahlen 25 % nebst Agio und Stempel beim Bezuge, weitere 25 % am 1. Dez. 1900, 25 % am 1. März 1901 und restliche am I1. Sept. 1901; auf nom. M. 3000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000. Diese Kapitalserhöhung erfolgte zur Begleichung bisher in Anspruch genommener Kredite, zur Bestreitung notwendiger Neubauten, zur Ablösung von Hypoth. und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Partialobligationen von 1886 durch Vermittlung der Deutschen Bank, rückzahlbar zu 105 %. 1600 Stücke Lit. A à M. 500, 1000 Stücke Lit. B à M. 200. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 2. Jan. 1888 in 37 Jahren durch jährl. Auslosung am I. Juli auf 2. Jan.; vom 1. Juli 1897 an event. verstärkt. Als Sicherheit dient eine Kautionshypothek zur ersten Stelle zu gunsten der Deutschen Bank in Höhe von M. 1 150 000 auf den Grundstücken Schönhauser Allee 38/39, Tresckowstrasse und Pankow. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank. Kurs Ende 1886–1900: 104, 105.70, 106.25, 105, 104.25, 102.60, 104.10, 105, –, –, –, –, 105, –, – %. Eingeführt am 18. März 1882 zu 101 25 % Notiert in Berlin. II. M. 1 500 000 in 4 % Partialobligationen von 1892, rückzahlbar zu 100 %, 2400 Stücke Lit. C à M. 500, 1500 Stücke Lit. D à M. 200. Zinsterm. 2%1 u. luüufs 2. Jan. 1894 in 31 Jahren durch jährl. Auslosung am 1. Juli auf 2. Jan.; vom 1. Juli 1897 an event. verstärkt. Stücke ebenfalls auf Namen der Deutschen Bank. Zur Sicherheit der Anleihe ist A an erster Stelle auf den Grundstücken Tresckowstr. zu Berlin, Kirchhofstr., Frankfurter- und Mauerstr., Schulstr. 99/100 und Junkerstr. 38 zu Fürstenwalde; B an zweiter Stelle auf den Grundstücken Schönhauser Allee 38/39 und Tresckowstr. zu Berlin und Mühlenstr. 3 zu Pankow und zwar hinter der Kautions- hypothek von M. 1 150 000 für die Anleihe von 1886; C auf dem Grundstück Lichter- fellerstr. 11 zu Berlin hinter M. 1 500 000 und M. 31 700 für die Preussische Central- Boden-Credit-Actien- Ges. eine Kautionshypothek von M. 1 750 000 zu gunsten der 103.20, 105, –, 105.75, –, –, 105, , – %. Eingeführt am 11. Nov. 1892 zu 102.759 Notiert in Berlin. Von beiden Anleihen Ende August 1900 noch in Umlauf M. 2 128 700. Hypotheken waren am 31. Aug. 1900 insgesamt ca. M. 1 881 519 noch ungetilgt, lastend im Betrage von M. 1 369 700 auf dem Grundstück Lichtenfelderstr. 11, M. 475 000 auf Niederschöneweide, Berlinerstr. 34; M. 30 000 auf Grundstück Magdeburg Olvenstedterstr. Sparkasse: Die G.-V. von 1890 genehmigte die Errichtung einer Sparkasse für das Personal der Ges. Die Einleger erhalten von ihren Lohnersparnissen bis je M. 5000 4 % Zs. und die gleiche Div. wie die Aktionäre, abzüglich dieser 4 %. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. – 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zum dritten Teile des A.-K. (ist erfüllt), dann 5 %, sofern nicht die G.-V. einen höheren Betrag beschliesst, zu einem Wohlfahrts-F. für die Beamten und Arbeiter, event. Sonderrücklagen, 7½ % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrage, der sich nach Abzug der der Dir. vertragsmässig zu gewährenden Gewinnanteile und nach Abrechnung von 4 % Div. alsdann noch ergiebt, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1900: Aktiva: Grundstücke Berlin 1 590 796, do. Dessau 241 148, do. Nieder-Schöneweide 1 371 970, do. Fürstenwalde a. d. Spree 169 618, do. Pankow 75 600, do. der auswärt. Niederlagen 219 295, Gebäude u. Kellereien Berlin 6 365 499, do. Dessau 2 044 240, do. Nieder-Schöneweide 858 257, do. Fürstenwalde a. d. Spree 817 600, do. Pankow 625 295, do. der auswärt. Niederlagen 983 186, Wege. u. Eisenbahnbau 199 261, Brunnen- bau 41 075, Kanalisation 34 975, Lagerfässer u. Bottiche 596 007, Maschinen u. Utensilien 1 431 927, Inventar 515 055, Inventar u. Einrichtungskto der Ausschanklokale 376 709, Eisenbahnwagen 160 644, Pferde u. Wagen 425 088, Absatztonnen 130 842, auswärt. Nieder- lagen: Inventar u. Einrichtungen 159 028, do. Waren 65 285, Kassa 49 856, Wechsel 15 727, Effekten 22 180, Bankguthaben, eigene Hypoth., Darlehen u. sonstige Debitoren 1 451 209, vorausbez. Mieten u. Steuern 36 041, Warenbestände 2 454 779, verschied. Vorräte 20 862, ausstehende Forderungen 329 425. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Einzahlung auf M. 3 000 000 neue Aktien 902 750, Öblig. 2 128 700, Hypoth. 1 881 519, nicht abgehob. Prior.-Zs. u. Div. 5324, Prior.- u. Hypoth.-Zs. per Juli/Aug. 21 931, Wohlfahrts-F. 289 741, Beamtenpensions-F. 58 492, Sparkassenkto 1 328 043. Depots u. Kreditoren 812 375, Kautionskto 4115, Reserve für zweifelhafte Debitoren 48 784, R.-F. 5 930 475, Gewinn 1 466 238. Sa. M. 23 878 492. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskosten 2 670 702, Betriebsunkosten 3 093 897, Unkosten des Flaschenbiergeschäfts 1 052 141, Zs. 306 357, Zuschuss-Zs. auf Spareinlage 99 625, Aktien-Em.-Unkosten 34 062, Abschreib. 1 265 255, Gewinn-Verwendung: Wohl- fahrts-F. 82 823, Beamtenpensions-F. 17 177, Tant. an A.-R. 73 975, Div. 1 260 000, Über- trag 32 263. – Kredit: Vortrag 19 895, Bruttogewinn an Bier in Fässern 7 813 873, do. an Bier in Flaschen 1 520 798, do. an Brauerei- u. Mälzereiabgängen 633 713. Sa. M. 9 988 280. Reservefonds: M. 5 930 475, Debitorenreserve M. 48 784. Kurs Ende 1886–1900: 302, 265, 279.25, 265, 275, 240.25 (junge 225.75), 225, 227, 249, 267.25, 279.40, 278.50, 269.25, 252.40, 219.80 %. Notiert in Berlin. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1900/1901. II. 64 Deutschen Bank eingetragen. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank. Kurs Ende 1892–1900: