7 1064 Brauereien. Reingewinn 47 265. – Kredit: Vortrag 1309, Bier 283 569, Treber u. Malzkeime 9242, Wiesenertrag 1480, Pacht 640. Sa. M. 296 244. Gewinn -Verwendung: R.-F. 2297, Tant. an A.-R. 751, Tant. an Vorst. 2619, Div. 39 000, Vor- trag 2595. Dividenden 1893/94–1899/1900: St.-Aktien: 3½, 6, 7, 6½ 5, 5½ 6 %, Vorz.-Aktien: 5, 6, 7% 6½, 5, 5½, 6 9 Direktion: Ed. Schmidt, P. Weimershauss. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Stellv. Komm.-Rat Ferd. Nonne, Ferd. Recknagel, Theod. Recknagel, Meinhold Strupp, Louis Schmidt. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Meiningen: B. M. Strupp und dessen Filialen. Griebel'sche Brauerei. Actiengesellschaft in Eisfeld. Gegründet: Am 27. Okt. 1899, handelsger. eingetragen am 31. Okt. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. 3 Zacharias Griebel übertrug die bisher von ihm unter der Firma „Exportbrauerei Gebrüder Griebel“ betriebene Bierbrauerei mit allem Zubehör an die Ges. Der Preis betrug: Brauerei, Kellerei u. Grundstücke in Eisfeld 172 000, 9 Wirtschaftshäuser ausser- halb Eisfeld 223 500, Maschinen 45 000, Lagerfässer u, Gärbottiche 19 000, Transportfässer 10 000, Brauerei-Einrichtung 2000, Fuhrpark u. Geschirr 6000, Wirtschaftsinventar 7500, Aussenstände 47 113.34, Vorräte 32 886.66, Sa. M. 565 000, wofür Zach. Griebel erhielt M. 285 000 in 285 Aktien der Ges. à M. 1000, weitere M. 280000 wurden als Restkaufgeld auf die Grundstücke hyp. für ihn eingetragen. Zweck: Erwerb und Betrieb der zu Eisfeld bestehenden Bierbrauerei der Firma Gebr. Griebel. Bierabsatz 1899/1900: 12 333 hl. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 1000. Hypotheken: M. 298 000, Restkaufgelder, und zwar M. 150 000 auf die Brauereigrundstücke und sonstigen Immobilien in Eisfeld und M. 148 000 auf die Wirtschaftsgrundstücke. Geschäftsjahr: I. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, statutengemässe Vergütung an A.-R. M. 6000, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundbesitz 30 091, Brauereigebäude 140 7 31, Wirtschafts- häuser 97 180, Maschinen 40 032, Brauereieinrichtung 1800, Lagerfässer u. Gärbottiche 17 100, Transportfässer 8070, Fuhrpark 2676, Pferde u. Ochsen 4210, Wirtschaftsinventar 9546, Apparate 1236, Kassa 2973, Hypoth.- u. Darlehenkto 6500, Debitoren 63 803, Bank- guthaben 21 262, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 39 295. — Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 150 000, Kreditoren 2061, Gewinn 34 444. Sa. M. 486 506. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Kohlen, Löhne, Steuer, Be- triebsunkosten, Reparaturen etc. 147 025, Abschreib. 17 129, R.-F. 1722, Spec.-R.-F. 3000, Tant. an Vorst. u. Beamte 1450, do. an A.-R. 6000, Div. 21 000, Vortrag 1272. Sa. M. 198 599. —– Kredit: Erlös für Bier, Treber etc. M. 198 599. Reservefonds: M. 1722, Spec.-R.-F. M. 3000. Dividende 1899 1900: 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Giess. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Carl Friess, Cassel; Stellv. J. L. Finck, Frankfurt a. M.; Zach. Griebel, Koburg; Brauerei-Dir. J. Müller, Cassel. Eisleber Actien Bierbrauerei, vormals Wilhelm Beinert in Eisleben. Gegründet: Am 1. Juli 1889. Letzte Statutenänd. v. 29. Nov. 1899. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Bier, sowie alle in diese Industrie einschlagenden Geschäfte. Specifikation des Besitztums der Ges. s. Bilanz. 1899/1900 wurde ein neues Sudhaus errichtet, da der Betrieb in dem alten Gebäude infolge der in Eisleben auf- tretenden Erdbewegungen stark gefüährdet war; wegen entsprechender Entschädigung liegt die Ges. mit der Mansfeldschen kupferschieferbauenden Gewerkschaft im Prozess. Bierabsatz 1895/96–1899/1900: 22 324, 25 468, 27 550, 29 445, 30 813 hl. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000. Anleihen: I. M. 130 000 in 4 % Prior., Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. von mind. M. 5000 im Dez. auf 1. Juli. Noch in Umlauf am 30, Sept. 1900 M. 80 000. II. M. 200 000 in 4 % Oblig. von 1900, aufgenommen beim Eisleber Bankverein Ulrich, Zickert & Co., Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1910. Hypotheken: M. 528 550 insgesamt (s. Bilanz). Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30, Sept. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = St., Maximum 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div.