1102 Brauereien. Lagerfässer, Gärbottiche etc. 162 682, Transportgefässe 22 478, Flaschen, Körbe etc. 31 756, Kühlanlage 80 669, Sielanlage 1946, Wirtschaftsinventar 5549, Lagerbier 313 991, Schloss- bräu 5160, Brauereiabfälle 75, Malz 107 254, Hopfen 29 972, Pech 4432, Brennmaterial 11 434, Vorräte an Exportflaschen, Korken, Etiketten u. anderen Materialien 43 123, Prämien 2030, Malzsteuer auf Exportbiervorrat 1571, Bankguthaben 12 520, Kassa 19 615, Diskontowechsel 80 000, Effekten des R.-F. 160 765, Depotkto 12 500, Debitoren 402 788 (chiervon durch Sicherheiten gedeckt 241 597). – Passiva: A.-K. 1 800 000, Prior.-Anleihe 813 400, do. Zs.-Kto 4067, Miete 875, Kreditoren 50 042, Kautionen 66 202, R.-F. 180 000, Disp.-F. 24 384, Div. 216 000, Tant. an den A.-R. von M. 164 049 = 16 404, Vortrag 4279. Sa. M. 3 175 656. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 55 457, Löhne 141 639, Gerste, Malz, Hopfen 517 553, Pech 5671, Brennmaterial 48 982, Anleihe-Zs. 50 175, Dubiose 4025, General- unkosten 513 580, Abschreib. 92 582, Gewinn 236 684. — Kredit: Bier-Erlös 1 625 131, Seye, Malzkeime, Futtergerste u. Eis 40 588. Sa. M. 1 665 719. Gewinn-Verwendung: Div. 216 000, Tant. an A.-R. 16 404, Vortrag 4279. Reservefonds: M. 180 000, Disp.-F. M. 24 384. Kurs Ende 1886–1900: 150, 162.25, 168.75, 185, 155, 137, 119, 128, 153.50, 155, 160, 160.50, 157, 154 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1886/87–1899/1900: 11½, 12 %, 14, 13½, 5¾3, 10%à, 10, 10½, 11½, II , 10%, 11½, 12 %. Div.-Zahlung im Dez. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: R. Goss, Wilh. Meyer. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. G. H. Schäffler, Stellv. Emil Voigt, B. Arnold, C. Schemmann. Zahlstelle: Hamburg: Norddeutsche Bank. 0 0 * 0 Barmbecker Brauerei, Actiengesellschaft in Hamburg, Barmbeck, Gluckstrasse 10. Gegründet: Am 16. März 1880. Letzte Statutenänd. vom 15. Dez. 1899. Zweck: Brauereibetrieb. 1891 ist die Eidelstedter Brauerei „Tivoli“ hinzuerworben worden. Bierabsatz 1890/91––1899/1900: 105 288, 103 052, 95 501, 91 930, 92 645, 92 146, 95 222, 99 006, 104 435, 110 510 hl. Kapital: M. 1 188 000, u. zwar M. 1176 000 in 1176 neuen Inh.-Vorz.-Aktien a M. 1000 u. M. 12000 in 40 nicht bevorrechtigten Nam.-Aktien à M. 300. Urspr. A.-K. M. 265 000, erhöht 1880 auf M. 360 000, 1881 auf M. 500 000, 1887 auf M. 600 000 und It. G.-V.-B. v. 27. Dez. 1890 auf M. 2 000 000 in 1000 Aktien à M. 500 und 1500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. vom 31. Dez. 1897 beschloss behufs Tilg. der Unterbilanz von M. 1 325 923 das A.-K. auf M. 600 000 herabzusetzen, den dabei erzielten Gewinn von etwa M. 74 000 zunächst für die Kosten der Sanierung zu verwenden und den Rest einem Extra-Tilg.-Kto gutzubringen, sowie das A.-K. durch Zuzahlung von 30 % auf den bisherigen Nennwert der Aktien wieder bis auf M. 1 200 000 zu erhöhen und bis zu diesem Betrage auf den Inhaber lautende Vorrechtsaktien zu je M. 1000 nicht unter pari auszugeben. Die Aktionäre wurden aufgefordert, für je M. 5000 Nennwert bisherige Aktien 3 Stück der neu zur Ausgabe gelangenden Vorrechtsaktien zu M. 1000 in der Weise zu erwerben, dass sie bis zum 31. März 1898 je M. 5000 Nennwert bisherige Aktien, welche mit M. 1500 an- gerechnet wurden, der Ges. zur Vernichtung einlieferten, und ferner sich verpflichteten, M. 1500 bar einzuzahlen. Die Einzahlung dieser M. 1500 erfolgte in der Weise, dass gegen Ausgabe von Interimsscheinen über M. 3000 neu auszugebender Aktien 60 % der einzuzahlenden M. 1500 gleich und je 20 % bis 1. April bezw. 1. Juli 1898 zuzügl. 5 % Zs. vom 1. Okt. 1897 an zu zahlen waren. Aktionäre, welche mit der Einlieferung der alten Aktien säumig gewesen, konnten das Versäumte bis 31. Juli 1898 gegen Zahlung eines Aufgeldes von 10 % auf die neuen Aktien zuzügl. 5 % Zs. vom I. Okt. 1897 an nachholen. Diejenigen Aktien, welche nicht bis zum 30. Sept. 1898 zum Umtausch ein- geliefert wurden, sind für kraftlos erklärt und an deren Stelle über den herabgesetzten Betrag auf Namen lautende, nicht bevorrechtigte Aktien — deren Übertragung an die Genehmigung des A.-R. und der G.-V. gebunden ist –— den Interessenten ausgeliefert worden. Es wurden M. 1 960 000 nom. alte Aktien zur Konvertierung eingereicht und auf dieselben eine Zuzahlung von insgesamt M. 576 000 geleistet. Die Vorrechts-Aktien erhalten 10 % Div. vorweg mit event. Nachzahlung. Im Falle der Liquidation der Ges. erhalten sie den vollen Neunbetrag zugügl. 6 % und etwaige Vorrechts-Div.-Rückstände, ausserdem kommt ihnen der etwaige Überschuss des Ges.-V ermögens nach Befriedigung der St.-Aktien, diese ohne Aufschlag, ungeteilt zu. Die vorhandenen M. 12 000 alte Aktien können bis auf weiteres noch gegen neue Vorz.-Aktien umgetauscht werden. Die G.-V. vom 25. Jan. 1901 lehnte den Antrag, das A.-K. durch Zus. jegung der Aktien 371 zu verringern, die sämtlichen Aktien in gleichberechtigte Inh.-Aktien à M. 1000 um- zuwandeln und 1604 neue Inh.-Aktien à M. 1000 auszugeben, um dadurch die Ges. zu sanieren, ab. Vorrechts-Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1889, rückzahlbar zu 102.50 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1894 durch jährl. Ausl. von mind. M. 10 000 nom.