7 7 Kurs: Aktien nicht notiert. 1104 Brauereien. Vorrechts-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Schuldverschreibungen lt. Beschluss des A.-R. vom 11. Mai 1897, rückzahlbar zu 102.50 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1 . U. 1/10. IIg 5 1905 durch jährl. Ausl. am 1. Werktage im April auf 1. Okt., u. zwar bis 1909 einschl. von je M. 30 000, bis 1914 einschl. von je M. 40 000, bis 1919 einschl. von je M. 60 000, bis 1924 einschl. von je M. 75 000, bis 1929 einschl. von je M. 95 000, bis 1934 einschl. von je M. 122 000 u. bis 1937 einschl. von je M. 130 000, immer nom.; ab 1. Okt. 1910 gänzliche Kündigung mit 6 Monaten Frist vorbehalten. Sicherheit: 1. Hypothek von M. 2 675 000 auf das Grundeigentum der Ges. Pfandhalter: Hamburger Filiale der Deutschen Bank. Die Anleihe diente mit zur Erfüllung des oben bezeichneten Zweckes der Ges. Verj. der Coup. und Stücke: 4 J. (F.) Zahlstellen wie bei Div. Kurs Ende 1899–1900: 102, 101.40 %. Aufgelegt am 8. Aug. 1899 zu 102 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. ab I. April 1899. Notiert in Hamburg. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 10 000). vom weiteren Überschuss mind. 5 % zum Spec.-R.-F., Rest Super-Div. Die Firma Haller, Söhle & Co. in Hamburg hat ab 1. Okt. 1899 auf 4 Jahre eine Div. von 4 % p. a. garantiert und einen diesbezügl. Verpflichtungsschein ausgestellt. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstück 1 500 000, Gebäude 2 909 395, auswärtige Grundstücke 26 803, Maschinen u. Kühlanlage 791 153, elektr. Anlage 104 399, Tiefbrunnen 20 957, Treber-Trockenanlage 12 451, Pferdestall 7208, Wasserleitung 1380, Lagerfässer u. Bottiche 181 725, Transportfastage 86 358, Brauereiinventar 18 984, Werkzeuge 4600, Pferde 47 295, Wagen u. Stallutensilien 50 077, Flaschengeschäftsinventar 56 746, div. Inventar 47 100, Vorräte 367 713, laufende Mieten 12 255, vorausbez. Versich. 3638. Darlehensdebitoren 235 947, Warendebitoren 162 581, Bankguthaben, Wechsel u. Kassa 71 612, Aufgeld für Vorrechtsanleihe 62 500, Gründungskosten (Vortrag) 24 133, Verlust 14 852. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Vorrechtsanleihe 2 500 000, do. Aufgeld 62 500, do. Aufgeld-Tilgungs- rücklage 2193, do. fällige Zs. 56 250, nicht abgehobene Beträge 4365, Kreditoren 1696 566. Sa. M. 6 821 874. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungskosten (Vortrag) 24 133, Abschreib. 148 189, Betriebsunkosten u. Zs. 1 253 343, Steuern u. Abgaben 17 089, Feuer- u. Seeversicherung 6818. – Kredit: Betriebserträge 1 410 587, Gründungskosten (Vortrag) 24 133, Verlust 14 853. Sa. M. 1 449 573. Dividenden: 1897/98–1898/99: 4, 4 % (Bauzinsen). 1899/1900:.4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Erichsen. Aufs chtsrat: (3–8) Vors. Rud. Crasemann. Hamburg; Stellv. Konsul Emil Possehl, Lübeck; Rechtsanwalt Dr. jur. Fr. Sthamer, Otto Hch. Hansing, Bank-Dir. Viktor Koch, Oskar Lübbers, Hamburg; Brauerei-Dir. Peter Bohland, Alteburg-Köln; Joh. Blab, Blankenese. Zahlstellen: Hamburg: Hamburger Filiale der Deutschen Bank und deren Niederlassungen in Berlin, Bremen, Frankfurt a. M., München. Bierbrauerei Puertocabello und Valencia, Aktiengesellschaft in Hamburg. Poststrasse 2. (In Liquidation.) Gegründet: Am 5. Sept. 1895 bezw. 31. März 1896. Die G.-V. v. 3. Nov. 1900 beschloss die Liquid. Zweck: Errichtung einer Brauerei in Puertocabello und Valencia, die Biererzeugung an diesen beiden Plätzen und der Vertrieb des erzeugten Bieres, sowie der Nebenprodukte. Die Ges. übernahm von Agustin Hellmund in Caräcas diejenigen Koncessionen und Privilegien, welche die Gemeinderäte der Distrikte Puertocabello und Valencia ihm mittels der Verträge vom 9. resp. 10. Nov. 1894 bewilligt haben. Es ist danach ein zehn- resp. zwölfjähriges Alleinrecht für die Herstellung von Bier in den genannten Distrikten, sowie die Befreiung von Zöllen auf sämtliche für die Errichtung und den Betrieb der Brauereien erforderlichen Maschinen, Materialien und Produkte, Fässer und Flaschen gewährt worden. Für die Übertragung dieser sämtlichen Rechte, Koncessionen und Privilegien erhielt Agustin Hellmund 200 Aktien der Ges., also M. 200 000. Ferner von A. F. Neubauer & Co. ein ihnen gehörendes Terrain, belegen in Puerto- cabello an der Calle Elaya, 37½ m breit und 80 m tief, auf welchem die Errichtung der Brauerei Puertocabello in Aussicht genommen ist. A. F. Neubauer & Co. erhielten eine bare Vergütung aus Gesellschaftsmitteln in Höhe des von ihnen gezahlten Kaufpreises, im ganzen M. 9787.10. Kabital: M. 1 250 000 in 350 St.-Aktien und 900 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000; die G.-V. vom 28. März 1899 beschloss Herabsetzung um M. 650 000 auf M. 350 000 durch Zusammenlegung von 20 Aktien in 7 neue abgestempelte St.-Aktien (die Einreichung zur Abstempelung hatte bis zum 8. April 1899 zu geschehen). Die gleiche G.-V. beschloss Erhöhung um M. 900 000 in Vorz.-Aktien, zu begeben nicht unter 101 %. Die Ausführung erfolgte derart, dass M. 394 000 durch Zeichnung von 394 Vorz.-Aktien à M. 1000 zum Kurse von 101 % aufgebracht wurden. Bezüglich der