1144 Brauereien. festgestellt ist, ferner sämtliche am Tage des Besitzantrittes vorhandenen Rohstoffe und Vorräte sowie eine Reihe von Ausständen, wofür eine Wertsumme von M. 200 000 fest- gesetzt ist, in die A.-G. eingebracht. Ausserdem verpflichtet sich die Einbringerin, neu geplante, nach bereits entworfenen Plänen auszuführende Erweiterungsbauten zu der Brauerei in Köln-Bayenthal zu errichten, wofür derselben M. 345 000 vergütet wurden. Der Wert des gesamten Einbringens betrug M. 1 495 000. In Anrechnung hierauf über- nahm die A.-G. von den Verbindlichkeiten der Einbringerin einen Teil bis zur Höhe von M. 200 000, sodass ein Reinwert der Sacheinla ge von M. 1 295 000 verblieb, wofür M. 1 295 000 in 1295 als vollbezahlt geltenden Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien (Nr. 1–1300) à M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Uberschuss Tant. an A.-R.. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Direktion: Carl Steingroever, Köln-Bayenthal. Aufsichtsrat: Vors. Arnold Steingroever, Trier; Fabrik-Dir. Hans Görrig, Essen; Dr. jur. Leo Steingroever, Köln-Marienthal. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Rheinische Brauerei-Gesellschaft zu Köln-Alteburg. Gegründet: Am 5. Juli 1873. Letzte Statutenänd. v. 16. Dez. 1899. Zweck: Betrieb einer Bierbrauerei. Die Eismaschinenanlage soll eine Erweiterung erfahren. Bierabsatz 1892/93–1899/1900: 71 681, 73 300, 68 385, 2, 69 000, 80 000, 81 254, 80 954 hl. Kapital: M. 1 800 000 in 3000 Aktien à M. 600. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Gründer und jeweiligen Aktionäre je auf die Hälfte Bezugsrecht al pari. Hypothekar-Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 105 98 Stücke auf Namen à M. 1000, übertragbar durch Cession. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1. Okt. 1892 in 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Juni auf 1. Okt.; von 1895 ab event. ver- stärkt. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf den gesamten Besitz der Ges., aus- genommen 5 Wirtschaftsgebäude, bei diesen zur zweiten Sfelle. Die Hypoth.-Dokumente verbleiben bis zur gänzlichen Tilg. im Besitze des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Co., dieses hat auch die Rechte der Oblig.-Inhaber zu vertreten. Ende Sept. 1900 noch in Um- lauf M. 746 000. Kurs Ende 1891–1900: 99.80, 100.45, 102.85, 105, 106, 104, 106, 105, 106, 104 %. Aufgelegt 13./14. April 1891 zu 100 0%. Notiert in Frankfurt a. M., auch in Köln, Mainz. Die G.-V. vom 20. Juni 1899 beschloss Aufnahme einer neuen, zu 4½ % verzinslichen und zu 105 % rückzahlbaren Anleihe bis zum Betrage von M. 1 800 000. Zweck der- selben ist: die Verstärkung der Betriebsmittel, Rückzahlung des Restes der vorstehenden Anleihe und Errichtung einer neuen Anlage für Eis-Erzeugung. Weiter wurde be- schlossen, die vorhandene Sonderrücklage von M. 83 313 zur Bestreitung der Kosten der Ausgabe der neuen Anleihe und zur Zahlung des Aufgeldes der alten, ebenfalls zu 105 rückzahlbaren Anleihe zu verwenden. Hypotheken: M. 784 000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis zu des A.-K. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen J ahresvergütung von M. 8000), vertragsm. Tant. an Dir., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke 92 000, Gebäude 1 587 000, Wirtschafts- gebäude 956 700, Darrenneubau 51 000, Eismaschinenhausneubau 72 000, Maschinen u. Brauereieinrichtungen 381 000, Eismaschinenanlage I 67 500, Eismaschinenneuanlage II 243 000, Bottiche, Lager- u. Transportfässer 59 000, Mobilien- u. Haushaltungsgegenstände 6000, Pferde u. Fuhrpark 39 000, Eisenbahnwagen 1, elektr. Beleuchtung 21 000, Wirt- schaftseinrichtungen 46 851, Vorräte 442 710, Kassa 52 344, Effekten 39 885, vorausbez. Versich. 3000, Debitoren 1 361 316. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Oblig. 746 000, Hypoth. 784 000, R.-F. 360 000, Spec.-R.-F. I 83 313, do. II 18 000, alte Div. 228, Kreditoren 1 596 805, Accepte 5274, Gewinn 127 687. Sa. M. 5 521 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unkosten inkl. M. 86 613 Zs. 983 340, Abschreib. 160 118, Spec.-R.-F. II 26 000, Tant. 15 000, Delkrederekto 8000, Div. 72 000, Vortrag 6687. – Kredit: Vortrag 6947, Saldo des Bier- u. Abfällekto 1 264 198. Sa. M. 1 271 146. Reservefonds: M. 360 000, Sonderrücklage I M. 83 313, do. II M. 44 000. Kurs Ende 1896–1900: 126, 128, 128, 105, 86 %. Notiert in Köln. Dividenden 1886/87–1899/1900: 66 4 %. Zahlbar am 2. Jan. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: P. Bohland. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Komm.-Rat W. Preetorius I., Stellv. Herm. Schröder, Dr. Augt. Raubert, Felix Goldschmidt, Mainz Reichsrat Dr. C. von Lang-Puchhof, General Freih. von Bissing, Frankfurt a. M.: Dr. jur. Rich. Schnitzler, Köln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Darmstadt: Bank für Handel und Industrie und deren Filialen; Köln; Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Mainz: Bamberger & Co., Schmitz Heidelberger & Co. (* Nur für Div., * nur für Anleihe.)