1182 Brauereien. à M. 1000, erhöht zwecks Erwerb der Brauerei von C. Laupus in Koblenz-Niedermendig lt. G.-V.-B. vom 18. April auf M. 1 550 000 durch Ausgabe von weiteren 350 Aktien Lit. A = M. 350 000, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 30. Jan. 1901 auf M. 1 324 000 durcll Amort. von 12 in Besitz der Ges. gelangter Aktien Lit. B und Vernichtung von 214 Aktien Lit. B, welche der Ges. zum teilweisen Ausgleich von Forderungen überlassen sind. Hypotheken: M. 181 481, ferner M. 104 285 wohl auf Anwesen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. in Metternich oder Koblen:z. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 6 % Div. an Aktien Lit. A, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 6 % Div. an Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an beide Aktienarten gleichmässig bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Immobilien I 755 355, do. II 165 865, Maschinen u. Brauereieinrichtung 296715, Lagerfastagen 79 466, Transportfastagen 35 268, Fuhrpark 58 255, Wirtschaftsinventar 28 412, Hotelinventar 4846, Kontorutensilien 1051, Flaschen u. Flaschenkisten 14 852, Eisenbahnwaggons 3834, Kassa u. Bankguthaben 16 524, Wechsel 21 937, Effekten 3053, Vorräte 162 789, Hypoth. 296 650, Bierdebitoren 216 141, Darlehen u. Schuldscheine 26 658, Privatkto der Vorbesitzer 287 806, diverse Debitoren 83 205, Unterbilanz 33 277. – Passiva: A.-K. 1 550 000, Hypoth. 181 481, Accepte 99 424, Kreditoren 761 064. Sa. M. 2 591 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz 277 157, Hopfen 35 054, Malzaufschlag 38 072, General- unkosten 432 527, Debitoren 1508, Kursverlust 294, Betriebsgewinn 22 672. – Kredit: Einnahmen aus Bier, Treber, Abfälle 801 044, Immobilienkto 6241. Sa. M. 807 286. Dividenden 1898/99–1899/1900: Aktien Lit. A: 6, 0 %; Aktien Lit. B: 4, 0 %. (Verlust- saldo am 30. Sept. 1900 M. 33 279). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. Knippen, H. Kühn. Prokuristen: Max Liebold, Wilh. Westermann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Max Frank, Dresden; Stellv. Justizrat Ed. Müller, Koblenz; Major a. D. Alb. Goéës, Nervi; Brauerei-Dir. Georg Oechsner, Aschaffenburg; Sali Thalmessinger, Ulm; Fürstl. Rechnungsrat Leonh. Rück, Regensburg; Dr. jur. Carl Hausmann, Cochem. Metzer Brauerei-Actiengesellschaft in Metz. Gegründet: Im Jahre 1894. Letzte Statutenänderung vom 26. März 1898. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Produktion jährlich ca. 15 000– 20 000 hl. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000, auf welche 1896 zur Beseitigung der Unter- bilanz 15 % Nachzahlung geleistet wurde. Die G.-V. vom 24. Sept. 1900 beschloss das A.-K. durch Zusammenlegung von 3: 1 herabzusetzen (auf M. 266 000), und durch Aus- gabe einer entsprechenden Anzahl neuer Aktien à M. 1000 auf M. 400 000 wieder zu erhöhen. Die Inhaber wurden aufgefordert, ihre Aktien bis 9. Dez. 1900 einzureichen, nach Ablauf dieser Frist erfolgte Kraftloserklärung der nicht eingereichten Aktien. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Obligationen von 1894, Stücke à M. 1000. Tilgung ab 1896 durch jährliche Auslosung al pari im Nov./Jan. auf 1. Juli. Noch in Umlauf M. 362 000. Ferner neu begeben 1898/99 M. 200 000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 20. Sept. 1899: Aktiva: Anlagewerte 1 415 725, umlaufende Kapitalien 283 685, Verlust 1897/98 46 184, Verlust 1898/99 57 484. – Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. 562 000, R.-F. 3657, laufende Verbindlichkeiten 432 222, Rückstellungen 5199. Sa. M. 1 803 079. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1897/98 46 184, Malz, Hopfen, Biersteuer, Octroi u. Kohlen 324 603, Gen.-Unkosten 230 903, Abschreib. 20 857. – Kredit: Ein- nahmen für Bier u. Treber 518 879, Verlust-Saldo 103 669. Sa. M. 622 548. Reservefonds: M. 3657. Dividenden 1893/94–1899/1900: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Verlust-Saldo 1898/99: M. 103 669.) Direktion: Friedr. Mehrer. Aufsichtsrat: Casimir Katz, Pierre Grosfils, Emil Amos, Heinr. Nusch. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Basel: Rud. Kaufmann & Co., Basler Bank. Ö Actien-Brauerei Feldschlösschen in Minden i. W. Gegründet: Am 1. März 1888. Letzte Statutenänd. vom 29. Nov. 1899. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma L. Brettholz übernommenen Brauerei in Minden i. W. nebst Areal von 22 Morgen. Besitztum ausserdem: Tonhalle in Minden, Grundstücke in Bremerhaven, Linden, Stolzenau a. W. – Bierabsatz 1887/88–1899/1900: 16 785, 21 141, 22 838, 24 853, 23 006, 22 377, 22 488, 20 054, 19 010, 16 836, 20 500, 20 608, 20 330 hl. Kapital: 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 nach Herabsetzung von M. 450 000 auf M. 246 000 im Jahre 1896 und Erhöhung 1898 auf jetzigen Stand. Ferner wurde 1898 zur Deckung der entstandenen Unterbilanz eine Zuzahlung von 25 % auf das Kapital von M. 246 000 geleistet. Ein grosser Teil der Aktien befindet sich im Besitz der Stiftsbrauerei Aktien- gesellschaft in Minden.