1188 Brauereien. Gewinn-Verwendung: R.-F. 7338, Spec.-R.-F. 40 392, Div. 78 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 15 043, Gebührenäquivalent-R.-F. 3000, Rückstellung f. Unkosten der Einführung der neuen Aktien an der Münchener Börse 3000. Reservefonds: M. 96 754, Spec.-R.-F. (bisher Ern.-F.) M. 85 879. Kurs Ende 1886–1900: 123, 120, 119, 114, 113, 93, 82, 87, 74.50, 70, 98.80, 109, 110, 116.75, 123.50 %. Eingeführt zu 115 %. Notiert in München. Dividenden 1886/87–1899/1900: 5, 5½, 5, 5, 5, 5, 4, 0, 0, 4, 4, 4, 6, 6 %. Zahlb. spät. im Febr. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Anton Raith. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Rentier Gg. Greif; Stellv. Rentier Alw. Angermann, Fabrikbesitzer Joh. Wagner, Rentier Joh. Greif, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayerische Hypotheken- u. Wechsel-Bank. Actienbrauerei zum Eberl-Faber in München. Gegründet: Am 2. Okt. bezw. 2. Nov. 1888; handelsger. eingetragen am 4. Nov. 1888,. Letzte Statutenänd. vom 23. Dez. 1899. Zweck: Fortbetrieb der früher von Josef Pongratz betriebenen, jetzt vereinigten Brauereien zum „Eberl'' und „Faber“'. Die Ges. besitzt jetzt 5 eigene Wirtschaften in München, davon eine 1899/1900 für M. 97 875 erworben. Bierabsatz 1888/89 – 1899/1900: 20 870, 32 560, 31 531, 43 916, 59 574, 72 759, 89 449, 102 332, 107 330, 115 042, 121 373, 126 152 hl; Malzversud: 13 156, 16 077, 16 000, 20 062, 25 140, 35 233, 38 351, 49 937, 49 960, 45 610, 47 000, 48 000 hl. Kapital: M. 1 560 000 in 600 Prior.-Aktien, 590 Vorz.-Aktien und 370 zusammengelegten St.-Aktien à M. 1000. Auf G.-V.-B. vom 16. Juli 1891 ist das urspr. A.-K. von M. 1 700 000 durch Ausgabe von M. 600 000 Prior.-Aktien auf M. 2 300 000 erhöht. Dieselben erhalten eine 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist. Ferner wurden Vorrechts-Aktien geschaffen, welche den In- habern von St.-Aktien gegen Zuzahlung von 40 % zur Verfügung gestellt wurden und nach den Prior.-Aktien rangieren. Nachdem auf 590 Aktien die Zuzahlung geleistet und diese Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt worden waren, wurden restierende 1110 St.-Aktien im Verhältnis von 3:1 zusammengelegt und das A.-K. auf obenstehenden Betrag reduziert. Im Falle Liquidation der Ges. werden die Prior.-Aktien zuerst voll befriedigt einschl. etwaiger Div.-Rückstände, sodann erhalten die Vorz.-Aktien den Betrag ihres Nominalwertes und danach werden die St.-Aktien in Höhe ihres Nominalbetrages befriedigt, am event. Rest participieren alle Aktien gleichmässig. (Siehe auch Gewinn- Verteilung.) Die G.-V. v. 22. Dez. 1900 beschloss Beseitigung der St.-Aktien. Danach können die St.-Aktionäre bis 31. März 1901 ihre Aktien gegen Zahlung von 25 % des Nominalwertes in Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1. Okt. 1900, umwandeln. Der A.-R. wurde ermächtigt, nicht aufgezahlte St.-Aktien zur Amort. zu erwerben. Die der Ges. durch diese Umwandlung zufliessenden Mittel werden den R.-F. zugewiesen. Von der Ver- waltung wurde mitgeteilt, dass bei einer gleich fortschreitenden Entwickelung der Brauerei wie seither die Erhöhung des A.-K. in Aussicht steht, bei der die Prior.-Aktionäre Begünstigungen im Bezugsrecht erhalten dürften. Hypoth.-Anleihe: M. 400 000 in 4½ 0% Part.-Oblig., aufgenommen zur Beschaffung der Mittel zum Bau der Neuanlage der Brauerei, Stücke à M. 1000 (Lit. A) und 500 (Lit. B). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. im Juli auf 2. Jan. Hiervon bis 30. Sept. 1900 verlost M. 50 000. Hypotheken: M. 1 517 311, Annuitäten bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank (Stand am 30. Sept. 1900). Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., mind. 5 % und höchstens 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, 6 % Div. an Prior.-Aktien (mit Nachzahlungspflicht), 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ohne Nachzahlungspflicht), dann 4 % an St.-Aktien, vom verbleib. Gewinn 20 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von M. 30 000), Rest nach G.-V.-B. entweder als Super-Div. an alle Aktien gleichmässig oder zur Verwendung für Betriebszwecke bezw. zu Rücklagen. Gesamtabschreibungen bis 30. Sept. 1900 M. 1781 984. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Brauereianwesen 2 465 214, Wirtschaftsanwesen 438 073, Maschinen u. Kühlanlage 260 585, Sudhauseinrichtung 78 234, Picherei 32 673, Utensilien 9966, Fastagen 151 999, Eiswaggons 42 795, Fuhrpark u. Pferde 18 263, Mastvieh 2965, Inventar 17 928, Flaschenbiereinrichtung 14 144, Effekten 14 024, Wechsel 5521, Kassa 61 421, Debitoren 375 878, Hypoth.-Darlehen 863 585, Filialen 27 317, Vorräte 406 007. Passiva: A.-K. 1 560 000, Hypoth. 1 517 311, Oblig. 350 000, Kreditoren 1 199 386, Kautions-Kto 37 569, R.-F. 100 000, Disp.-F. 2155, alte Div. 360, Pferdeversicherung 12 835, Zs. 27 322, Diverse 18 566, Gewinn 461 092. Sa. M. 5 286 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 671 311, Hopfen 85 468, Malzaufschlag 337 164, Feuerungsmaterial 106 513, Eis u. Wasser 10 686, Fourage 21 204, Schäfflerei