Brauereien. 1219 W. Adelung & A. Hopmaßs Actienbrauerei in Potsdam. Gegründet: Im Jahre 1887. Letzte Statutenänd. vom 23. Nov. 1899. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes und der dazu gehörigen Nebengewerbe, insonderheit Fortbetrieb der früher unber der Firma W. Adelung & A. Hoffmann bestandenen Brauerei, welche die Ges. mit den dazu gehörigen Brauerei- und % .. bei ihrer Errichtung erworben hat. Bierabsatz 1895/96–1899/1900: 20 000, 20 040, 20 000, 20 024, 2%―― Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien (Nr. 1– 1100) à M. 1000. Hypotheken: M. 202 000. Geschäftsjahr: 1. OÖkt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., mind. 5 % zum Spec.-R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 500 für jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke 930 139, Restaurationsinventar 17 770, Ma- schinen 98 297, Lagergefäss 11 907, Transportgefäss 5963, Fuhrwerk 10 114, Brauereiinventar 4780, Kontormobilien 737, Bierverlagsinventar 3436, Vorräte an Bier, Hopfen, Malz etc. 83 788, Debitoren 74 057, Kassa 5618, Hypoth. 181 765. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Hypoth. 202 000, Kreditoren 40 151, R.-F. 30 657, Spec.-R.-F. 9011, Gewinn 46 553. Sa. M. 1 428 373. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 33 182, Dubiose Aussenstände 2832, Zs. 1503, Versich. 2368, Reparaturen 11 729, Handlungsunkosten 12 874, Gewinn 46 553. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 883, Bier 97 278, Grundstücksertrag 12 881. Sa. M. 111 044. Gewinn- Verwendung: R.-F. 2283, Spec.-R.-F. 2283, Tant. an A.-R. 150 0, Div. 38 500, Vortrag 198 Reservefonds: M. 32 941, Spec.-R.-F. M. 299. Dividenden 1894 05.1809/1000 4½, 4¼, 2, 3, 3, 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Braumeister Konr. Knochenhauer. Prokurfst: Friedrich Wörner. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Wittekind. Actien-Bierbrauerei Anean in Querfurt. Gegründet: Am 10. Febr. 1873. Letzte Statutenänd. vom 6. Dez. 1899. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und Malzfabrikation. Bierabsatz jährl. ca. 8000–9000 hl. Kapital: M. 450 000 in 150 Aktien (Nr. 1 A-E=150 A-E) à M. 3000, Jede Aktie besteht aus fünf Anteilscheinen zu je M. 600, welche in den Händen verschiedener Inh. sein können. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; die Inhaber der 5 Anteilscheine, aus denen jede Aktie besteht, haben einen von ihnen als Bevollmächtigten zu Abstimmungen zu bestimmen. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 12 % des A.-K., etwaige Sonderrücklagen, Rest nach G.-V.-B. Der Vorst. erhält eine jährl. Remuneration von M. 1800, der A.-R. eine solche von M. 900. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Immobilien 494 041, Mobilien 25 988, Geschirre 6409, Fässer 17 485, Bestände u. Aussenstände an Bier, Malz, Hopfen etc. 87 319, Waren 956, Debitoren 285 936, Kassa 8359. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 50 458, Kreditoren 425 237, Gewinn 800. Sa. M. 926 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet. Abschreib. 17 240, Gewinn 800. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 629, Bier u. Mälzerei, Überschuss abzügl. Betriebsunkosten 17 411. Sa. M. 18 040. Reservefonds: M. 50 858. Dividenden 1889/90–1899/1900: 3, 4, 1, 3, 1½, 3, 3½, 3, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: (3) Dr. Herm. Staute, Freyburg a. U.; Herm. Ruhmer, Gatterstedt; Fr. Roeber, Querfurt. Direktion: Max Behme. Aufsichtsrat: (3) Vors. B. Bernstein, A. Koch, J. Haferburg. Radeberger Exportbierbrauerei zu Dresden, mit Brauereien in Radeberg und Pichelsdorf. Bureaux: Dresden N., Louisenstrasse 63b und Berlin. Alt-Moabit 60. Gegründet: Am 11. Febr. 1885. Letzte Statutenänd. vom 21. Sept. 1899. Zweck: Betrieb der früheren Aktienbierbrauerei zum Bergkeller in Radeberg und der Brauerei Pichelsdorf bei Spandau mit Mälzereien an beiden Orten. Bierabsatz 1889/90– 1899/1900 in Radeberg und Pichelsdorf: 45 316, 49 596, 63 226, 77 458, 77 930, 107 709, 118 138, 130 316, 143 746, 155 740, 179 027 hl. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. in Höhe von M. 730 000 ist lt. G.-V.-B. vom 29. Jan. 1887 behufs Beseitigung der Unterbilanz um M. 100 000 durch Umwandlung von 2 Stammaktien à M. 1000 in eine Prioritäts-Stammaktie à M. 1000 auf M. 630 000 reduziert, dagegen 1889 durch Kreierung von M. 150 000 neuer Aktien auf M. 780 000 erhöht worden. Die Erhöhung des Aktienkapitals erfolgte behufs Beschaffung 77* 60