Brauereien. 1249 hat, die eingetragenen M. 500 000 Kautions-Hypoth. bestehen bleiben und der Inferentin 315 Aktien à M. 1000, die als vollgezahlt gelten, gewährte, ausserdem M. 35000 nebst 4 % Zs. seit 1. Okt. 1899 bar bezahlte. Zweck: Fortbetrieb der von der offenen Handelsgesellschaft Victoria-Brauerei R. Meyer zu Stettin betriebenen Brauerei, Mälzerei und Wirtschaftsanwesen, Herstellung, Verkauf von Bier und der bei der Bierbrauerei sich ergebenden Nebenprodukte. Im ersten Ge- schäftsjahr 1899/1900 waren durch die unter den Vorbesitzern angefangene Eismaschinen- anlage Erweiterungen und Neuanschaffungen von bedeutendem Umfange notwendig ge- worden. Maschinen und Apparate erforderten über M. 115 000; für kleinere Um- und Anbauten, elektr. Beleuchtung, Einrichtung einer Flaschenbierabteilung etc. wurden weitere M. 115 000 gebraucht. Bierabsatz 1899/1900; 25 429 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Hypotheken: M. 550 000, davon bis Ende Sept. 1900 M. 6435 amortisiert. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstück 120 000, Gebäude 502 400, Maschinen u. Apparate 242 900, elektr. Anlage 15 000, Lagerfastagen 30 000, Transportfastagen 20 000, Pferde u. Wagen 21 000, Brauereiutensilien 3200, Restaurationsutensilien 4000, Flaschen- biergeschäftseinrichtung 6300, Kassa 4173, Debitoren 136 708, Vorräte an Bier, Malz. Hopfen etc. 118 674. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 543 564, Dubiose 2000, Kre- ditoren 162 589, R.-F. 810, Vortrag 15 393. Sa. M. 1 224 356. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsmaterialien, Brausteuer, Biersteuer, Löhne. Feuerung etc. 291 455, Reparaturen, Handlungsunkosten, Eis, Fourage etc. 73 086., Zs. 23 260, Abschreib. 45 048, Dubiose 5813, Reingewinn 16 203. – Kredit: Bier 441 772, Nebenprodukte 13 095. Sa. M. 454 868. Reservefonds: M. 810. Dividende 1899/1900: 0 %. Direktion: Leonh. Böhm, Ernst Meyer. Prokurist: Ernst Casten. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Franz Klütz, Dir. Carl Bernhard Brasse. Baumeister Theod. Wohlfarth, Carl Wenzel, Julius Kurz, Stettin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Brauerei Kronenburg vorm. F. G. Hatt(Brasserie du Bas-Rhin) in Strassburg-Kronenburg i. Els. Gegründet: Im Jahre 1846, als A.-G. 1885. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der früher F. G. Hatt'schen Brauerei. Bierabsatz jährlich ca. 38 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 100 000 im Jahre 1896. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Kosten zu Lasten der Besitzer. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., Tant. an Dir. und A.-R., vom Rest 5 % zum Vorsichtsfonds, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke 41 777, Immobilien inkl. Niederlagen u. Wirtschaften 688 607, Wirtschaftsinventar u. dergl. 16 329, Maschinen u. Geräte 113 277, Fässer u. Bottiche 26 758, Transportfässer 34 182, Pferde 7844, Flaschen u. Flaschenkisten 2620, Kassa 6955, Wechsel 11 595, Debit. u. Bankguthaben 455 861, Warenvorräte 137 011. Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Vorsichts-F. 50 055, Kreditoren 266 037, Gewinn 126 727. Sa. M. 1 542 820. Gewinn-Verwendung: Div. 75 000, Tant. u. Grat. 16 517, Vorsichts-F. 5210, Vortrag 30 000. Reservefonds: M. 100 000, Vorsichts-F. M. 55 265. Dividenden 1885/86–1899/1900: 7, 7, „ et? / ßß ((((duußp vLer.... Direktion: F. G. Hatt. Aktienbrauerei Rettenmeyer in Stuttgart. Gegründet: Am 24. Sept. 1888. Letzte Statutenänderung vom 11. Dez. 1899. Die Ges. über- nahm von B. Rettenmeyer dessen Brauereianwesen nebst Grundstücken, Inventar und Häusern (M. 1 250 000, Rohmaterial und Vorräte M. 11 732.30, Aussenstände M. 12 458.91) zusammen für M. 1 474 191.21, sie übernahm ferner die Hypotheken u. Zinsen für M. 478 186.20 und gewährte zur Ausgleichung 980 Aktien à M. 1000 und in bar M. 16 005.01. Der Vorbesitzer hatte für die ersten 6 Jahre eine jährliche Minimal- dividende von 6 % garantiert, wogegen ihm für diesen Zeitraum die Hälfte des Gewinn- überschusses über 6 % Dividende hinaus zufiel. 1898 wurde zwecks Arrondierung die Weinhard'sche Brauerei in Stuttgart für M. 335 000 erworben. Zweck: Fortbetrieb der Brauerei, Mälzerei u. Wirtschaftsanwesens von B. Rettenmeyer in Heslach-Stuttgart. 1899/1900 wurden mehrere Wirtschaftsanwesen für zus. rund M. 340 000 Handbuch der Deutschen Aktien Gesellschaften 190011901, II. 79