Mälzereien. 1283 Gesellschaft für Malzfabrikation (Malterie Franco-Suisse) in Basel, mit Filialen in Dinglingen, Neutra, Le Puy, Dijon und Issoudun. Gegründet: Am 20. April 1890. Die Ges. übernahm von Ed. Eckenstein-Schröter in Basel dessen Malzfabriken in Basel, Le Puy und Neutra für frs. 1 000 000. Seither wurden bedeutende Zubauten gemacht. Später wurde die Malzfabrik in Dinglingen erworben und vergrössert und in Issoudun (Frankreich) eine Malzfabrik erbaut. Zweck: Herstellung und Handel mit Malz, Gerste und ähnlichen Konsumartikeln der Brauerei- branche. Jahresproduktion für Dinglingen: 250, fürs ganze Geschäft 1400 Waggons. Kapital: frs. 1 600 000 in 3200 Aktien à frs. 500. Hypotheken: frs. 97 008 auf Dinglingen. Anleihe: frs. 1 000 000 in 4½ % Oblig., Stücke à frs. 1000. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. Noch in Umlauf Ende Juni 1900 frs. 666 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Immobilien u. Maschinen 2 526 861, Neubauten 312 149, Mobilien u. Geräte 12 658, Säcke 50 322, Warenvorräte 1 217 000, Wechsel 97 760, Kassa 24 920, Debitoren 384 649, Steinkohlenvorräte 15015, Unkosten 1915, Effekten 13 982, 500, Aktiv- 4887. 2148, I 601 201, der e 550 5095 aspeiker R. . 40 773, F. 119 000, Div.-Erg.-F. 54 080, Delkrederekto 31 000, alte Div. 50, Div. 1899/1900 112 000, Oblig.-Zs- 8021, Amortisationskto 573 491, Tant. 59 525, Vortrag 31 967. Sa. frs. 4 662 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 598 307, Laboratorium 4283, Verwal- tungsspesen 376, Abschreib. 89 408, Gewinn 220 568. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 15 154, Fabrikationsertrag 912 178, Dubiosen 766. Sa. frs. 928 098. Gewinn-Verwendung: R.-F. 22 000, Delkrederekto 5000, Tant. 64754, Div. 112 000, Vortrag 31 967. Reservefonds: frs. 119 000, Delkrederekto frs. 31 000, Div.-Erg.-F. frs. 54 080. Dividenden 1893/94–1899/1900: 4, 0, 4, 5, 4, %%% Direktion: Ed. Eckenstein, Delegierter für die Rud. Eckenstein, Direktor für Basel; Friedr. Sacher, Direktor der Filjale Le Puy; Rud. Schmidt, Direktor der Filiale Neutra; Reynaud, Direktor der Filiale Dijon; Alphonse Roche, Maurice Bougnoux, Kollektiv- direktoren der Filiale Issoudun. Verwaltungsrat: Präs. Alt-Nationalrat E. Eckenstein, Vicepräs. R. Vest-Gysin, Ständerat Notar Dr. P. Scherrer, R. Linder-Kummer, Basel; Stadtrat F. Mühlberger, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Basel: Gesellschaftskasse, Vest Eckel & Co. Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König in Dresden-Pieschen. Gegründet: Am 6. April 1889. Letzte Statutenänd. vom 8. Dez. 1899. Die Ges. übernahm die Paul König, Pieschen, gehörig gewesene Malzfabrik, und zwar die Grundstücke und Gebäude für M. 1 700 000, die Vorräte für M. 121 807.41, die Aussenstände für M. 203 316.06, Wechsel, Kassa etc. für M. 234 652.66, zusammen für M. 2 259 776.13. Die Berichtigung des Kaufpreises erfolgte durch Übernahme von M. 256 500 Hypoth.-Schulden, M. 251 893.94 Wechselschulden, M. 244 071.92 Buchschulden, durch Gewährung von M. 261 310.27 bar und M. 1 246 000 in 1246 Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Fortbetrieb der von Paul König übernommenen Malzfabrik in Pieschen bei Dresden. 1898/99 wurde eine neue Darre, ein Anschlussgeleis an die Staatsbahn und ein Lager- haus erbaut. Die Fabrik kann 250 000 Ctr. Malz produzieren. Malzversand 1896/97 bis 1899/1900: 207 042, 238 789; ?, ? Ctr. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Vorz.-Aktien (Nr. 1.–1250) à M. 1000. Um die der Ges. be- nötigten Betriebsmittel zuzuführen, ist auf Beschluss der G.-V. vom 3. Febr. 1893 auf die Aktien eine Nachzahlung von 30 % eingefordert worden. Diese Nachzahlung wurde auf sämtliche 1250 Aktien geleistet und sind diese Aktien als Vorz.-Aktien abgestempelt worden. Anleihen: I. M. 750 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. 1/7 Tilg. durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli. Die Anleihe ist hypothekarisch an Stelle eingetragen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1900 M. 700 000. Kurs Ende 1896–1900: 102.50, 101.75, 104.50, 100, 101 %. Notiert in Dresden. II. M. 250 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1893, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500 Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 bis 1905 durch jährl. Ausl. im Sept./Okt. auf 2. Jan. Die Anleihe ist hypothekarisch an zweiter Stelle eingetragen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1900: M. 125 000. Nicht notiert. Hypothek: M. 297 000 (Stand am 30. Sept. 1900) von der Leipziger Hypothekenbank, auf- genommen 1897/98 zur Verstärkung der Betriebsmittel, an erster Stelle auf das neu- erbaute, bis dahin unbelastete Fabrikanwesen eingetragen, amortisierbar am I. Okt. jeden Jahres mit M. 3000. Geschäftsjahr: 1. OÖOkt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 81*