1290 Mälzereien. Reservefonds: I. M. 55 000, II. M. 33 000. Dividenden 1893/94–1899/1900: 3, 10, 15, 15, 12½, 11, 10 %. Direktion: Karl Hesse, Stellv. Ök. Schmidt. I. at: Vors. Heinrich Weber. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Actien-Malzfabrik Löbau in Löbau i. S. Gegründet: Im Jahre 1890. Letzte Statutenänd. vom 29. Okt. 1898. Zweck: Malzfabrikation. Malzerzeugung 1895/96–1899/1900: 52 037, 54 958, 62 761, 64 619, 64 600 Ctr. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien (Nr. 1–350) à M. 1000. Hypotheken: M. 300 000. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500), weitere Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1900: Aktiva: Grundstück 11 188, Gebäude 397 656, Zweiggeleis 1, elektr. Anlage 1, Maschinen u. Mobilien 68 298, Inventar 1, Säcke 1, Effekten 12 487, Wechsel 23 575, Kassa 2924, Debitoren 333 957, Inventurbestände 171 339. –— „ A.-K. 350 000, Hypoth. 300 000, Kreditoren 319 313, R.-F. 8674, Spec.-R.-F. 9000, Div. 24 500 Tant. u. Gratif. 6129, Reserv estellung für Reparaturen 2000, „Vortrag 1813. Sa. M. 1 021 131 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste 609 318, Löhne 37 634, Zs. 30 370, Geschäfts- unkosten 2451, Feuerung u. Beleuchtung 18 536, Steuern 2707, Reparaturen 3283, ver- schiedene Unkosten 1149, Abschreib. 37 422, R.-F. 1970, Spec.-R.-F. 3000, Tant. u. Gratifi- kationen 6129, Div. 24 500, R.-F. für Reparaturen 2000, Vortrag 1813. – Kredit: Vor- trag a. 1898/99 2568, Malz 779 718. Sa. M. 782 286. Reservefonds: M. 8674, Spec.-R.-F. M. 9000. Dividenden 1890/91–1899/1900: 0, 0, 0, 2, 4, 4½, 4½, 5, 6, 7 0% Direktion: Joh. Mor. Weisskopf. a Eigene Kasse. Aufsichtsrat: Vors. Reinhold Hoffmann, Neugersdorf; Stellv. Hugo Kämpf, Löbau: Herm. Klippel, Neugersdorf; Brauereibes. Rätze, Prischwitz Brauerei-Dir. Fr. Wicküler, Elberfeld. Actien-Gesellschaft für Malzfabrikation u. Hopfenhandel vorm. Schröder-sSandfort in Mainz mit Zweigniederlassung in Nürnberg. Gegründet: Am 3. März 1888 durch Übernahme der Firma Schröder-Sandfort in Mainz für insgesamt M. 2 686 827.48; die Ges. übernahm dafür Hypotheken und Passiven in Höhe von M. 686 827.48 und glich den Rest von M. 2 000 000 durch 2000 Aktien à M. 1000 aus. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1. Juli 1887. Letzte Statutenänd. vom 15. Dez. 1899 und 11. Mai 1900. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Malz und Hopfen, sowie Absatz von Bier. – Die Ges. liefert der Rhein. Bierbrauerei in Mainz ihren ganzen Bedarf an Hopfen und Malz. Die finanziellen Resultate beider Firmen werden gemäss des geschlossenen Vertrages zusammen- geworfen und kann, da das Geschäftsjahr der Rhein. Bierbrauerei erst am 31. Okt. endet, das Jahreserträgnis obiger Ges. nicht vor Nov. festgestellt werden. Absatz ca. 110 000 Ctr. Malz. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Nam.-Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, er- höht 1890 um M. 400 000; 1894/95 hat die Familie Schröder der Ges. 338 Aktien zur Ver- stärkung der Reserve überlassen. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % hypothek. Prioritätsobligationen von 1888, 200 Stücke à M. 500, 500 Stücke à M. 1000, 300 Stücke à M. 2000. Zs. 1./2. und 1./8. Tilg. al pari ab 1889 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten im Mai auf 1. Aug.; kann mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Als Sicherheit dient Hypothek auf diverse Grund- stücke etc. (taxiert auf M. 1 777 421) auf Namen der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt. Ende Juli 1900 noch in Umlauf M. 782 500. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Darmstadt, Berlin, Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie. Kurs Ende 1896–1900: In Frankfurt a. M.: 102.20, 99.70, 100.50, 96.50, 98 %. Aufgelegt daselbst am 7. Aug. 1888 „„ Auch notiert in Mainz. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve (ist erfüllt), dann 4 % Dividende, aus dem weiteren Überschusse vertragsmässige Tantieme und 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest Super- dividende, insofern die G.-V. nicht über eine anderweitige Verwendung bestimmt. Bilanz am 31. Juli 1900: Aktiva: Immobilien: Nierstein u. Weisenau 916 275, Mainz (Häuser) 790 331, Nürnberg u. Rottenburg 135 030, Maschinen 165 000, Fuhrwerke 6000, Mobilien u. Schiffe (inkl. Rhein. Bierhalleeinrichtung etc.) 8200, Säcke 35 000, Commandite-Beteilig. 30000, Rheinische Bierbrauereiaktien 337 200, do. Zs. 15 174, Aktienbestand 443 154, eigene Aktien, überlassen v. d. Familie Schröder 338 000, Kassa 23 125, Wechsel 336 031, Betriebs- vorräte u. vorausbez. Assekuranz 19 931, Vorräte 416 674, Bankierguthaben 69 830, Rhein.