―― ――― ――― Noten-Banken. 1 voll eingezahlt und die Gesamtzahl der Aktien auf die jetzige gebracht. Die G.-V. vom 28. März 1876 beschloss mit Genehmigung der Grossherzogl. Regierung auf die dermalen begebenen 52 241 Aktien eine Rückzahlung von fl. 75 = M. 128.57 per Stück, welche hiernach mit fl. 175 = M. 300 voll eingezahlt sind. Gründerrechte zum Bezug event. neuer Aktien zu pari existieren noch. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 400 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt. Solange sich die Bank im Besitz des Notenprivilegs befindet, wird von dem 4½ % des A.-K. über- steigenden Reingewinn eine Quote von mindestens 20 % nach Vorschrift des § 44 des Reichsbankgesetzes zur Verstärkung des R.-F. zurückgelegt, bis derselbe gleich des A.-K., auf welche Dotierung obige 5 % an R.-F. in Anrechnung kommen; nach Zahlung von 4 % Div. erhält der A.-R. 10 % Tant. ( Präs. und Vice-Präs., % die übrigen Mitgl.), vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kursfähiges deutsches Geld 5 487 747, Reichskassen- scheine 98 620, Noten anderer Banken 441 500, Wechsel 22 268 897, Lombarddarlehen 2 379 552, Effekten 2 719 279, Immobilien 433 159, Mobilien 2538, Guthaben bei Bankiers u. sonstige Ausstände 1 345 972. – Passiva: A.-K. 15 672 300, R.-F. 1 943 111, Immob.- Amort.-F. 97 696, Noten in Umlauf 15 944 100, nicht präsent. Noten alter Währung 90 625, unerhobene Div. 4084, Kreditoren 407 213. Sa. M. 35 177 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten, Salär, Regierungskommissär etc. 94 946, Staats- u. Gemeindesteuern 67 883, Abschreib.: a) auf Effekten 58 271, b) auf Mobilien 282, c) auf Wechsel 1200, Gewinn 1 092 475. – Kredit: Vortrag 15 528, Diskontoertrag 1 065 656, Zs.: Darlehen 115 199, Effekten 100 873, Kontokorrent 13 192, Provision 4042, verfall. Div. 567. Sa. M. 1 315 059. Gewinn-Verwendung: Div. 940 338, R.-F. 74 338, Tant. an A.-R. 45 005, do. an Dir. 18 002, Vortrag 14 791. Kurs Ende 1888–1900: In Berlin: 102.75, 102.10, 102, 101, 102.25, 99.75, 102, 104.75, 100.50, 101, 105.75, 103.50, 104.50 %. – In Frankfurt a. M.: 103, 102.35, 101.90, 99.90, 101.50, 100, 101.70, 102.50, 100.45, 101, 106.50, 103.60, 104.50 %. – Auch notiert in Köln. Dividenden 1886–1900: 3 , 385, 3/0, 4, 4¼0, 4¾, 3/¾10, 4¼, 4¼, 3¼, 4, 4 0, 4/0, 5½, 6 %. Div.-Zahl. am 1. April. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: C. Parcus, Geh. Komm.-Rat C. F. Hedderich, Stellv. A. Hügel, C. Emmerling, Darmstadt; Gen.-Konsul J. Andreae, Frankfurt a. M. Mit der ständigen Vertretung der Dir. beauftragt W. Sammet. Aufsichtsrat: (14–18) Vors. Geh. Komm.-Rat St. C. Michel, Komm.-Rat H. Stein, Dir. E. Koenigs, C. Metzler, Freih. Alb. von Oppenheim, Komm.-Rat Konsul W. Preetorius, N. A. Reinhart, Geh. Komm.-Rat Cl. Lauteren, Dr. C. Ph. Schmidt-Polex, Geh. Komm.-Rat F. Weintraud, Amtsger.-Rat a. D. E. Carp, Komm.-Rat Th. von Guilleaume, Rechtsanwalt Dr. M. Passa- vant, Gust. Scherbens. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M.: Bank f. Handel u. Industrie; weiter vom 1.–30. April Berlin: Bank f. Handel u. Industrie; Giessen: Georg Wortmann; Offen- bach: Wilh. Kumpf; Mainz: Schmitz, Heidelberger & Co.; Worms: Filiale der Süd- deutschen Bank; Mannheim: Wingenroth, Soherr & Co.; Stuttgart: Württembergische Bankanstalt; Heilbronn: Rümelin & Cie.; München: Merck, Finck & Co.; Köln: A. Schaaff- hausen'scher Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Dresden: Alb. Kuntze & Co.; Hamburg: Vereinsbank; Halle: Herm. Arnhold & Co.; 8= Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Braunschweig: Braunschweig. Creditanstalt. Bayerische Notenbank in München mit Filialen in Augsburg, Kempten, Ludwigshafen a. Rhein, Nürnberg, Regensburg, Würzburg und 52 Bank-Agenturen. (Siehe bei Zahlstellen.) (Die Bank hat eine Einlösungsstelle in Frankfurt a. M.) Gegründet: Im Jahre 1875; kgl. bayer. Genehmigung vom 6. Aug. 1875 nach Massgabe des Reichsbankgesetzes vom 14. März 1875 (nebst Bankgesetznovelle vom 7. Juni 1899), sowie des Vertrages vom 9. Dez. 1899 mit der Bayer. Staatsregierung. Letzte Statutenänd. „ vom 14. März 1900. Zweck: Ausgabe von Banknoten; Betrieb von Diskonto-, Lombard- und Girogeschäften. Der Wirkungskreis der Bank beschränkt sich ausschliesslich auf Bayern. Sie hat bis 31. Dez. 1910 ein Notenprivileg bis zu M. 70 000 000, wovon M. 32 000 000 steuerfrei; als Gegenleistung hat sie ab 1891 jährlich aus dem Reingewinne nach Berechnung von 4½ % Div. und Dotierung des R.-F. an den Staat und event. mit Pflicht auf Nachzahlung M. 53 150 zu entrichten. Die Noten werden in Bayern auch von den Staatskassen in Zahlung genommen. An Banknoten waren durchschnittlich in Umlauf 1899–1900; M. 62 555 000, 61 133 000. Der Bankzinsfuss betrug im Durchschnitt 1899–1900: 5.04, 5.34 %; der Lombardzinsfuss 1899–1900: 6.04, 6.34 %.