Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 27 Bohr-Ges. Lippermulde bei Dorsten i. W.; diese Bohr-Ges. beherrscht schon gegenwärtig einen ausgedehnten, günstig gelegenen Felderkomplex, in welchen nach den Ergebnisen der Bohrungen die hangendsten Flöze der Gasflammkohlenpartie angetroffen worden sind. Die Bank ist ferner beteiligt bei einer Kommandit-Ges. zur Ausbeutung von Petroleum- terrains in Boryslaw und Nahujowice bei Schodnica und bei einem Petroleumunternehmen in Campina in Rumänien. Die Bank besitzt weiter ca. fl. 1 500 000 Aktien der Kaläner Bergbau- u. Hütten-A.-G. zu Kalän in Ungarn (A.-K. fl. 4 500 000, Div. 1898/99–1899/1900: 3, 0 %). – Sonstige Beteiligungen Ende 1900 bei: Krassder Forst-A.-G. (Div. 1898/99–1899/1900: Je 5 %), Saarbrücker Gussstahlwerke (Div. 1899/1900: 0 %), Aachener Stahlwaarenfabrik (Div. 1897/98–1899/1900: 8, 9, 0 %), A.-G. für Elektrizitäts-Anlagen in Köln (Div. 1898/99 bis 1899/1900: 6, 0 %), Obstprodukten-Industrie-A.-G. in Koblenz (Div. 1899/1900: 10 %). Die Beteiligung am Joh. Albrechts-Werke in Neustadt i. M. wurde 1901 abgestossen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000; 4 Serien, A–D, à 2500 Aktien Nr. 1–10 000. Urspr. A.-K. M. 7 500 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 7. Mai 1898 um M. 7 500 000 (Ser. D=), welche pro rata der Einzahlungen und der Zeit am Gewinne teilnahmen. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 102 % fest übernommen. Am 31. März 1899 waren Ser, A–0 voll, Ser. D–F mit 25 %, in Sa. also M. 9 375 000 eingezahlt. Die G.-V. vom 30. Nov. 1899 beschloss das A.-K. auf M. 10 000 000 herabzusetzen und zwar in der Weise, dass auf die Aktien der Serien D, E und F noch 8½ % eingefordert wurden, sodass diese Aktien mit 33½ % eingezahlt waren. Alsdann wurden diese Aktien in der Art zusammengelegt, dass für 3 Aktien mit 33½ % eingezahlt je eine vollbezahlte Aktie der Serie D ausgegeben wurde. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotation weiterer Rücklagen bezw. ausserord. Abschreib., sodann bis 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 10 000), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Kassa 1839, Wechsel 49 561, Effekten 3 421 975, Anteilskto 289 600, Konsortialkto 417 475, Waggons 37 919, Debitoren: a) Banken u. Bankiers 102 006, b) verschiedene 3 753 813, Bürgschaftsdebitoren 418 500, Mobilien 1, Verlust 3 594 679. 3 Passiva: A.-K. 10 000 000, Kreditoren 1 668 321, alte Div. 550, Bürgschaftskto 418 500. Sa. M. 12 087 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten, Steuern, Abschreib. etc. 106 117, Abschreib. a. Effekten- u. Konsortialkto 3 958 811. – Kredit: Entnahme a. dem R.-F. 183 812, Provision 40 104, Zs. 240 333, Anteilskto 6000, Verlust 3 594 679. Sa. M. 4 064 929. Kurs Ende 1898–1900: 111.50, –, 50.60 % (am 31./5. 1901: 37.10 %). Am 20./6. 1898 aufgelegt M. 7 500 000 Aktien Nr. 1–7500 zu 119.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1897/98–1900/1901: 7, 5, 0, 0 % (Verlust per 31./3. 1901: M. 3 594 679). Div.-Zahlung spät. 2 Monate nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Wald. Grote, James Zutrauen. Prokurist: Karl Niehus. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Komm.-Rat Alex. Lucas, I. Stellv. Bankier Karl von der Heydt, Berlin; II. Stellv. Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Bank-Dir. Leop. Surén, Köln; Walter Schottler, Aachen; Bank-Dir. Carl Chrambach, Berlin; Bankier Dr. jur. Rich. Schnitzler, Köln; Bankier Rob. Landsberg, Berlin; Komm.-Rat Leop. Peill, Düren; Rechts- „ anwalt Dr. jur. Jul. Scharlach, Hamburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: von der Heydt & Co., Berliner Bank, S. L. Lands- berger; Köln: Bank für Rheinland u. Westfalen, J. H. Stein; Aachen: Robt. Suermondt C Co.; Krefeld: Niederrhein. Kredit-Anstalt Peters & Co.; Elberfeld: von der Heydt- Kersten & Söhne; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank; Düsseldorf: Niederrhein. Bank.? Bank des Berliner Kassen-Vereins in Berlin, W. Hinter der Kathol. Kirehe 2. Gegründet: Im 9) ahre 1850. Urspr. 1823 als Handelssocietät gegründet, wurde 1850 A.-G. mit Notenprivilegium, worauf 1875 verzichtet wurde. Letzte Statutenänd. v. 23. Febr. 1899. Weck:; Der Verein bildet die Generalabrechnungsstelle der meisten Berliner Bankfirmen, betreibt aber auch Wechseldiskontierungen und Lombardgeschäfte zur Anlegung der eigenen und der im Giroverkehr überwiesenen fremden Mittel. Im Jahre 1882 errichtete die Bank auch das Effekten-Girogeschäft. er Gesamtverkehr des Vereins betrug in Millionen Mark: 1878: 10 364 1882: 16 688 1886: 20 982 1890: 27 415 1894: 24 098 1898: 37 725 1679: 13 425 1883: 16 681 1887: 18 839 1891: 23 656 1895: 31 235 1899: 42 854 1880; 16 712 1884: 19 651 1888: 24 503 1892: 20 257 1896: 28 253 1900: 41 858 18681; 19 783 1885: 19 187 1889: 30 966 1893: 21 406 1897: 32 337 3 =