Kredit-Banken und Geld-Institute. Russell, Rechtsanwalt a. D. Ad. Salomonsohn, Senator a. D. C. Teichen, Berlin; Gen.-Dir. Albert Ballin, Alex Borgnis, Rud. Schroeder, Ad. Vorwerk, Ad. Woermann, Hamburg; Gen.-Dir. Komm.-Rat H. Brauns, Dortmund; Gen.-Dir. Dr. Heinr. Wiegand, Bremen; Geh. Komm.-Rat Max von Duttenhofer, Rottweil. Prokuristen: Friedlaender, Kellner, Goldschmidt, Schlicht, Pruchtnow, Boeck, Gerecke, Burkhardt, Schneider, Binder, Neuhauss, Hinrichs, Lücke, A. Ulrich, Berner, Schönfelder, Stechert, Harder, Frank, Walter, Nienholdt. In London: Manager Johan B. Schroeder; Submanagers: Ludwig Schiricke, Franz Urbig; Deputy Submanager C. T. St. Clere Vaisey, E. Karbe; Accountants: Franz Goldschmidt, P. Elmenhorst. Zahlstellen: Eigene Coup.-Kasse in Berlin; Hamburg: Norddeutsche Bank; Frankfurt a. M.; M. A. von Rothschild & Söhne; Leipzig: Becker & Co., Comm.-Ges. auf Aktien. – Bis 30, April auch Aachen: Aachener Disconto-Gesellschaft; Breslau: Schles. Bankverein E. Heimann, G. von Pachaly's Enkel; Dresden: Filiale der Leipziger Bank; Elberfeldz ( Bergisch Märk. Bank, von der Heydt-Kersten & Söhne; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten. u. Wechsel-Bank; Halle a. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kämpf & Co.;, Hannover: Hannoversche Bank, H. Bartels; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leipziger Bank; Magdeburg: F. A. Neubauer; München: 1 Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank, Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: Kgl. Württenm bergische Hofbank. Disconto-Bank in Berlin, S. Prinzenstrasse 76. Gegründet: Als Genossenschaft 1888, seit 1889 A.-G. Letzte Statutenänd. vom 28. Dez. 1899. Zweck: Betrieb von Bank-, Handels- und Industriegeschäften. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. 3 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum KR.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Anteil an die Dir., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber M. 4000), vom Rest Tant. an Angestellte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 40 293, Debitoren 572 313, Wechsel 250 971, Devisen 2883, Effekten 162 626, Coup. 278, Sorten 565, Hypoth. 2000, Grundstückskto 186 478, Einrichtung 1. – Passiva: A.-K. 500 000, Kreditoren 307 733, Kautionskto 102 955 Depositen A 99 458, do. B 69 055, R.-F. 91 000, Spec.-R.-F. 5000, Zs.-Kto 839, alte Div. 240% Gewinn 39 968. Sa. M. 1 218 411. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 23 366, Briefmarken 741, Einrichtung 154, Rein- gewinn 39 968 (davon Abschreib. 8000, Div. 20 000, Tant. u. Grat. 10 614, Vortrag 1353% – Kredit: Vortrag 799, Zs. 39 050, Prov. 20 042, Devisen 644, Lombard 3694. Sa. M. 64 231. Dividenden: Bis 1892 je 6 %; 1893–99 je 5 %; 1900: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Hennig, Rich. Lantzke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. F. Woltersdorff. Prokurist: Otto Janike. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. „.. Dorotheenstädtische Credit-Bank in Berlin, NW. Mittelstrasse 48. (In Konkurs.) Gegründet: Im Jahre 1889 durch Übernahme des 1867 gegründeten Dorotheenstädtischen OCtreditvereins, eingetragene Genossenschaft. Letzte Statutenänd. vom 6. März 1899. Mm Konkurs seit 2. Mai 1899. Zweck: Förderung des Realkredits durch Gewährung von Darlehen, Betrieb von Bank, Kommissions-, Hypoth.- und Grundstücksgeschäften. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. bDividenden 1889–98: 8, 6, 5, 4, 4, 4, 3½, 3, 2, 0 %. (Vorstand: P. Callam. Prokurist: P. Bochenek.) (Aufsichtsrat: Vors. W. Lohmann, Rechtsanwalt G. Merlecker, F. Eichbaum, M. Sandmann, A. Zastrow, R. Foellmor.) Konkursverwalter: Kaufmann Schieferdecker, Klosterstr. 65/67. Bemerkung: Die Prüfung der bis 18. Sept. 1899 angemeldeten Forderungen ergab, dass die Aktiva günstigenfalls M. 9314 betragen, von denen an Kosten des Verfahrens noch M. 4314 abgehen, sodass nur M. 5000 auf M. 330 300 Forderungen ohne Vorrecht zuM. Verteilung gelangen dürften. Die Div. würde daher nur 1½ % betragen. Die in der Gläubigerversammlung zahlreich erschienenen Gläubiger bestanden zum grössten Teil aus Leuten, die ihre Ersparnisse auf Sparkassenbücher bei der Ges. eingezahlt hatten; die selben beschuldigten die Leiter der A.-G., dass sie ihre Spareinlagen von M. 150 00 dazu verwandt haben, an Aktionäre und Vorst. Div. und Tant. zu zahlen und bean. tragten, dass der Verwalter wegen Rückerstattung dieser zu Unrecht gezahlten Beträge gegen die Betreffenden mit Klage vorgehe. Die zur Masse gehörigen, bisher durch