Gegründet: Am 12. Dez. 1900 mit Wirkung ab 1. Jan. 1901; handelsger. zveck: B. Kredit- Banken und andere Geld-Institute. Westfälische Bank zu Bielefeld. Gegründet: Koncessioniert am 16. Sept. 1868 als Ravensberger Volksbank. Seit 1. Juli 1871 besteht die jetzige Firma. Letzte Statutenänd. vom 22. April 1899 und 31. März 1900. Am 1. April 1897 übernahm die Ges. das Bankgeschäft der Firma Osthoff & Brinkhoff in Bielefeld; der bisherige Inhaber Heinr. Osthoff erhielt M. 1 000 000 in Aktien und trat in die Dir. ein. * Iweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller von Grundbesitz. Die Bank steht mit der Herforder Bank sowie mit der Hamelner Bank auf der Basis eines gegenseitigen Aktienaustausches in Kartellverbindung und ist auch beteiligt bei der 1899 errichteten Bünder Bank G. m. b. H. (früher F. W. Eggersmann) Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1.-–10 000) à M. 450, 3666 Aktien (Nr. 10 001 b 11 666, 11 668–13 667) à M. 1500 und 1 Aktie (Nr. 11 667) à M. 1000. Urspr. A-E M. 300 000, 1869 erhöht auf M. 750 000, 1870 auf M. 1 500 000, 1871 auf M. 3 000 000, 1872 auf M. 6 000 000, 1876 wurden die Aktien von M. 600 auf M. 450 herabgesetzt = M. 4 500 000, 1896 Wiedererhöhung auf M. 6 000 000 durch Ausgabe von 1000 Aktien à M. 1500; am 20. Febr. 1897 fernere Erhöhung um M. 1 000 000 in 666 Aktien à M. 1500 und 1 Aktie à M. 1000; weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 22. April 1899 um M. 3 000 000 (auf M. 10 000 000) in 2000 neuen Aktien à M. 1500, div.-ber. ab 1. Jan. 1899, übernommen von einem Garantie-Syndikat zu 115 %, angeboten den Aktionären 10.94. Mai 1899 M. 1 555 500 zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem., in der Regel im Febr.-März. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Dasselbe wird nach den Aktienbeträgen so bemessen, dass auf je volle M. 150 eine Stimme entffällt. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vom Rest 4 % Div., v keine Einstellung in den gesetzl. R.-F. stattfindet, 10 % an ausserord. R.-F., dann an A.-R. 10 % Tant., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassabestand einschl. Guthaben b. Reichsbank 151 493, Wechsel 5 392 612, Coups. u. Sorten 15 336, Effekten 1 682 765, Beteiligung bei Banken 2 233 784, do. bei industr. Ges. 168 200, Guthaben b. Banken u. Bankiers 355 434, Debitoren 15 224 385, Hypoth. 290 600, Immobilien 35 000, Utensilien 1000, Bankgebäude 165 000. — Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 134 734, ausserord. R.-F. 120 000, Rückstellungen für zweifelh. Forder. 79 420, Agiosteuernkto 47 660, Beamtenunterst.-Kasse 53 214, Accepte 4 446 994, Avale 1 015 951, Checkkto 388 308, Depositen 2 781 930, Kreditoren 4 843 186, alte Div. 1701, Gewinn 802 511. Sa. M. 25 715 612. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 95 333, Steuern 48 473, Vortrag 802 511 (davon Tant. u. Grat. 88 541, Div. 600 000, ausserord. R.-F. 40 000, Beamten-Unterst.-Kasse 5000, Vortrag 68 969). – Kredit: Vortrag 18 804, Provision 149 274, Effekten 173 622, Zs. 436 308, Wechsel 163 307, Hypoth. u. Immobilien 5001. Sa. M. 946 318. Kurs Ende 1886–1900: 109, 108, 111.50, 119.75, 115, 109, 108.25, 112.10, 120.80, 127.50, 122.25, 125.80, 128, 120.80, 111 %. Notiert in Berlin und Köln. Dividenden 1886–1900: 5, 5, 6, 6½, 6½, 5, pät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ed. Delius, Heinr. Osthoff. Aufsichtsrat: (9–15) Spinnerei-Dir. Aug. Tiemann, Herm. Bansi, Wilh. Velhagen, Otto Delius, Bielefeld; Komm.-Rat Ferd. Bartels, Wilh. Niemöller, Gütersloh; Komm.-Rat Alex. Kisker, Lippstadt; W. Siveke, Bank-Dir. A. Horstmann, Herford; Ed. Kisker, Halle i. W.; Reinß. Eglinger, Düsseldorf; Rich. Kaselowsky, Berlin. 333 Prokuristen: Arn. Lorenz, C. Wegescheid, L. Stellhorn, Hch. Wiele. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co., Deutsche Bank; Berlin und Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Köln: J. H. Stein; Herford: Herforder Disconto-Bank; Hameln: Hamelner Bank; Bünde: Bünder Bank m. b. H.* 5 , 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6½, 6 %. Div.-Zahlung Westfälisch-Lippische Vereinsbank Aktiengesellschaft in Bielefeld mit Zweigniederlassungen in Detmold, Herford u. Lemgo. eingetragen am 22. Dez. 1900. Gründer: Bankgeschäft S. Katzenstein Söhne, Bielefeld; Gebrüder Sick- Herford; Salomon & Oppenheimer, Detmold; A. Schaaffhausen'scher Bankverein, Berlin Reg.-Assessor Dr. Rick. Leist, Berlin-Grunewald. nntstand aus der Übernahme bezw. Vereinigung der Bankgeschäfte „. Söhne, Bielefeld; Gebrüder Siekmann, Herford; Salomon & OÖOppenheimer, tmold und Lemgo. eK: Betrieb von Bank-, Handels- und Industriegeschäften aller Art bezw. die Beteiligung fen, Die Ges. ist auch berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1901/1902. I. 3 Art scwie Erwerb und Veräusserung om Mehrbetrage, falls