Kredit-Banken und andere Geld-Institüte. 59 in Berlin und nahm das Bankhaus H. C. Plaut auf, desgleichen im Jahre 1897 die Firma Friedländer, Freymark & Co., sowie 1898 die Firma Eduard Caleé in Berlin; die Bank ist beteiligt bei dem Bankhaus Oppenheim & Schweitzer in Breslau, ferner bei der Bank- kommandite Gebrüder Klopfer in München und Augsburg. Am 1. Juli 1898 wurde in Berlin eine Waren-Abteilung für Getreide und andere Artikel errichtet. 1900 wurde eine innige Interessengemeinschaft mit den beiden Bankfirmen H. M. Fliesbach's Wwe. in Glogau und Grünberg und Landsberger & Co. in Kattowitz hergestellt. Kapital: M. 50 000 000 in 17 500 Aktien auf Namen (Nr. 1–17 500) à M. 600 (200 Thlr.), 32 914 Inh.-Aktien (Nr. 1–24 582, 24 584–32 915) à M. 1200 und 2 Inh.-Aktien (Nr. 24 583 u. 32 916) à M. 1600. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde 1871 u. 1872 auf M. 12 000 000 bezw. M. 30 000 000 erhöht, dagegen 1873, 1874, 1875, 1876 u. 1879 durch Rückkauf bis auf M. 10 500 000 reduziert, dann erhöht 1894 bezw. 1895 um M. 4 500000 (begeben zu 105 %), 1896 um M. 7 500 000 (begeben zu 114.50 0%), 1897 um M. 7 500 000 (begeben zu 112.50 %). und lt. G.-V.-B. vom 25. Juni 1898 um M. 10 000 000 in 8332 ab 1. Juli 1898 div.-ber. Aktien à M. 1200 und einer solchen à M. 1600, angeboten den Aktionären zu 116 % in der Weise, dass auf je nom. M. 3600 alte Aktien eine neue kam. Neuerdings erhöht lt. G.-V.-B. v. 17. Mai 1899 um M. 10 000 000 (auf M. 50 000 000) in 8332 Aktien à M. 1200 und 1 Aktie à M. 1600, div.-ber. pro 1899 zur Hälfte, angeboten den Aktionären zu 117.50 % Eine Umwandlung der Nam.-Aktien in Inh.-Aktien ist jederzeit zulässig. Gründerrechte: Hinsichtlich der Gründerrechte ist mit den ersten Aktienzeichnern ein Ab- kommen derart geschlossen worden, dass zwei der ersten Aktienzeichner mit 6.8 % Beteiligung des ursprünglichen A.-K. M. 18 000 Barabfindung ein- für allemal erhalten haben, die übrigen ersten Aktienzeichner aber als Gegenwert für ihre Gründerrechte, solange das A.-K. nicht über M. 60 000 000 hinaus erhöht wird, bei Ausgabe von neuen Aktien eine durch den jeweiligen Begebungspreis prozentuell begrenzte Abfindung bekommen. Diese beträgt bei einem Übernahmepreis der neuen Aktien bis einschliesslich 120 % 2 %, bis einschliesslich 125 % 3 %, bis einschliesslich 130 % 4 % und im gleichen Verhältnis weiter steigend bis 9 % von der Hälfte des neu aufzunehmenden A.-K. Jeder weitere Abfindungsanspruch erlischt somit bei einer Erhöhung des A.-K. über M. 60 000 000 hinaus. Bei der Aktienausgabe von 1899 hat diese Barabfindung M. 93 000 betragen. Geschäftsjahr:; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 oder à M. 1600 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant., dann 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. dem A.-R., Überrest zur Super-Div., bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa, Sorten u. Coup. 6 453 134, Wechsel 32 051 451, Guthaben bei Banken u. Bankiers 3 826 818, Reports u. Vorschüsse auf börsengängige Wertpapiere 35 337 030, eigene Effekten 11 739 432, Konsortien 9 414 906, dauernde Be- teiligungen bei Banken und Kommandit-Beteiligungen bei Bankiers 2 814 887, Beteilig. an Terrains 2 503 261, Avale 5 498 815, Kontokorrent: à) bedeckte Debitoren 30 550 710, b) unbedeckte do. 10 297 635, c) Saldo der Wechselstuben und der Waren-Abteilung 7 391 836, Utensilien 4, Grundbesitz 306 750. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 5 100 000, allg. R.-F. 900 000, Bau-Res. 400 000, Accepte 21 547 856, Kautions- u. Fracht-Kredite u. Bürgschaften 5 498 815, Kreditoren einschl. Depositen 70 740 903, alte Div. 8718, Beamten- Unterstütz.-F. 220 500, Abschreib.: a) auf Effekten u. Konsortialkto 1 000 000, b) Konto- korrent 500 000, Gewinn 2 269 881. Sa. M. 158 186 674. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 1197 911, Steuern u. Abgaben 280 438, Kto pro Dubiosa 169 107, Abschreib.: a) Utensilien 7901, b) Grundbesitz 20 000, c) Effekten u Konsortialkto 1 000 000, d) Kontokorrentkto 500 000, Reingewinn 2 269 881 (davon Tant. u. Grat. an Beamte 117 500, Beamten-Unterstütz.-F. 29 500, Div. 2 000 000, Vortrag 122 881). —– Kredit: Vortrag 247 170, Wechsel 1 151 308, Zs. 2 301 520, Sorten, Coup. 85 016, Pro- visionen 1 447 893, Effekten u. Konsortien 124 705, div. Kto 87 627. Sa. M. 5 445 241. Kurs Ende 1886–1900: 90, 89, 111.50, 119.30, 107.90, 89.70, 96.70, 97.10. 106.30, 123, 118.30, 122, 121, 120, 97.90 %. Notiert in Berlin; auch in Breslau. – Seit 31. Juli 1899 auch in Frankfurt a. M. und Hamburg notiert; Voranmeldungen daselbst für M. 2 500 000 zu 120.75 %. – Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1899–1900: 119.50, 97.50 %. – In Hamburg Ende 1899–1900: 119.40, 97.40 %. Die Aktien wurden im Juni 1899 auch an der Amsterdamer Börse eingeführt. An- fangskurs 117.50–119 %. Kurs daselbst Ende 1899–1900: 117, – c%. 3 Die Aktien à M. 600 sind nur lieferbar, wenn sie den Stempel tragen, dass die Kommandit-Ges. auf Aktien in eine A.-G. umgewandelt ist. Dividenden 1886–1900: 5, 5, 6½, 7, 6, 4½, 5, 5, 6½, 7, 6½, 7, 7½, 7½, 4 %. Div.-Zahlung Spät. in Mai. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Haenisch, Otto Schweitzer, Breslau; Ernst Friedländer, Curt Sobernheim Th. Winkler, Berlin; Adolf Landsberger, Kattowitz. Aufsichtsrat: (12–20) Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Berlin; Stellv. Gideon von Wallenberg- Pachaly, Bankier Franz Leonhard, Geh. Komm.-Rat Leo Molinari, Rittergutsbes. Jul