―――――――――. Zweck: Hebung des Standes der Handwerker und Gewerbetreibenden durch D Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kölnische Wechsler- und Commissions-Bank in Köln mit Depositenkassen in Köln, Rudolfplatz, sowie im Schlachthof undeiner Zweigniederlassung in Traben. Gegründet: Am 3. Dez. 1871. Letzte Statutenänd. vom 28. Dez. 1899. Zweck: Betrieb von finanziellen, industriellen und Handelsgeschäften jeder Art, insbesondere aber des Wechsler-, Bank- und Kommissionsgeschäfts, Beleihung von Wertpapieren, Metallen, Produkten, sowie des Depositen- und Giro-Verkehrs. Die Bank ist bei der Mär- kischen Bank in Bochum mit einem grösseren Aktienbesitz und bei dem Bankhaus Gehr. Heyman, Kommandit-Ges., in Berlin mit M. 2 500 000 kommanditarisch beteiligt. Kapital: M. 12 000 000 in 8657 Aktien (Nr. 1– 8657) à M. 600 und 5609 Aktien à M. 1200, sowie 25 Aktien à M. 3000 mit den Nummern 8658/59– 19999/20000. Das ursprüngl. A.-K. betrug Thlr. 1 000 000 = M. 3 000 000. Erhöht 1880 um M. 3 000 000. Hiervon wurden M. 2 194 200 in 1880 und restl. M. 805 800 in 1895 emittiert. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 25. Febr. 1897 um M. 1500 000 und lt. G.-V.-B. vom 3. Aug. 1898 um M. 4 500 000 in 3750 neuen Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1. Jan. 1899), angeboten den ersten Aktienzeichnern und den Aktionären zu 100 % plus 1 % für Aktienstempel etc. Gründerrechte: Bis 1899 waren bei neuen Em. die ersten Zeichner und Aktionäre berechtigt, je die eine Hälfte zu pari zu übernehmen. Die G.-V. vom 28. Dez. 1899 genehmigte den Vertrag betreffs Ablösung dieser Bezugsrechte. Nach den näheren Bestimmungen dieses Vertrags löste die Ges. zunächst % der Gründerrechte mit M. 25 000 ab und hat das Recht, die verbleib. % bis zum 28. Dez. 1904 in Teilen oder auf eim jährl. sollen erworben werden, so 1900: M. 25 000. Tilgungssumme ist mit 5 % zu verzinsen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 –= 1 S(= 1 Aktie à M. 1200 = 2 St., 1 Aktie à M. 3000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. andere Rücklagen je nach G.-V.-B., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest bis 12 % Tant. an A.-R., event. Überrest Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa u. Guthaben bei Reic Sorten 151 680, Wechsel 3 610 509, Effekten 628 563, Vorschüsse auf Effekten 5 318 086, Debitoren 10 099 943, Konsortialbeteiligungen 110 835, Beteiligung bei and. Bankgeschäften 3 913 209, Immobilien abzügl. Hypothek 428 041, Mobiliar 1. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Depositen u. Checkkto 1 653 125, Accepte 7 052 459, Kreditoren 2510 593, alte Div. 1230, R.-F. I 720 000, do. II 50000, Beamten-Unterst.-F. 18050, Reingewinn 811 207. Sa. M. 24 816 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 166 672, Steuern 47 023, Abschreib.: a)/ auf notleidende Konti 58 512, b) Immobilien 6232, c) Mobiliarkto 11 000, Reingewinn 811 207 (davon R.-F. 60 000, Beamten-Unterstütz.-F. 5000, Ablösung von ¼ Gründerrechte 25 000, Div. 660 000, Tant. 59 428, Vortrag 1779). – Kredit: Vortrag 4330, Sorten 60295% Wechsel 94 234, Effekten 30 390, Zs. 691 808, Provision 273 855. Sa. M. 1 100 648. Kurs Ende 1888–1900: In Berlin: 99.25, 102.80, 99.10, 95.50, 97.10, 97.80, 101.50, 104, 107.50 106.70, 105.60, 105, 101 0%. – In Frankfurt a. M.: 99.20, 103.60, 100, 95.50, 97.10, 98.25 101.60, 104, –, 106, 105, 104.50, – %. – Auch notiert in Köln. Dividenden 1886–1900: 5, 5, 4¼, 6, 5½, 5, 5, 4v, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 6, 5½ %. Div.-Zahlung spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Louis Waller, Ad. Schüddekopf. Prokuristen: Max Neustift, Gust. Lösch, Gg. Stefanowicz. Aufsichtsrat: (6–15) Vors. Justizrat Dr. E. Bock, Köln; Stellv. Komm.-Rat Rich. Erckens, Burtscheid; Wilh. Heyer, Rentner Paul Altmann, Fabrikbes. Carl Wahlen, Köln; Fabrikbes. Emil Pastor, Gen.-Dir. Fr. Schröder, Aachen; Bankier David Kappel, Bank-Dir. Gust. Ahrens, Berlin; Bankier Leo Hanau, Mülheim a. d. Ruhr. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Gesellschaft, Berliner Handels-Gesellschaft, Gebr. Heyman, Kommandit-Ges.; Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach. mal abzulösen; Der jedesmal verbleib. Rest der hsbank 555 794, Coupons, Rheinische Volksbank in Köln. Gegründet: Am 22. März 1875. Letzte Statutenänd. vom 30. Okt. 1899. arlehen, Wechsel- u. Diskontogeschäfte unter erleichterten Bedingungen: Annahme von Depositen und Ersparnissen. Ausgeschlossen sind Spekulationsgeschäfte. Kapital: M. 3 000 000) in 6000 Nam.-Aktien Lit. A (Nr. 1–6000) à M. 150 und 6000 Nam.- Aktien Lit. B (Nr. 6001–12 000) àa M. 350, letztere mit 80 % Einzahlung. Das urspr. A.-K. betrug M. 150 000 und wurde successive auf den jetzigen Stand erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = St., Maximum 20 St. für sich und in Vertretung. 3 Gewinn-Verteilung: Mindestens 20 % zum R.-F., dann bis zu 6 % Div., vom Überschuss vertragsm. Tant. an Dir., bis zu 20 % an A.-R., 20 % nach Ermessen des A.-R. zu einem guten Zweck, Rest Super-Div. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1901/1902. I. 9 Super-Div.