Kredit-Banken und andere Geld n.. 145 Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Ernst Endert, Stellv. Stadtrat Louis Röber, Stadtrat Rich. Schön- bach, Brauerei-Dir. Jul. Sandt, Theod. Anicke, Löbau; Alfred Hoffmann, Herm. Klippel, Neugersdorf; Bank-Dir. A. H. Exner, Leipzig. Prokuristen u. Bevollmächtigte: E. Eisfelder, G. Schwarzbach, Löbau; P. Stalling, Oskar Suschke, Gg. Wäntig, Zittau; M. Rossberg, C. Böttger, Bautzen; R. Ullrich, Neugersdorf; Gust. Bormann, Ernst. Witschas. Görlitz; Joh. Blöss, Seifhennersdorf. Zahlstellen: Eigene Kassen; Dresden: Gebr. Arnhold, Filiale der Leipziger Bank; Leipzig: Leipziger Bank. Löninger Bank-Verein in Löningen, Oldenb. Gegründet: Im Jahre 1890. Letzte Statutenänd. v. 19. Juni 1900. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Kapital: M. 50 000, wovon 25 % = M. 12 500 eingezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Mobiliar 200, Hypoth., Wechsel 92 322, Debitoren 72 609, Kassa 943. – Passiva: A.-K., eingezahlt 12 500, R.-F. 918, Kreditoren 17 962, Ein- lagen 133 999, Reingewinn 695 (davon 4 % Div. 500, zum R.-F. 195). Sa. M. 166 075. Dividenden 1892–1900: 4, 5, 5, 12, 4, 3, 4, 4, 4 %. Vorstand: H. Rolfes. Herm. Stratman, Stellv. Ant. Rosemeyer. Aufsichtsrat: Vors. Jos. Rosemeyer. Credit- & Vorschuss-Verein Act.-Ges. zu Lommatzsch. ―= Gegründet: Im Jahre 1873 als A.-G. durch Übernahme der Genossenschaft gleichen Namens. Letzte Statutenänd. v. 20. April u. 18. Mai 1900. Zweck: Betrieb von Darlehens-, Sparkassen- und Bankgeschäften. Kapital: M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, wovon bis 1. Okt. 1898 10 % eingezahlt waren; seit dieser Zeit weitere 10 % eingezahlt, in Sa. M. 120 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: Verschieden. Gewinn-Verteilung: (R.-F. ist erfüllt) Dotation des ausserord. R.-F. und Beamtenunterst.-F., 10 % Tant., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 14 803, Wechsel 307 495, Hypoth. 106 477, Debitoren 547 006, Effekten 429 605, lauf. Zs. 43 076, Immobilien 25 590, Inventar 1600. – Passiva: A.-K. 120 000, Kapitaleinlagen 1 199 381, Kreditoren 33 975, gutgeschrieb. Zs. 36 510, Beamten-Unterstütz.-F. 1899, R.-F. 30 000, ausserord. R.-F. 15 300, Gewinn 38 586 (davon Tant. 1929, Div. 8000, z. ausserord. R.-F. 27 457, z. Beamten-Unterst.-F. 1200). Sa. M. 1 475 654, Dividenden 1891–1900: 6 6¼, 6, 6à, 10, 10, 15, 10, 5, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Vorstand: Adolph Kohl, Carl Gotthardt. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Schreiber. Pfälzische Bank in Ludwigshafen a. Rhein mit Filialen in Frankfurt a. M., Junghofstrasse 12 (mit Wechselstuben Zeil 68, Trierische Gasse 9), Mannheim, München, Nürnberg, Bamberg, Neustadt a. H. (vorm. Louis Dacqué), Kaiserslautern, Speyer, Frankenthal, Pirmasens, Worms, Alzey, Dürkheim a. H., Zweibrücken, (vorm. Zweibrücker Bank), Landau (Pfalz), Agenturen in Osthofen bei Worms und in Grünstadt. Gegründet: Im Jahre 1883 durch Übernahme der 1867 errichteten „Volksbank Ludwigs- hafen e. Gen.“ Jetzige Firma seit 3./5. 1886. Letzte Statutenänd. v. 21./12. 1899 u. 24./4. 1901. Im Dez. 1895 fand Angliederung der Deutschen Union-Bank in Mannheim statt. Die Pfälzische Bank übernahm das Vermögen und die Schulden der Union-Bank und ge- währte den Aktionären der letzteren M. 4 500 000 neue Aktien mit Div. ab 1. Jan. 1896. Die Pfälzische Bank erwarb folgende Bankhäuser: Im Jahre 1894 die Firmen — Joh. Frank in Worms, Louis Dacqué in Neustadt a. H., 1896 J. F. Haid in Speyer, 1897 die Landauer Bankfirmen Müller & Weyland, Carl Weyland und Hermann Menner, ferner die Zweibrücker Bank Lehmann, Müller & Co.; 1898 wurden weiter angekauft die Bankhäuser Bloch & Co. in Nürnberg und München, Seb. Pichlers sel. Erben in München und Reichard & Glaser in Frankenthal. 1899 übernahm die Bank die Ge- schäfte des Vorschussvereins zu Bamberg und die des Vorschussvereins zu Alzey, 1900 das Bankgeschäft Marcus Levy in Worms. 13 Die Bank besitzt und betreibt das Lagerhaus in Mannheim am neuen Rheinquai unter der Firma „Lagerhaus der Pfälzischen Bank. Die Bank ist kommanditarisch be- teiligt bei dem Bankhause Herz, Clemm & Co. in Berlin und Dresden. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften. Kapital: M. 50 200 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 600, 34 165 Aktien (Nr. 2001–17 665 u. 17 668–42 667) à M. 1200 und 2 Aktien (Nr. 17 666 u. 17 667) à M. 1000. Die Aktien Nr. 1–7250 lauten auf Namen, Nr. 7251–42 667 auf Inhaber und zerfallen in 10 Serien. Handbuch der Deutschen Aktien Gesellschaften 1901/1902. I. 10 V.