:üR Mannheimer Bank in Mannheim (alte). (Fusioniert mit der Rheinischen Creditbank; die Firma ist lt. handelsger. Eintragung vom 23./2. 1901 erloschen.) Gegründet: Im Jahre 1868 als Genossenschaft, seit 11. Juni 1884 A.-G. unter der Firma Mannheimer Volksbank A.-G., obige Firma lt. G.-V.-B. vom 14. März 1894 angenommen. Die G.-V. vom 22./1. 1901 beschloss Fusionierung mit der Rheinischen Creditbank in Mannheim, indem die Bank ihr Vermögen als Ganzes ohne Liquidation an die Rheinische Creditbank übertrug; der Fusionsvertrag bestimmte hierüber: Die Aktionäre der Mann- heimer Bank erhalten im Wege des Umtauschs gegen ihre Aktien im Nominalbetrage von je M. 11 000 10 Aktien der Rheinischen Creditbank à M. 1000 mit Div.-Ber. vom 1./1. 1901 an. Die Aktien der Mannheimer Bank sind mit Div.-Scheinen pro 1900 ff. abzuliefern. Frist vom 15./3.–15./6. 1901. Aktien, welche nicht zum Umtausch gelangen, werden für kraftlos erklärt. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien ausgegebenen neuen Aktien der Rheinischen Creditbank werden für Rechnung der Beteiligten durch die Rheinische Creditbank zum Börsenpreis und in Ermangelung eines solchen durch öffentliche Versteigerung verkauft. Der Erlös ist den Beteiligten auszuzahlen oder, sofern die Berechtigung zur Hinterlegung vorhanden ist, zu hinterlegen. Die Rheinische Creditbank hat sich bereit erklärt, den Umtausch der Aktien auch in der Weise vorzunehmen, dass gegen jede Aktie der Mannheimer Bank à M. 1000 und einer Zuzahlung von 8 % = M. 80 eine Aktie der Rheinischen Creditbank à M. 1000 getauscht wird, plus 5 % Zs. aus M. 80 vom 15./4. 1901. Kapital: M. 6 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 500 und 5000 Aktien Nr. 2001–7000 uA M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht 1890 auf M. 2 000 000, 1894 auf M. 3 000 000 (restliche 30 % im Febr. 1896 einbezahlt), 1896 auf M. 4 000 000, und am 3. Sept. 1897 um M. 2 000 000 (mit 50 % Einzahlung), angeboten den Aktionären 6.–22. Sept. 1897 zu 125 %, div.-ber. ab 1. Jan. 1898. Restliche 50 % wurden bis 10. Sept. 1898 einbezahlt. Kurs Ende 1886–1900: In Mannheim: 110.75, 114, 120, 127, 125, 124, 128, 127, 130, 137, 136, 135.40, 135.50, 133, 122.25 %. – In Fr ankfurt a. M. Ende 1896— 1900: 136, 135. 40, 135. 50, 3 133, 122. ― Daselbst am Mai 1896 zu 135 % aufgelegt. Dividenden 1s // ß%%%. ......... 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.); ab I1.5ꝗ:Nan. 1900: 4 J. (K.) (Direktion: Friedr. Stoll, Otto Wüst, Rud. Werlin.) (Prokurist: M. Becker.) Aufsichtsrat: Vors. Dr. Fr. Engelhard, Stellv. Johs. Forrer, Joh. Daut, Max Dinkelspiel, Phil. Gund, Rechtsanwalt Fr. König, Wend. Bouquet, Georg Wahl, Mannheim.) Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankfurt a. M.: Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co. Mannheimer Bank Akt.-Ges. in Mannheim (neuc). Gegründet: Am 20./2. 1901; handelsger. eingetragen am 23./2. 1901. Gründer: Rheinische Creditbank, Komm.-Rat Bank-Dir. Wilh. Zeiler, Konsul Bank-Dir. Dr. Rich. Brosien, Bank-Dir. Laurent Bögel, Bank-Dir. Isidor Haas, Mannheim. Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften; insbesondere soll die Bank dem mittleren und kleineren Handels- und Gewerbestand dienen. Die Bank soll gleich einer Filiale der Rheinischen Creditbank geführt werden. Die Rheinische Creditbank übernimmt auch die Haftbarkeit für alle Verpflichtungen der Mannheimer Bank Akt.-Ges. apital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000, begeben zu 110 %. Die Aktien können auf Verlangen des Aktionärs in Inh.-Aktien und umgekehrt umgewandelt werden. Die Aktien befinden sich im Besitz der Rheinischen Creditbank in Mannheim, welche die Mannheimer Bank auch mit M. 5 000 000 Betriebskapital dotierte. t Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B Dividende: Die erste Bilanz wird am 31. Dez. 1901 gezogen. Direktion: Komm.-Rat Wilh. Zeiler, Konsul Dr. Rich. Brosien, Laurent Bögel, Isidor Haas, PFriedr. Stoll, Rud. Werlin, Otto Wüst. Aufsichtsrat: 3) Vors. Gen.-Konsul Carl Reiss, Stellv. Fabrikant Johs. Forrer, Rechtsanwalt PFriedr. König, Mannheim. Prokurist: Martin Becker.