Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Sömmerdaer Vereinsbank Akt.-Ges. in Sömmerda. Gegründet: Am 9. März 1890. Hervorgegangen aus dem Spar- u. Vorschussverein e. G. m. u. H. Letzte Statutenänd. v. 25. März 1900. Zweck: Betrieb von Bank-, Kommissions- und Hypothekengeschäften, auch Gründung, Er- werbung, Fortführung und Veräusserung gewerblicher Unternehmungen. Die Ges. besitzt eine Buchdruckerei. Kapital: M. 100 200 in 334 Aktien à M. 300, wovon 66¾ % eingezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; mehr als 15 St. kann ein Aktionär nicht vertreten. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 12 870, Debitoren 165 424, Solawechsel 83 972, Diskontwechsel 11 186, Bankkto 22 036, Effekten 4928, Hypoth. 350, Inkassokto 43609% Utensilien 50, Grundstückskto 16 390, Druckerei 40 426, Zs.-Kto 563. – Passiva: A.-K. 100 200, Darlehenskto 203 105, Kreditoren 19 522, Inkassokto 3, Hypoth. 3000, R.-F. 11 000, Disp.-F. 9301, Zs.-Kto 6416, Gewinn 10 021. Sa. M. 362 569. Gewinn 1896–1900: M. 5547, 6284, 6418, 6834, 10 021. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Neubert, Mangold. Aufsichtsrat: Vors. H. Martini. Solinger Bank in Solingen. Gegründet: Am 2./2. 1877. Letzte Statutenänd. vom 29./3. 1899 u. 27./3. 1901. Zweck: Betrieb des Bankgeschäftes in allen Zweigen. Ausgeschlossen ist der An- und Ver- kauf von Effekten zum Zwecke der Spekulation. Kapital: M. 2 400 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 300 und 1750 Aktien (Nr. 1001–2750) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 300 000 in 1000 Aktien à M. 300, erhöht lt. G.-V.-B. vom 25. Febr. 1889 um M. 300 000 in 250 Aktien à M. 1200, hiervon ausgegeben 125 Aktien zum 1. Jan. 1890 zu 106 % und 125 Aktien zum 1. Jan. 1894 zu 108 %; ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 31. März 1896 um M. 600 000 in 500 Aktien à M. 1200, wovon ausgegeben 250 Aktien zum 1. Jan. 1897 zu 112 % und 250 Aktien zum 1. Jan. 1899 zu 120 %; weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 29. März 1899 um M. 1 200 000 (auf M. 2 400 000) in 1000 Aktien à M. 1200, hiervon zunächst M. 600 000, div.-ber. ab 1. Juli 1899, vom A. Schaaffhausen'- schen Bankverein zu 121 % abz. Stück-Zs. bis 30. Juni 1899 übernommen und zur Hälfte den Aktionären (auf M. 4800 alte Aktien entfiel eine neue) zu 130 % angeboten. Die restlichen M. 600 000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901 übernahm ebenfalls genannte Bank zu 116 %, hiervon angeboten am 27./10, 1900 M. 300 000 den alten Aktionären zu 120 % Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St.; Maximum 100 St. inkl. Vertretung. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Div., vom Überschuss weitere 5 % zum R.-F. (Grenze des R.-F. 20 % des A.-K.), vom Überrest als Tant. an Vorst. und A.-R., Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 402 686, Wechsel 2 359 461, Debitoren 3 559 886, div. Debitoren 352 808, Mobilien 600. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Einzahlungskto der neuen Aktien 600 000, R.-F. 367 777, Agio auf neue Aktien 78 351, Spec.-R.-F. 42 216, Kreditoren 1 459 860, div. Kreditoren 150 908, Depositen 543 896, Accepte 1 375 834, Avale 57 500, alte Div. 336, Div. 144 000, Rück-Zs. 13 544, Tant. 37 560, Vortrag 3657. Sa. M. 6 675 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rück-Zs. 13 544, Unkosten 29 504, Steuern 10 354, Gewinn 200 240 (davon R.-F. 10 012, Div. 144 000, R.-F. 5011, Tant. an A.-R., Dir. u. Grat. an Be- amte 37 560, Vortrag 3657). – Kredit: Vortrag a. 1899 1316, Zs. u. Provisionen 252 327, Sa. M. 253 644. Kurs Ende 1899–1900: 131, 125.30 %. Zugelassen Aktien Nr. 1–2750. Eingeführt am 15. Juni 1899 zu 130 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1. Juli 1899. Erster Kurs am 19. Juni 1899: 133.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1885–1900: 6, 7, 7, 8, 8, 7, 7, 7, 7, 6½, 7, 7, 7, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Stratmann, Herm. von Renesse, Stellv. Otto Becker. Aufsichtsrat: (7) Vors. Aug. Schnitzler, Stellv. Jul. Everts, Just. Böker, Max Heberlein, Ferd. Herberz, Jul. Carl Müller, Hugo Beckmann, Solingen; W. H. Knibbe, Godesberg. Prokurist: Rich. Wundes. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin und Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Schwarzburgische Landesbank zu Sondershausen mit Filialen in Arnstadt i. Th. und Rudolstadt. Gegründet: Handelsgerichtlich eingetragen am 9. Juni 1878. weck: Betreibung aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Die Bank besorgt die Finanzgeschäfte der fürstl. Schwarzb.-Sondersh. Regierung und ist gemäss Art. 56 § 5 des Gesetzes vom 19. Juli 1899 zur Anlegung von Mündelgeld geeignet erklärt worden.