Hypotheken- und Kommunal-Banken. herbeigeführte Mehrwert erst nachträglich noch hinzu, sodass die Beleihungsgrenze auch in den alleräussersten Fällen thatsächlich noch weit unter 50 % des im Hinblick auf die ausgeführte Melioration bestehenden Neuwertes bleibt. Übrigens steht in Wahrheit das hingegebene Kapital in den allermeisten Fällen schon nur einem geringen Bruch- teile desjenigen Wertes gleich, welchen das mit Rente belegte Grundstück im unbebauten Zustande hat, sodass durch die nachfolgende Bebauung des Grundstücks die Sicher- heit der Rente noch weiter wesentlich erhöht wird. – Ende 1900 befanden sich in Umlauf: M. 16 149 600, der Gesamtbetrag der gegen Erwerbung von Grundrenten zur Auszahlung gebrachten Rentendarlehen belief sich auf M. 19 039 234. 3 % Grundrentenbriefe von 1896, Reihe I: M. 3 000 000. In Umlauf Ende 1900: M. 560 500; Stücke à M. 2000 und 500. Zs. 1./4. u. 1./10. M. 400 000 aufgelegt am 30. Dez. 1896 in Dresden zu 92.50 % und noch M. 400 000 am 17. Juni 1897 zu 92.75 % in Dresden u. Gotha. Kurs Ende 1896–1900: –, 92, 90, 85.50, 81.25 %. Notiert in Dresden. 3½ % Grundrentenbriefe von 1898, Reihe II: M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1900: M. 1 128 900; Stücke à M. A 300, B 500, C 1000, D 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Ausl. in dem- selben Masse, in welchem die gegen Rente hingegebenen Kapitalbeträge, welche als Grund- lage der Rentenbriefe dienen, getilgt werden. Kurs Ende 1898–1900: 99.80, 94, 90 % Davon aufgelegt M. 2 000 000 am 6. Juni 1898 zu 99.75 %. Notiert in Berlin, Dresden. 4 % Grundrentenbriefe von 1899, Reihe III: M. 20 000 000. Stücke à M. 200, 500, 1000, 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Ausl. in demselben Masse, in welchem die gegen Rente hingegebenen Kapitalbeträge, welche als Grundlage der Rentenbriefe dienen, getilgt werden. In Umlauf Ende 1900: M. 14 460 200. Aufgelegt je M. 5 000 000 am 29. Mai 1899 zu 100.50 %, am 18. Dez. 1899 zu 99 %, am 12. Juni 1900 zu 98.25 %, am 16. März 1901 zu 98 %. Erster Kurs am 5. Juni 1899 zu 100.60 %. Kurs Ende 1899 – 1900: 99.50, 98.25 %. Notiert in Berlin und Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., hierauf 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Ausser der Tant. erhält der A.-R. eine unter den Verwaltungskosten zu ver- rechnende feste Vergütung, welche so viel mal M. 1500 beträgt, als die höchste im Ge. schäftsjahre thätig gewesene Mitgliederzahl mehr eins ausmacht. Als Gebühr für die Genehmigung zur Ausgabe von Inh.-Papieren sind der Ges. von der Fürstl. Reg. auferlegt worden: 1) M. 8000 jährl., wenn das eingez. Kap. bis M. 6 000 000 be- trägt; M. 15 000, wenn es bis M. 12 000 000, wobei jedoch dieser Betrag für die 5 Jahre 1898–1902 auf M. 10 000 herabgemindert worden ist, solange das eingez. A.-K. M. 7 500 000 nicht übersteigt, und M. 25 000, wenn es bis zu M. 18 000 000 beträgt, während für den Fall. dass es M. 18 000 000 übersteigt, die Bestimmung der Abgabe vorbehalten bleibt. 2) 5 % derjenigen Summe, welche die Ges. über 4 % hinaus für das abgelaufene Jahr an die Aktionäre verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 53 410, Reichsbankgiro 73 156, Bankguthaben 787 388, Darlehen 21 664, Wertpapiere 279 940, do. des R.-F. 83 057, do. des Pensions-F. 29 325, Hypoth.-Darlehen 44 231 987, Kommunaldarlehen 363 826, Rentendarlehen 19039 234, fällige u. anteilige Darlehens-Zs. 741 020, Grundstücke 320 804, Hausgrundstück 200 000, Inventar 13 911. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 82 926, Pfandbr. 40 155 100, Kommunal- Oblig. 92 600, Grundrentenbriefe 16 149 600, verloste Grundrentenbriefe 2500, fällige Coub. u. Zs.-Anteile 655 833, alte Div. 1365, Bareinlagen 208 539, Kreditoren 599 920, vorausbez. Zs. u. Annuitäten 8240, Beamtenpensions-F. 32 163, Pfandbr.-Agio 82 019, Gewinn 667 919. ZSZBa. M. 66 238 727. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgemeine Unkosten 142 727, Staatsaufsicht, Steuern 43 753, Pfandbr.-Zs. 1 606 423, Zs. auf Grundrentenbriefe 454 527, do. auf Kommunal-0blig. 3370, do. auf Bareinlagen u. in lauf. Rechnung 43 627, Kursverlust 3343, Pfandbr.-Kosten 52 890, Abschreib. 22 870, Reingewinn 667 919. – Kredit: Vortrag a. 1899 48 154, Hypoth.-Zs. 1 881 908, Komm.-Darlehens-Zs. 13 735, Renten- do. 683 395, Zs. auf Wert- papiere u. Wechsel 21 309, Provision aus Hypoth.-Darlehen 22 165, erstmal. Verwaltungs kostenbeiträge bei Renten-Darlehen 329 425, lauf. Verwaltungskostenbeiträge 41 358, Sa. M. 3 041 453. 0% Gewinn-Verwendung: R.-F. 30 988, Tant. an A.-R. 13 938, do. an Vorst. 24 044, Div. 487 15 Staatsabgabe 9375, Pensions-F. etc. 10 000, Grat. an Beamte u. f. gemeinnütz. Zwee 11 000, Vortrag 81 072. Kurs Ende 1896–1900: Aktien: In Berlin: 106.25, 106.90, 114.10, 109.60, 103 %. 896 Frankfurt a. M.: 106.50, 107, 114.10, 109, 103 %. – Aufgelegt Aktien Lit. A am 8. Febr. 1 mit 112 %, Aktien Lit. B am 21. Juli 1897 mit 111 %, Aktien Lit. C im April 1898.— Ausserdem notiert in Dresden, Breslau. Dividenden 1896–1900: 4, 5, 5½, 6½, 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Staats-Kommissar: Reg.-Rat Cammann, Greiz. Treuhänder: Landgerichts-Dir. Justizrat Dr. Scheibe, Stellv. Landgerichtsrat Voigt. Direktion: Grossh. S. Geh. Reg.-Rat Paul Stier, Ignaz Otto Frankenberg. Prokuristen: Herm. Merkel, Ernst Helmboldt, Herm. Warlitz. =