―――――― Hypotheken- und Kommunal-Banken. 283 geschehen. Kommunal-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der in Umlauf befindlichen Hypoth.-Pfandbr. und Kleinbahn-Oblig. den Betrag, bis zu welchem die Bank nach Massgabe des Vorstehenden Hypoth.-Pfandbr. und Schuldverschreib. der letztgedachten Art auszugeben berechtigt ist, nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die Pfandbr. lauten auf den Inhaber und können kostenlos auf Namen ein- und wieder auf den Inhaber ausgeschrieben werden. Bisher bestand zu gunsten der Pfandbriefgläubiger ein gesetzliches Faustpfandrecht, das von einem regierungsseitig ernannten Pfandhalter ausgeübt wurde. Von 1900 an wurden gemäss § 29 ff. des Hypothekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899 ein Treu- händer sowie ein Stellv. desselben von dem Grossherzogl. Badischen Ministerium bestellt. Den Pfandbr. und Oblig. ist in Baden und im Grossherzogtum Hessen Mündel- sicherheit zugestanden; die Reichsbank beleiht dieselben in erster Klasse. In Umlauf waren Ende 1900: M. 291 034 100 an Pfandbr. und M. 1 825 800 an Kommunal- Oblig. (Hypoth.-Bestand M. 303 250 022, davon zur Pfandbriefdeckung M. 298 092 831 u. eingetrag. Korporations-Ford. M. 3 292 374) und zwar: 4 % Pfandbriefe, Serie 66–68 lt. minist. Genehmigung vom 1./9. 1892: M. 30 000 000 : Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. nicht vor 1./1. 1902; dann mindestens ¼ % durch jährliche Pari-Auslosung auf 1./4; kann verstärkt werden. Kurs Ende 1892–97: 102.50, 102.80, 104.90, 104.50, 102.30, 101.85 %. Notiert in Berlin, Frank- furt a. M., Mannheim. Seit 1898 in Frankfurt a. M. und Mannheim mit Ser. 83–85 zusammen notiert. 4 % Pfandbriefe, unverlosbar, Serie 83/85 lt. minist. Genehmigung vom 21. Sept. 1898 bezw. 30. März 1900 je M. 10 000 000. Stücke wie vorher. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. nicht vor 1./1. 1902, jährl. mind. ½ % durch viertelj. Kündigung auf einen Zinstermin oder durch Rückkauf; verstärkte Tilg. zulässig. Tilg. innerhalb 50 Jahren nach Beginn der Kündbarkeit. Umlauf Ende 1900: M. 60 905 800. Kurs zus. mit obigen Ser. 66–68 Ende 1898–1900: In Frankfurt a. M.: 100.50, 100, 99.40 %. Notiert auch in Berlin, Mannheim. Eingeführt am 21. Juli 1900 in Berlin zu 99.50 %. 4 % Pfandbriefe, unverlosbar, Serie 86/88, lt. minist. Genehmigung, bis 1./1. 1907 unkündbar, je M. 10 000 000, Serien 86/87 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200, 100 und Serie 88 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. nicht vor 1./1. 1907, dann jährl. mind. ½ %, durch vierteljährl. Künd. auf einen Zinstermin oder durch Rückkauf; verstärkte Tilg. zulässig. Tilg. innerhalb 50 Jahren nach Eintritt der Kündbarkeit. Eingeführt im März 1901, erster Kurs am 18./3. 1901: 99.70 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Pfandbriefe, Serie 33–39, 41, 42, 46–49, 53 u. 62 abgest. von 4 % auf 3½ %, ferner Serie 50–52 u. 54–61. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zinsen Serie 33–39, 41, 42, 61 u. 62 2./1. u. 1./7. (Serie 46–60 1./4. u. 1./10.) Verlos. 1./4. per 1./7. bezw. 1./10. Tilg. Serie 33–39, 41 u. 42 ab 1883 bezw. 1886, Serie 46 ab 1890, Serie 47–49 ab 1891, Serie 50–53 ab 1892, Serie 54–56 ab 1893, Serie 57–59 ab 1895 u. Serie 60, 61 u. 62 ab 1896 in 50 Jahren. Kurs Ende 1889–1900: In Berlin: 97, 92.90, 92.30, 95.10% 94.70, 99.70, 100.70, 98.75, 98.20, 96.20, 92.70, 90.10 %. – In Frankfurt a. M.: 96.90, 92.95, 92.35, 95.10, 94.70, 99.70, 100.50, 98.70, 98.80, 96.20, 93, 90.60%. – Auch notiert in Mannheim. 3½ % Pfandbriefe, Serie 69–82, unkündbar bis 1. Juli 1904. Emiss. je M. 10 000 000 lt. Erlass v. 6. März 1894. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zinsen 2./1. u. 1./7. Verlos. 1./7. (erstm. 1904). Tilg. ab 1904 innerhalb 50 Jahren mit mindestens ½ % des Emissionsbetrages; kann verstärkt werden. Gesamtumlauf aller 3½ % Pfandbr. Ende 1900: M. 230 128 300. Eingeführt in Berlin am 17. Jan. 1895, Voranmeldungskurs 100 %; in Frankfurt a. M. Juli u. Sept. 1895; Serie 75–82 seit 1. Jan. 1898 lieferbar. Kurs Ende 1895–1900: In Berlin: 101, 101.10, 99.30, 97.50, 92.70, 90.10 %. –— In Frankfurt a. M.: 101, 99.90 98.80, 97.30, 93, 90.60 %. –— Ausserdem notiert in Mannheim. 3½ % Kommunal-Oblig., Serie III u. IV (konv., bis 1896 zu 4 %). Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Pari-Auslos. vom 1. April 1889 an in 10 Jahren. Ende 1900, inkl. Serie V, in Umlauf: M. 1 825 800. Kurs Ende 1889–1900: n Berlin: 99.25, 96.80, 92.30, 95.10, 94.70, 99.70, 100, 100.15, 98.30, 97.30, 93.70, 90.50 %, otiert auch in Mannheim. „3½ % Kommunal-Oblig., Serie V von 1899. Em. M. 3 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100, Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Kündigung oder Rückkauf ab 1. Jan. 1900 umerhalb 50 Jahren mit ½ % der Anleihe; verstärkte Amortisation oder Totalkündigung 3 1900 zulässig. Eingeführt im März 1899. Kurs Ende 1899–1900: In Frankfurt a. M.: 50, 91 %. Notiert auch in Mannheim. Die Zinsscheine der Pfandbriefe und Kommunal- Oblig. verjähren in 4 J. (K.), die Stücke in 30 J. n. F. Spehüftzahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Laufe des März-April, spätestens 1. Juni. b. Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. un-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. und Rück- lagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, 10 % Tant. –― *