Hypotheken- und Kommunal-Banken. Ursprüngl. A.-K. M. 9 000 000 mit 25 % Einzahlung begeben, 1871 hiervon weitere 15 % einbezahlt; 1872 noch M. 15 000 000 mit 40 % Einzahlung begeben. 1889, 1891, 1893 u. 1899 wurden auf beide Aktien-Em. weitere je 10 % eingefordert. Pfandbriefe: Die Bank ist berechtigt, gegen die von ihr gewährten hypothekarischen Dar- lehen verzinsliche, auf den Inhaber lautende Pfandbriefe auszugeben. Die Pfandbriefe werden auf Antrag kostenfrei auch auf Namen umgeschrieben. Die Gesamtsumme der Pfandbriefe darf den 20fachen Betrag des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Die Bank steht unter der Aufseicht der Herzogl. Meiningenschen Staatsregierung. Diese Aufsicht wird durch einen, gleichzeitig mit den Obliegenheiten des Treuhänders betrauten, ständigen Staatskommissar und einen Stellv. ausgeübt. Die Pfandbr. sind im Herzogtum Sachsen-Meiningen durch Ministerialreskript vom 8. April 1891 zur Anlage von Kapitalien der Gemeinden, Sparkassen und Stiftungen, sowie durch Gesetz v. 25. Juni 1891 zur Anlage von Mündelgeldern zugelassen und werden von der Reichsbank in I. Klasse beliehen. In Umlauf waren Ende 1900 (bei M. 351 124 416 Hypoth.-Bestand) M. 340 496 475 und zwar: 3½ (bis 31. Dez. 1897: 4 %) Pfandbriefe (bilden die Serie I, tragen aber diese Be- zeichnung nicht). – a) von 1879 (früher 4½ %, seit 1. Jan. 1887 4 %): Stücke à M. M 2000, N 1000, 0 500, P 300, 0 100, b) von 1880–94: Stücke à M. E 2000, F 1000, G 500, H 300, I 100, K 50. Zinsen 1./1. u. 1./7. Verlosung 1./4. auf 1./7. Ende 1900 im ganzen in Umlauf: M. 108 164 650. Die infolge Erklärung der Bank vom 1. Febr. 1895 konvertierten Pfandbriefe tragen den Vermerk: „1) Kündigung –— ausserhalb der Ver- losung — vor 1. April 1900 ausgeschlossen. 2) Falls die Auslosung vor dem 1. April 1900 erfolgt, wird dieser Pfandbrief auf den binnen 6 Wochen zu stellenden Antrag gegen einen unverlosten Pfandbrief gleicher Gattung umgetauscht. 3) Vom 1. Jan. 1898 ab zu 3½ % verzinslich.“ Nach Anzeige vom I. April 1901 werden die per 1901 verlosten Pfandbriefe auf den binnen 6 Wochen nach dem Auslostermin zu stellenden Antrag auch gegen 4 % Pfandbr. Em. VIII umgetauscht. Kurs Ende 1889–1900: 101, 100,30 100.80, 101, 101, 101.50, 100, 100, 98, 97, 93, 88.50 %. Notiert in Berlin, Fft. a. M., Leipzig. 4 % Pfandbriefe (Serie II). Stücke à M. A 3000, B 2000, C 1000, D 500, E 300, F 100, G 50. Zs. am 1./4. u. 1./10. Tilg. und Künd. bis 1. Juli 1900 ausgeschlossen gewesen. Maeh Anzeige v. 2. Juli 1900 werden die per 1900 verlosten Pfandbriefe auf den binnen 6 Wochen nach dem Auslostermin zu stellenden Antrag auch gegen 4 % Pfandbriefe Em. VII umgetauscht. Ende 1900 in Umlauf: M. 111 010 250. Kurs Ende 1892–1900: 102, 102.50, 104.40, 104, 102, 100.80, 100.30, 99.70, 97 %. Notiert in Berlin, Frankf. a. M., Leipzig. 3½ % Pfandbriefe von 1894 (Serie I u. II). Serie I mit 1./1. u. 1./7., Serie II n 1/4. u. 1./10. Zs.; Stücke bei I M. A 3000, B 2000, C 1000, D 500, E 300, F 100; bei II M. 6 3000, H 2000, I 1000, K 500, L 300, M 100. Kündigung ausserhalb der Verl. bis zum 1. Jan. 1905 ausgeschlossen. Verl. Serie I am 1./4., Serie II am 1/7 Per? bezw. 1./10. Im Falle der Auslosung vor dem 1. Jan. 1905 erfolgt auf den binnen 6 Wochen nach dem Auslostermin zu stellenden Antrag der Umtausch in unverloste Stücke gleicher Gattung, nach Anzeige vom 1. April 1901 die per 1901 verlosten auch gegen 4 % Pfandbriefe Em. VIII. In Umlauf Ende 1900: Serie I M. 14 232 100, Serie II M. 10 170 300. Kurs Ende 1894–1900: In Berlin: 100.40. 101, 100.80. 100, 97.80, 94.30, 89 % — In Frankfurt a. M.: 100.50, 101.10, 100.80, 100, 97.80, 94.30, 89 %. 3½ % Pfandbriefe V. Em. (bis 1. Jan. 1907 unverlosbar und unkündbar); Zinstermin bei Serie I 1./1. u. 1./7., bei Serie II 1./4. u. 1./10. Stücke bei I M. A 3000, B 2000, C 1000, D 500, E 300, F 100; bei II M. G 3000, H 2000, J 1000, K 500, L 300, M 100. Behufs Tilgung nimmt die V. Em. von 1907 ab an der Verlosung, welche mit mindestens ½ % des Gesamtbetrages der Pfandbriefe jährlich stattfindet, teil; Verlosung Serie I am 1./4. auf 1./7., Serie II am 1./7. auf 1./10. In Umlauf Ende 1900: Serie I M. 19 917 600, Serie II M. 24 371 800. Eingeführt 20. Febr. 1896 zu 101 %. Kurs Ende 1896–1900: In Berlin 101.10, 100, 98, 94.80, 89 %. – In Frankfurt a. M.: 101, 100, 98, 94.80, 89 % 4 % Pfandbriefe, VI. Em. von 1899, M. 20 000 000, verlosbar ab 1900, Zs. 1./1. u. 1./7.; 20 Ab- B tisee à M. 1 000 000, Stücke à M. A 3000, B 2000, C 1000, D. 500, E 300, F 100, G. 560% ehufs Tilg. nimmt die VI. Em. von 1900 ab an der Verl. teil, welche mit mind. ½ % des Gesamtbetrages der umlaufenden Pfandbriefe stattfindet; Verl. am 1. April auf 1. Juli (kann Verstärkt werden). Ende 1900 in Umlauf M. 13 155 650. Aufgelegt am 14. Juni 1899 zu 100.30 % Kurs Ende 1899–1900: 100, 97 %. Notiert in Berlin u. Frankfurt a. M. und eit 2% 1899 in Dresden u. Leipzig. 4 /% Pfandbriefe, VII. Em. von 1899, M. 30 000 000, bis 1906 von der Verl. und Rückzahlung Ghlecsehlossen. Zs. 1./1. u. 1./7. 30 Abteilungen à M. 1 000 000, Stücke à M. A 3000, B 2000, 9 000, D 500, E 300, F. 100, G. 50. Behufs Tilg. nimmt die VII. Em. von 1906 ab an 43 Verl. teil, welche mit mind. ½ % des Gesamt-Pfandbriefumlaufs stattfindet; Verl. 3 1./4. auf 1./7. (kann verstärkt werden). Ende 1900 in Umlauf M. 17 537 550. Auf- R. 1 am 14./6. 1899 zu 101.50 %. Kurs Ende 1899–1900: 100.50, 97.50 %. Notiert in er in u. Frankfurt A. M. und seit 27./7. 1899 in Dresden u. Leipzig. bis 3 0 Dfandbriefe, VIII. Em. von 1901, lt. staatl. Genehmigung v. 5./2. 1901, M. 20 000 000, , 1911 unverlosbar u. unkündbar, 20 Abteil. à M. 1 000 000, Stücke à M. A a 5000, 289