„ Hypotheken- und Kommunal-Banken. 305 4 % Pfandbr. IV. Serie von 1899, bis 2. Jan. 1909 unkündbar. M. 5 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. durch Verl. oder Kündigung im Jan. (zuerst 1909) auf 1. Juli mit 0.78 % und ersparten Zs. In Umlauf Ende 1900: M. 500 500. Eingeführt im Jan. 1899 in Frankfurt a. M. (erster Kurs am 21. Jan. 1899: 103 %); im Febr. 1899 in Berlin (erster Kurs am 25. Febr. 1899: 103 %) Kurs: In Berlin Ende 1899–1900: 101.50, 99.25 %. In Frankfurt a. M.: 101.50, 99.20 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., dann 4 % Div., vom Rest die ver- tragsm. Tant. an Vorst. und 10 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 1200 für jedes Mitgl.), Überrest nach Abzug von 25 % für die Regierung zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa u. Reichsbank-Guthaben 43 399, Guthaben bei Bankiers 129 651, Coup. 4925, Hypoth. 19 837 187, do. Zs.-Kto 109 793, Debitoren 1369, Bau-F. 73 807, Immobilien 123 243, Mobilien 2000. – Passiva: A.-K. 2 750 000, R.-F. 31 854, Disagio-R.-F. 25 000, Pfandbr. im Umlauf: 3½ % 2 324 400, 4 % 14 843 100, fällige Pfandbr.-Zs. 222 905, alte Div. 123, Gewinn 127 994. Sa. M. 20 325 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 669 567, Pfandbr.-Anfertigungs-, Stempel- u. Begebungs-Kosten etc. 9281, Pfandbr.-Agio- u. Disagio-Kto 14 015, Unkosten 62 299% Gewinn 127 994. – Kredit: Vortrag 4553, Gewinn auf Effekten 834, Zs. 26 420, Hypoth.- Zs. 822 546, Provision 28 804. Sa. M. 883 158. Gewinn-Verwendung: R.-F. 6494, Div. 110 000, Tant. an A.-R. 10 800, Tant. an Dir. u. Prok. 3139, Vortrag 8361. Kurs Ende 1896–1900: Aktien: 104, 105.30, 107.30, 104.60, 102.25 %. Eingeführt im Mai 1896 zu 110 %. Notiert in Berlin. – Seit Juli 1898 auch in Frankfurt a. M. Kurs daselbst Ende 1898–1900: 106, 104.40, 102.20 %. Dividenden: 1895/96: 5 % (15 Monate), 1897–1900: 4½, 4½, 4½, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Landrat a. D. Dr. G. Trautvetter, Mateo Veith. Treuhänder: Fürstl. Reg.-Rat Ernst von Nesse, Stellv. Steuerrat R. Hoppe. Prokuristen: Otto Wenzel, Aug. Linz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Baron Dr. jur. Wilh. von Erlanger, Niederingelheim; Stellv. Fürstl. Geh. Reg.-Rat Bauer, Sondershausen; Stadtrat Jos. Baer, Gen.-Konsul Max Baer, Bank-Dir. B. Gress, Geh. Finanzrat Siebold, Frankfurt a. M.; Fabrikbesitzer J. B. Dotti, Bankier L. Zuckermandel. Berlin; Komm.-Rat W. Schatz, Greussen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Commanditges. a. A.; Frank- furt a. M.: von Erlanger & Söhne und sämtliche bei dem Verkauf der Pfandbriefe be- teiligten Bankfirmen. Aktien-Gesellschaft für Boden- und Kommunal-Kredit in Elsass-Lothringen zu Strassburg i. Els. Gegründet: Am 18. März 1872. Letzte Statutenänd. vom 9. Dez. 1899, genehmigt mit kaiserl. Dekret v. 27. Dez. 1899. Zweck: Förderung des Realkredits und des Kommunalkredits durch Gewährung nach be- stimmter Zeit, nach Kündigung oder durch Amortisation rückzahlbarer Darlehen. Die Ges. ist berechtigt: 1) Darlehen gegen Bestellung von Hypoth. auf Grundstücke, die im Deutschen Reiche gelegen sind, zu gewähren; –— 2) hypothekarisch sichergestellte Forderungen oder Hypoth. auf solche Grundstücke zu erwerben oder zu beleihen; — 3) nicht hypothekarische Darlehen an Provinzen, Bezirke, Kreise, Gemeinden, Syndikats- genossehschaften und sonstige inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft zu ge- währen; — 4) Auf Grund der unter Ziffer 1 und 2 abgeschlossenen Geschäfte Pfandbr. und auf Grund der unter Ziffer 3 abgeschlossenen Geschäfte Kommunal-Oblig. auszugeben. Ferner ist die Bank berechtigt: 1) Kommissionsweise (jedoch unter Ausschluss von eitgeschäften) Wertpapiere anzukaufen und zu verkaufen; – 2) Geld und andere Sachen Zwecke der Hinterlegung anzunehmen mit der Massgabe jedoch, dass der Gesamt- atras des hinterlegten Geldes die Hälfte des eingezahlten Grundkapitals nicht über- sbeisen darf; —– 3) die Besorgung der Einziehung von Wechseln, Anweisungen und ahnlichen Papieren zu übernehmen; — 4) verfügbares Geld nutzbar zu machen durch interlegung bei geeigneten, vom A.-R. als solche zu bezeichnenden Bankhäusern, durch ihrer Hypoth.-Pfandbr. und ihrer Kommunal-Oblig., durch Ankauf solcher und Wertpapiere, welche nach den Vorschriften des Bankgesetzes vom Kä 1875 von der Reichsbank angekauft werden dürfen, sowie durch Beleihung Kapital; ß pieren nach einer hierfür aufgestellten Anweisung. . 9600000 in 24 000 Aktien à M. 400 (frs. 500). Auf die bisher mit 50 % einbezahlten Wurden weitere 25 % per 1. Okt. 1898 einberufen. In Sa. jetzt M. 7 200 000 ein- Nach Vollzahlung der begebenen Aktien kann das Grundkapital auf Beschluss 1 30 und mit Genehmigung des Kaiserl. Ministeriums von Elsass-Lothringen bis Mas 000 erhöht werden. Die Aktien können auf Kosten des Aktionärs auf 13 n lautend umgewandelt und ebenso wieder auf Inhaber gestellt werden. ndbuc abuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1901/1902. 1. 20