368 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bau- und Spar-Verein in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 2. Jan. 1872. Letzte Statutenänd. vom 8. März 1900. Zweck: Der Gegenstand des Unternehmens ist der Wohnungsnot der minder bemittelten Klassen durch den Bau und die Vermietung billiger u. gesunder Wohnungen in Frank- furt a. M. und der nächsten Umgebung nach Kräften abzuhelfen. Besitz siehe Bilanz. Kapital: M. 338 400 in 1974 Nam.-Aktien à fl. 100 = M. 171.43. Hypotheken: M. 561 658, Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 25 St., Vertretung 25 St. Gewinn-Verteilung: Nach G.-V.-B. unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück: Bockenheim 4250, Bornheim 750, Häuser: Bockenheim 261 000, Bornheim 436 500, Glauburgstrasse 235 000, Kassa 609, Frankfurter Gewerbekasse 6451, Frankfurter Bank 292, Utensilien 409, Effekten 20 173, eigene Aktien 3942, Hypoth. 7900, Mietzins 649, Zs. 166. – Passiva: A.-K. 338 400, Hypoth. 561 658, Gebäudeamortisation 34 760, Reparaturen-R.-F. 9000, R.-F. 10 307, Div.-R.-F. 5000, Kanal- R.-F. 5130, alte Div. 1291, Interessen 1179, Gewinn 11 398. Sa. M. 978 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unterhaltungskosten 13 387, Unkosten 14 478, Utensilien- abschreibung 44, Kursverlust 533, Hypoth.-Zs. 22 319, Gebäude-Amortisationskto 52060, R.-F. 569, Kanal-R.-F. 2500, Reparatur-R.-F. 1000, Div. 6909, Vortrag 419. – Kredit: Vortrag a. 1899 207, Mieten 65 361, Zs. 1660, verfallene Div. 147, Pachtzins 106. Sa. M. 67 422. Dividenden: 1886–98: Durchschnittl. M. 3, 1899–1900: Je M. 3.50 per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: F. Lindheimer-Boehm. Vorstand: (9) Justizrat Dr. B. Geiger, Rud. Cronberger, Georg Harth, Ferd. Haendler, Peter Frz. Eschelbach, Wilh. Hanke jr., H. G. Schultheis, Peter Walluf, Jonas Wertheim. Aufsichtsrat: (3) A. Horkheimer, R. Haegele, H. Hartmann. Frankfurter Gemeinnützige Baugesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 27./11. 1860. Letzte Statutenänd. vom 29./3. 1899. Zweck: Der Wohnungsnot der minder bemittelten Klassen durch Herstellung gesunder und freundlicher Wohnungen nach Kräften abzuhelfen. Die Ges. hat von der Stadt Frankf. a. M. 60 a 81,50 qm Gelände im Stadtteil Bornheim in Erbbaurecht bis zum 31./12. 1980 über- nommen. Sie vergütet hierfür der Stadt ab 1./10. 1902 einen Zins von jährl. M. 4000 in Halbjahrsraten. Die Ges. ist verpflichtet das ganze Gelände in der durch ihr Statut vorgeschriebenen Weise alsbald zu bebauen und während der ganzen Dauer des Erb- baurechts die sämtl. Bauwerke über und unter der Erde in ordnungsmässigem Zustande zu erhalten, die Gelände zum vollen Werte gegen Feuersgefahr zu versichern und die eingehenden Versicherungssummen ausschliesslich zum Wiederaufbau zu verwenden. Die Stadt hat auf Ermietung der jeweils bestehenden Wohnungen für die von ihr zu bezeichnenden städt. Beamten und Arbeiter ein Vorrecht, jedoch kann sie insgesamt nicht mehr als 33 Wohnungen beanspruchen. Am 31./12. 1980 erlischt das Erbbaurecht unter Übergang aller auf dem Grundstücke stehenden oder unter dessen Oberfläche befindlichen Bauwerke in das Eigentum der Stadt, ohne dass diese dafür einen Ersat zu leisten hätte, bezw. früher, sobald die Stadt an die Ges. den Betrag zahlt, mit welet? zu dem betreffenden Zeitpunkt das Bauunternehmen zu Buche steht. Nach dem Projek sollen in 2 durch einen Hof getrennten Baugruppen insgesamt 17 Doppelhäuser Hr 50 Wohnungen à 3 Zimmer, Küche, Bodenraum und Kelleranteil, 80 Wohnunge à 2 Zimmer etc. und 6 Läden mit 2 Zimmern erbaut werden. Die Gesamtbaukosten sind auf M. 880 000 veranschlagt. Die Wohnungen sollen am 1./7. 1902 beziehbar sen. Die Ges. besass Ende 1900: 60 Häuser mit 315 Wohnungen in 9 Baugruppen. 901 Kapital: M. 878 900 in 2068 Nam.-Aktien (No. 1.–2068) à M. 425. Die G.-V. vom 3./. 1 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 199 750 (auf M. 1 078 650) durch Ausgabe 70 470 Aktien à M. 425, welche von der Stadt zum Parikurse gezeichnet wurden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. 8t Stimmrecht: Bis 5 Aktien jede Aktie = 1 St., 6–7 = 6 St., 8–10 = 7 St., 11–15 „ weitere je 5 Aktien 1 St. mehr, Grenze 30 St., Grenze für Vertretung auch 30 St., 80 niemand mehr wie 60 St. in sich vereinigen kann. „ Gewinn-Verteilung: Höchstens 4 % Div.; der nicht zur Verteilung gelangende Gewinn den R.-F. zugewiesen. Frank- Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Gesellschaftshäuser 1 585 693, Kto-Prüfling 2000, furter Bank 18 755, do. Depot 28 328. – Passiva: A.-K. 878 900, R.-F. 100 000, 76 P ratur-R.-F. 238 311, alte Div. 374, Hypoth. 370 632, Gewinn 46 558. Sa. M. 16347 1 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 19 742, allg. Unkosten 9594, 80 Steuern, Beleuchtung etc. 10 689, ausserord. Reparaturen 1311, Kursverlust 0 schreib. 8250, Gewinn 46 558. – Kredit: Mieterträgnis 95 637, Zs. 2226, verjährte 13 102 Sa. M. 97 948. Gewinn-Verwendung: Div. 35 156, Reparatur-R.-F .M.