Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 100 000, Pflasterungs-R.-F. 90 000, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Terrainunkosten 12 079, Kursverlust 27, Provision 4453, Unkosten 42 059, Strassenanlage 65 866, Dubiose 391, Div. 180 000, Tant. an Vorst. 1992, do. an A.-R. 9729, Vortrag 8203. – Kredit: Vortrag a. 1899 639, Gewinn an Terrain- verkäufen 284 759, Zs. 29 854, Pacht 2981, Baumschule 996, Häuserverwaltung 5571. Sa. M. 324 802. Hurs Ende 1886–1900: 121, 230, 235, 279, 230.50, 274, 325.50, 370, 289, 321, 303, –, 275, 320, 307 %. Eingeführt am 30. Okt. 1886 zu 120 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1900: 0, 20, 14, 14, 12, 22, 30, 23, 8, 26, 8, 5, 9, 25, 18 %. Zahlbar spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Baumeister Gustav Christiani. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Paul Böhme, Bankier Herm. Frenkel, Berlin; Vice-Konsul Ernst Münchmeyer, Charlottenburg. LJahlstellen: Berlin: C. H. Kretzschmar, Arons & Walther. Kurfürstendamm-Gesellschaft in Liquid. in Villen-Colonie Grunewald bei Berlin, Herthastrasse 18. Gegründet: Am 22. Dez. 1882. Die G.-V. vom 17. Febr. 1892 beschloss Liquidation. Jweck: Die Ges. erwarb insgesamt 155 079 qm Terrain am Kurfürstendamm; davon wurden kostenfrei zu Strassen abgetreten 28 194 qm, verkauft 24 302 qm, sodass Ende 1888 noch in ihrem Besitz blieben 102 583 qm, welche Ende 1891 sämtlich verkauft waren. Der auf ca. 234 ha im Grunewald für M. 12 000 pro ha exkl. Wald. Die Rechte wurden aus- sind hinzugekauft 17 020 qm; von der Gesamtfläche waren nach Abzug von Strassen, Plätzen und Seen ca. 1 700 000 qm verkäuflich. Die Selbstkosten betrugen M. 2.073 bpro qm, und an Meliorationskosten waren aufzuwenden M. 1.836 pro qm. Im Jahre 1891 wurden weitere 6267 qm erworben. Nach der definitiven Vermessung verblieben Ende 1892 1 128 393 qm; davon wurden 1892 434 288, 1893 290 441, 1894 24 830, 1895 40 703, 1896 86 486, 1897 131 365 qm und 1898 der Rest verkauft. Inzwischen sind wieder einige Grundstücke der Ges., die zu anderweitem Gebrauch bestimmt waren, für den Verkauf frei geworden, so ein 2270 qm grosses, nachdem die Berliner Vorort-Bahn von dem ihr zustehenden Optionsrecht auf dasselbe nicht Gebrauch gemacht hat, ferner 3 Bauparzellen in der Trabener Strasse, die jedoch vor der endgiltigen Auseinander- setzung mit der Gemeinde nicht verkäuflich sind; ausserdem besitzt die Ges. noch 2 Villengrundstücke, die mit M. 110 000 zu Buche stehen. Bezüglich der Verpflichtung der Ges. der Kirchenbehörde gegenüber genehmigte die G.-V. vom 23. Febr. 1900 ein Abkommen mit derselben, wonach die Ges. gegen Zahlung von M. 150 000 und die be- reits früher bewilligte Überlassung von Terrain für Kirche und Pfarrhaus von jeglichen weiteren Verpflichtungen von der Kirchenbehörde entbunden ist. Anderungen im Be- sitzstand der Ges. sind 1900 nicht eingetreten. Zur Einziehung der für 1895–99 mit M. 35 749 (in der Bilanz unter Debitoren) rückständigen Beiträge zu den Kosten der Gutsverwaltung Strassenunterhaltung und Beleuchtung ist der Klageweg gegen die Verpflichteten Grundbesitzer beschritten; es ist bereits ein Erkenntnis I. Instanz und K. unlängst auch II. Instanz zu gunsten des Ges. ergangen. Auabital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung des urspr. Kapitals von M. 200 000 um M. 7 800 000 lt. G.-V.-B. vom 4. März 1889. Auf die Aktien sind 1890, 1891 u. 1892 je 12¼ %, am 9. Marz u. 1/. Juli 1898 je 25 % am 16 Ökt. 1893, 1 A% 1I. 1. Ökt. 1894, 1. April 1895, 1. April u. 1. Okt. 1896, 1. Febr., 1. Nov. 1897, 1. Juli 1898, 1. Mai u. 1. Sept. 1899 je 12½ %, im ganzen M. 2250 = 225 % pro Aktie zurückgezahlt. Gegen die XVII., ab 15. Nov. 1899 geplant gewesene Rückzahlung von weiteren 25 % ist von einigen Grundbesitzern der Kolonie mit der Begründung Einspruch erhoben, dass vorher ihre streitigen Ansprüche wegen der Kanalisation sichergestellt werden müssten, und ist deshalb vorläufig die Ausschüttung unterblieben. In dem deswegen anzustrengenden Geschärtsfs wird über Berechtigung und Höhe der Forderungen an die Ges. entschieden werden. äftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Wun-Verteilung: Div. werden nicht gezahlt, nur diejenige Summe kommt zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verf. steht und nach dem Ermessen des A.-R. entbehrlich ist. dem der Nominalbetrag der Aktien zurückgezahlt ist, erhalten von den zur Ver- Ml 18 gelangenden Beträgen die Aktionäre 90 %, Vorst. und A.-R. je 5 % als Tant. Dez. 1900: Aktiva: Villa I 60 000, do. II 50 000, Effekten 289 645, Bankguth. Rück 15 Kassa 4628, Debitoren 331 170, Hypoth. 3 986 330. – Passiva: Nicht abgehob. Gewinn- . 375, Liquidationskto 7 638 252. Sa. M. 7 638 627. 742 3 erlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 28 481, Kursverlust 1032, Steuern 154 15 emeindebildung einschl. oben erwähnter M. 150 000 Abfindung der Kirchenbehörde Saldo 7 638 252. – Kredit: Vortrag a. 1899 7 619 856, Zs. 276 919. Sa. M. 7 896 775. Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 33% Meliorations-R.-F. 60 000, Kredit. 6600, Interimskto 100 000, Gewinn 199 925. Sa. M. 1 656 525. Stellv. Bankier B. Arons, Bankier A. Hadra, Bankier Adolf Marschall, Kaufm. Ernst Rust, „ von John Booth übernommene Vertrag mit dem Fiskus sicherte der Ges. Ankaufsrechte geübt und am 19. Nov. 1889 vom Forstfiskus aufgelassen 2 345 740 qm; zur Arrondierung 0