― 6 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Kreditoren 5941, Delkrederekto 108 091, Immobilien-R.-F. 167 123, Spec.-R.-F. 52 000 R.-F. 80 000, Gewinn 167 724. Sa. M. 3 368 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 4342, Steuern 8314, Versich., Provision, Besoldung u. Verwaltungsunkosten 17 981, Reparaturen 10 421, Gewinn 167 724 (davon R.-F. 10 000, Div. 137 220, Tant. an A.-R. 7215, Grat. an Vorst. u. Beamte 1793, Vortrag 11 495). —– Kredit: Vortrag a. 1899 3237, Mieten 134 412, Beteilig. an Barmer Immob.-Ges. 1890 u. 1900 43 312, Immobilien 27 822. Sa. M. 208 784. Kurs Ende 1891–1900: 67, 68, 70, 70, 72, 70, 65, 70, 110, 125 %. Notiert in Köln. Dividenden 1890–1900: M. 2.50, 5, 6, 6.25, 6.25, 6.25, 6.25, 7.50, 10, 18 (61899 = 6 % un. ca. 6½ % p. r. t. auf das vollgezahlte A.-K.), 20 (6 / %) per Aktie. Zahlbar spät. am 1./. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) „ Direktion: Heinr. Odenthal. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat R. Esser, Stellv, Geh. Komm.-Rat H. Stein, Geh. Baurat O. H. Pflaume, Bank-Dir. Landrat a. D. Dr. jur. W.. Langen, Carl Welcker. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin und Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Köln: J. H. Stein; Berlin: Delbrück Leo & Co. 7 Koenigsberger Immobilien- und Baugesellschaft in Königseberg i. Pr. Gegründet: Am 25. Mai 1898; handelsger. eingetragen am 3. Juni 1898. Letzte Statutenänd vom 12. Dez. 1899. Gründer: Die Norddeutsche Creditanstalt, Königsberg; Breslauer Disconto-Bank, Berlin; Marcus Cohn & Sohn, Wilhelm Ziemer, Rudolph Schlegelberger, D. Sommerfeld & Goldberg, Königsberg. Zweck: Erwerb, Verwertung und Bebauung von Grundstücken, Ausnutzung des Grund und Bodens derselben, insbesondere auch durch Gewinnung und Verarbeitung der aus dem- selben herzustellenden Materialien und Fabrikate aller Art, sowie endlich Errichtuns aller solcher Anstalten, Anlagen und Unternehmungen, welche zu Bauzwecken oder zur sonstigen Nutzbarmachung von bebauten oder unbebauten Terrains dienen. Die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung der vorgedachten Zwecke erforderlichen Geschäfte abzuschliessen, insonderheit auch Darlehen zu gewähren und zu nehmen, Bauten; sei es für eigene oder fremde Rechnung, auszuführen, die zu einer zweckmässigen Be:- bauung von Ländereien erforderlichen Anlagen herzustellen oder sich bei deren Herstelluns- sowie bei anderen gleichartigen Unternehmungen zu beteiligen. Die Ges. hat zu Par- zellierungs- und Bebauungszwecken das Rittergut Amalienau im Westen der Stalt Königsberg erworben, das jetzt frei von Hypothekenschulden ist. Das Gut liegt L8 M vom Steindammer Thor entfernt und grenzt im Osten an den Vorort Mittelhufen, m Süden an den Pregel, im Norden an die Fuchsberger Chaussee und im Westen an Rats- hof. Der südliche Teil des Terrains wird etwa 300 m vom Pregel entfernt von der 08dL preussischen Südbahn durchschnitten; an der Ratshöfer Grenze befindet sich eine Halte stelle. Ausserdem wird das Terrain von der Labiauer Bahn in einem weiten Bogen durchzogen. –— Die Lawsker Chaussee, der Hammerweg und der Pillauer Landwes durchziehen das Villenkolonieterrain auf grossen Strecken und führen direkt nach dern Stadt, während die Fuchsberger Chaussee den Besitz der Ges. im Norden berührt. Au der Lawsker Chaussee ist der Betrieb der elektr. Strassenbahn weit über das Amalie auer Gelände hinaus im Mai 1900 aufgenommen. Gleichzeitig wurde auf dem Pillauct Landweg die elektr. Strassenbahn bis zur Grenze dieses Terrains eröffnet. – Die Af lassung des Gutes erfolgte am 8. April 1899. Der Kaufpreis betrug einschl. aller Ka Spesen etc. insgesamt M. 1 476 581, welcher bis auf M. 263 600 beglichen ist. Diese Betrag ist in Hypoth. stehen geblieben (s. unten). Die katasteramtliche Vermessung des ganzen Besitzes ergab einen Bestand 5 049 800 qm, der Selbstkostenpreis stellte sich auf ca. M. 0.29 pro dm. Die Einstelluns in die Eröffnungsbilanz erfolgte im Rahmen des Gesamtkaufpreises zu Werten, die je nach der mehr oder minder günstigen Lage der einzelnen Teile des Gfuns? u. Zwischen M. 0.10 und M. 1 pro qm bewegen. – Das Vorwerk Waldgarten, 145136 umfassend, welches vom Hauptgrundstück getrennt liegt und für die Zwecke 1 1 nicht geeignet erschien, wurde mit M. 80 000 in die Eröffnungsbilanz eingestell . bereits im ersten Geschäftsjahr mit Nutzen abgestossen. –— Die verbleibenden Zur . zellierung bestimmten 3 598 438 qm figurieren in der Bilanz: „ 15 Im 1) als Terrainkonto Villenkolonie, urspr. 1 284 863 qm umfassend, mit M. 0.60 d. i nit M. 770 p17 inventarisiert. Nach dem im Juni 1899 behördlich genebn Bebauungsplan werden für die Anlage von Strassen von rund 15 km Länge bobn 5 Schmuckplätze ca. 280 000 qm erforderlich, sodass rund 1 000 000 qm als bauland verbleiben. Die Gesamtunkosten der Strassenherstellung einschl.- Anp ilk von Bäumen, Anlegung von Schmuckplätzen und Strassen-Entwässerung für 10 terrain ist auf M. 1 300 000, d. i. M. 1.30 pro qm veranschlagt, wovon bis En, M. 558 287 aufgewendet waren. Bis Mai 1900 waren bereits ca. 5850 m anbau