440 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. stimmten Lebensalters zu gewähren. Die gleichzeitig gegründete Vers.-A.- G. Fides (s. diese) hat das Volks- und Erlebensfallversicherungsgeschäft an die Prudentia ab.- getreten; letztere erwarb auch von der Lebensversicherungs-Anstalt in Hannover deren Volksversicherungsgeschäft im Wege der Rückversicherung. Versicherungsstand Ende 1900; 116 876 Policen mit M. 18 602 176 Versicherungssumme. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000, eingezahlt mit 25 0% = M. 250, zus. also M. 750 000. Erhöhung kann auch vor Vollzahlung erfolgen. Über- tragung der Aktien kann nur mit Genehmigung des A.-R. erfolgen, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern darf. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen neuen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Nur im Aktienbuch der Ges. als solche eingetragene Aktionäre haben Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., event. nach Beschl. des A.-R. bis 20 % zum Speg.-R.-F., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div. an das eingezahlte A.-K., vom Ubrigen höchstens 7½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V., welche davon den verträgs- mässig am Gewinn beteiligten Versicherten zu überweisen hat. Die Gesamt-Tant. des A.-R., Vorst. u. der Beamten darf 10 % des Reingewinns nicht übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 2 250 000, Hypoth. 272 153, Wert- papiere 569 196, Darlehen auf Policen 1539, Bankguthaben 438 102, Guthaben bei Versich. Ges. 71 899, rückst. Zs. 7949, Ausstände bei Agenten 563 494, gestundete Prämien 775 629, Kassa 10 155, Inventar 30 000, Kautionseffekten 136 347. Passiva: A.-K. 3 000 000, Schadenreserve 4339, Prämienreserve für: Kapital-Versich. auf Todesfall 1 866 901, do. Erlebensfall 36 692, Guth. anderer Versich.-Anstalten bezw. Dritter 36, Kautionen 141 400, Organisat.-F. 29 111, Überschuss 47 986. Sa. M. 5 126 468. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämieneinnahmen 1 612 543, Zs. 50 709, Vergütung der Rückversicherer 24 248, Police- u. Aufnahmegebühren 32 259, Zuwachs der Prämien- reserve in Händen der Rückversicherer 188 774, Reserven für übernommene Versich.- Bestände 1 333 821. – Ausgabe: Schäden a. 1899: gezahlt 1853, Schäden 1900: gezahlt 70 481, zurückgestellt 4339, Ausgaben f. aufgel. Versich. 34, Rückversich.-Prämien 535 006, Agenturprovisionen 66 352, Verwaltungskosten 600 475, Kursvyerlust 869, Abschreib. auf Inventar 11 364, Prämienreserve für: Kapitalversich. auf Todesfall 1 866 901, do, Erlebens- fall 36 692, Überschuss 47 986 (davon Kapital-R.-F. 4798, Div. an Aktionäre 30 000, Vor. trag 13 187). Sa. M. 3 242 357. Dividende 1900: 4 %. Zahlbar spät. 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Hennings, Wilh. Schreiber. Aufsichtsrat: (4–15) Vors. Bank-Dir. Friedr. Thorwart, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. Waldemar Risch, Charlottenburg; Joh. Witt, Hamburg; Bank-Dir. Carl Siebert, Dir. von der Nahme, Berlin. Prokuristen: Max Feyerabendt, Jul. Schön, Otto Hennings, Hch. Schöfer. Rückversicherungs-Gesellschaft Europa in Berlin, Neue Wilhelmstrasse 1. Gegründet: Am 29./6. bezw. 11./12. 1898, handelsger. eingetragen am 26./7. 1899. Letzte Statuten. änd. v. 29./6. 1900 u. 14./6. 1901. Gründer sind 31 versch. Personen aus allen Teilen des Reiches. Zweck: Rückversicherung gegen Feuersgefahr, gegen die Gefahren des Land- und Wasser- transportes, gegen Hagelschäden, auf Lebens-, Unfall-, Einbruchsdiebstahl- und Glas- versicherungen, sowie auf Kautions- und Garantieversicherungen in Europa, sowie in aussereuropäischen Ländern zu leisten. Mit Zustimmung des A.-R. und der G.-V. kann die Rückversicherung auf jeden anderen Versicherungszweig ausgedehnt werden. Der desfallsige Beschluss der G.-V. bedarf der staatlichen Genehmigung. Kapital: M. 3 000 000 in 1500 Nam.-Aktien (Nr. 1-–1500) à M. 2000, eingezahlt mit 25 % M. 500, zus. M. 750 000, sowie 5 % = M. 150 000 für Organisationsunkosten, für restliche 75 0ꝙ wurden Solaweghsel hinterlegt. Die Erhöhung des A.-K. kann vor erfolgter Vollzahlung erfolgen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R. abhängig, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen der Ges. genehmen Er- . werber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 150 St. 5 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 50 % des eingezahlten A.-K. erreicht sind, 4 % vom verbleib. Betrage event. bis 20 % zum Spec.-R.-F., 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3 an jedes Mitglied, M. 500 für jedes lt. § 23.1 delegierte Mitglied), vertragsm. Tant. an u. Beamte, Uberrest zur Verf. der G.-V. Der gesetzliche R.-F. wird getrennt verwal 30 Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 2 250) 000, Effekten Wechsel 180 000, Kassa 986, Inventar 1, Bankguthaben 37 865, Ausstände bei Verdich, Ges. 96 529, Prämienreserveguthaben bei Lebens-Versich.-Ges. 3617, Stück-Zs. 4664.